Kann Liebe töten?
KAPITEL 1 - Zu zweit nach Köln
Es war ein schöner ,sonniger Tag ,ich saß in meinem Lieblingskleid auf den steinernen Stufen der Veranda und schaute meinem Vater zu ,wie er eine große ,goldene Lampe aus dem Umzugswagen in unsere neue 3-Zimmer Wohnung brachte. Ich hatte ihn schon ein paar Mal gefragt ,ob ich ihm beim tragen ,unserer Möbel ,helfen sollte ,aber er hatte immer nur mit dem Kopf geschüttelt ,also gab ich es auf.
Ich freute mich einfach auf unser neues Leben – nur Vater und ich!
Ich wollte schon seit langer Zeit umziehen ,da meine Mutter gestorben ist. Ich hielt es einfach nicht mehr aus ,in unsrem alten Haus. Klar war es schwer meine ganzen Freunde zurück zu lassen ,aber es wäre noch viel schwerer gewesen ,ohne meine Mutter ,in ihrem Haus zu leben und dann kamen da auch noch die ganzen Rechnungen ,die Vater nicht mehr bezahlen konnte.
Es ist jetzt ein halbes Jahr her ,seid sie gestorben ist und trotzdem denke ich jeden Tag an sie : Morgens ,wenn ich auf wache und abends ,wenn ich schlafen gehe.
Es ist sehr schwer ,ohne sie zu leben!
Als ich aufschaute ,brachte Vater gerade einen großen Spiegel in die Wohnung.
Ich stellte fest ,dass meine Füße eingeschlafen waren und stand langsam auf ,um mir die Füße zu vertreten. Da ich sowieso nichts anderes zu tun hatte ,ging ich in die neue Wohnung ,um sie mir mal anzusehen.
Als ich den frisch angestrichenen ,neuen Flur betrat ,dachte ich nur noch eins : Das wird ein schönes Leben!
Vom Flur aus ging ich gleich ins Wohnzimmer ,in dem Vater gerade den silbernen ,großen Spiegel auf baute.
„Das sieht super aus ,Vater!“ ,rief ich begeistert ,während ich mir das Zimmer genauer ansah. Es war orange tapeziert und der Boden bestand aus Packet. An der Wand hingen ,ein paar ,Bilder von Mutter und neben der Tür stand ein orange-gelbes Sofa ,das super in den Raum passte. Fast alles im Raum war entweder orange oder gelb – sogar die Kerzen!
„Findest du ,Sarah?“ ,fragte er.
„Ja ,klar!“
Begeistert setzte ich mich auf’ s Sofa und schaute mir verträumt mein Kleid an.
Ich liebte mein maigrünes Rüschenkleid ,obwohl es ziemlich kurz war. Es war einfach wunderschön und passte super zu mir! Außerdem passte es super zu meinen weißen Ballerinas ,die jeweils eine maigrüne Schleife befestigt hatten. Es war mein absolutes Lieblingsoutfit!
Als ich meine Augen abermals durch den Raum schweifen ließ ,fragte ich mich ,ob mein Zimmer genauso gut aussah. Ich wollte es mir sofort ansehen ,also sprang ich auf und ging in den Flur. Vater hatte mir gesagt ,dass mein Zimmer im zweiten Stockwerk liegt ,also suchte ich ,vergebens ,nach der Treppe.
Doch als ich ,durch Zufall ,die neue Küche betrat ,fand ich die große Holztreppe: Sie stand im Arbeitszimmer ,welches direkt hinter der Küche lag. Durch die Tür konnte ich sogar den roten Teppich erkennen ,der darauf verlegt war.
Ich ging hoch ,in den zweiten Stock und suchte mein Zimmer. Das erste Zimmer ,wenn man hochkam ,war ein großes Badezimmer ,ich betrat es ,während ich mein Zimmer suchte ,dass direkt daneben lag.
Ich war geschockt ,als ich es betrat. Es sah so super aus ,dass ich gar nicht wusste ,was ich sagen soll. Die Wände waren ,genau wie das Wohnzimmer ,orange tapeziert und sehr schön. In der rechten ,hinteren Ecke stand ein helles Holzbett ,mit orange-gelber Bettwäsche – orange war schon immer Vaters Lieblingsfarbe gewesen – und in der gegenüberliegenden ,linken Ecke stand ein großer und heller Schreibtisch ,ebenfalls aus Holz. Auf dem Schreibtisch stand ein moderner Computer ,eine Schreibtischlampe und ein großer Ordner ,mit Bildern von Mutter darin. Außerdem stand vor dem Schreibtisch ein Stuhl und neben ihm ein großer Kleiderschrank ,mit Spiegel.
Es war eigentlich alles ,was ich für meinen Neuanfang brauchte!
Das war das erste kapitel ^^