Sakura in Wonderland

Unterm Kaninchenbau

Er haste Musik seit längerem.
Ihre süße Mezzosopran Stimme stahl sich in seinen Verstand, überwältigte ihn und fing ihn in einem traumähnlichem Zustand ein. Die Worte ihrer letzten Ballade hallten in der Luft wider, umgaben ihn mit verschleiertem Hass.

Kann ich dein Zufluchtsort sein?
Kann ich deine Flügel sein?
Weil ich ein verzweifelter Engel mit dem Bedürfnis zu sterben bin
Und wirst du mein Zufluchtsort sein?
Halt mich ganz fest und lasse mich nicht mehr los.
Auch wenn meine Welt aus Glass zerspringt, wird mein Zufluchtsort für immer bestehen.

“Sakura.” Knurrte er.

Und die Welt zerfiel.
________________________________________

Er konnte nicht glauben, was er gefunden hatte.
Oder eher, wen er gefunden hatte.
Einen Waisen, kauernt in der dunkelsten Ecke in dieser regnerischen Nacht. Das dämmrige Licht der Straßenlaternen warf seltsame Schatten auf das junge Gesicht, betonte die Unterernährung auf seinem Angesicht. Aber was den Mann am Meisten aufschreckte war nicht seine offensichtliche Not, sondern seine Augen.
Verblüffend Blaue, fast so kristallklar wie der tiefste Sapphir.
Er hockte sich vor dem Jungen hin, schenkte ihm ein freundlichem Lächeln. Der Junge schaute auf, aber sagte kein Wort. Er nickte. Sein Ausdruck war praktisch tot, so als hätte er bereits seit einer Weile die Sonne nicht mehr zu Gesicht bekommen.
“Hallo.” Begann der Mann mit einem Lächeln. “Mein Name ist Hatake Kakashi. Und wie lautet deiner?”
Der Junge studierte ihn vorsichtig. Kakashi erlaubte es ihm, wer würde schon einem Fremden mit einer Maske trauen?
“Naruto. Uzumaki Naruto.” Antwortete der Junge heiser.
Kakashi bot ihm seine Hand um dem Jungen aufzuhelfen. “Wie alt bist du?”
Naruto stand unbeholfen auf.
Den Jungen studierend, lachte Kakashi auf. „Jung genug. Möchtest du mit mir kommen und Ramen essen? Ich kenne da ein gutes Restaurant, billiges Essen, gute Qualität.“
Offenen Mundes starrte ihn Naruto an. Seinen verblüfften Ausdruck sehend, steuerte Kakashi in geradewegs zur Marktbude. „Komm schon, nachdem wir gegessen haben wenden wir uns anderen Dingen zu.“
“Wie was?” Sapphirblaue Augen sahen ihn misstrauisch an.

“Alice im Wonderland.”
________________________________________

“Kleiner Junge, du solltest es besser wissen als zu fliehen und dich zu verstecken.”

In seiner Angst, stolperte er über seine eigenen Füße, beförderte sich selbst in einen Kiste. Plötzlich setzte sich der Kran in Bewegung und er wurde hoch in die Luft gehoben, aber er wusste es besser als zu schreien.

“Sag mir wo der Kaninchenbau ist.”, hallte die schleimige Stimme wider. „Sag mir wo deine wertvolle Alice ist.“

Der Kran hörte auf sich zu bewegen und er schwang sich selbst aus der Kiste und auf einen Balken, der sich über ihm befand. Eine kaputte Dachluke findent, hiefte er seinen müden Körper aus dem Gebäude und nahm ein Handy heraus. Der Bildschirm pulsierte in einem matten blauen Licht kurz auf und wenige Momente später, landete ein Flugzeug geräuschlos auf dem Dach. Der Junge kletterte in das glänzende Flugzeug, atmete einen Seufzer der Befreiung aus als er ein, ihm bekanntes, maskiertes Gesicht erblickte.

“Kakashi.”

Das sichtbare Auge kräuselte sich in etwas was man ein Lächeln nennen könnte. “Yo. Du hast es geschafft."
Der Junge runzelte die Stirn und holte etwas aus seinem Rucksack. "All das für eine Scherbe? Kakashi, was geht hier vor?" Ich hatte gerade eben Tayuya in meinem Rücken."
“Es ist eine sehr wichtige Scherbe. Du solltest dankbar sein, dass du relativ unversehrt da heraus gekommen bist."
Daraufhin wuchs sein mürrischer Gesichtsausdruck. "All das selbe, Kakashi, was geht hier vor?"

“Alice im Wunderland.”
Suche
Profil
Gast
Style