Fanfic: Schiffsbruch - (Gedicht)
Kapitel: Schiffsbruch - (Gedicht)
Schiffsbruch
In eisiges Blau und Schwarz getaucht,
Der Abend so mild und klar.
Doch das Meer wüted, sträubt sich und faucht,
Auf dem Schiffe brechen die Masten,
Über bord gehen die Lasten:
Hilfsgüter für den Krieg.
„Mann über Bord!"
Gellt es durch die Nacht.
Und die stürmische See,
Treibt den Armen weit fort.
Unter brausenden Wellen begraben.
Das Meer erwacht,
Vor dem Schiff so stolz und erhaben.
Entsetzen und Furcht in jedem Gesicht,
Sie kamen um Leben zu retten,
Doch dies eine zu schützen, vermochten sie nicht.
Regen prasselt auf sie hernieder,
Und Blitze zucken durch die Nacht.
Müde sind sie, und schwer ihre Glieder,
Welch Gott hatte solch eine Strafe erdacht?
Im Kriege gibt es wohl keine Sieger..
„Ein Leck! Wir werden untergehn!"
Manch einer springt, ein andrer bleibt,
Doch was nützt das schon, wenn jeder weiss,
Sie werden die Lieben nie wieder sehn.
Ihre Gesichter nun kalt und leer,
Um sie herum, da wüted das Meer.
Ein dunkler Schleier nun verdeckt die Sicht,
Sie kamen um leben zu retten.
Doch ihr eignes zu retten vermochten sie nicht.