Into the Arm's of the Darkness
In die Arme der Dunkelheit
Teil 2
"Seit wann redest du im Schlaf, Kleines?", meine Mutter stand neben meinem Bett und riss erschrocken die Augen auf. "Wie, was, wie meinst du das? Ich habe mit ihm .." "Mit wem hast du was? Leila, Kleines, du hast im Schlaf geredet." Wie konnte das sein ? Ich war empört darüber das es anscheinend nur einer meiner Träume war. Aber es fühlte sich so real an. Schmerzen rissen mich aus meinen Gedanken, ich hatte ein schrecklich schmerzhaftes Ziehen und Drücken an meiner Schulter. Schnell rannte ich zu meinem Wandspiegel gegenüber meines Bettes. Was ich dann sah war noch unfassbarer als mein Traum. Meine Schulter zierte ein langer Kratzer. Er war sehr tief und das Blut hatte sich schon gefestigt. Als ich ihn berührte verzerrte ich vor Schmerz das Gesicht. "Au!", rief ich. Dieser Schrei war etwas unüberlegt denn prompt stand meine Mutter in meinem Zimmer. "Leila, was ist los?" "An meiner Schulter, da ist ein total tiefer und langer Kratzer. Schau doch .." , ich zeigte auf meine Schulter. "Aber Kleines, da ist nicht's - wahrscheinlich hast du nur verspannte Schultern wegen dem langen Sitzen in der Schule." Wie bitte ? Sie sieht denn Kratzer nicht, er ist unübersehbar. Wie kann das möglich sein ? Ich war total perplex und verwirrt. Es war doch nichts weiter als eine kleine Berührung. "Nun beeil dich doch. Das Frühstück wartet nichts lange." Meine Mutter riss mich aus meinen Gedanken. "W-w-as? Achso, das Frühstück - ja klar. Gibt nichts Wichtigeres." "Nicht so zickig Madame." Schnell warf ich mir meine graue Strickjacke über mein pinkes, mit Rüschchen besticktes Nachthemd. Als ich hinunterkam saß mein Vater und mein kleiner Bruder Wilson schon am Tisch. Wilson spielte mit einem kleinen Spielzeugauto das er vor zwei Tagen zu seinem dritten Geburtstag geschenkt bekommen hatte. auf Anhieb war er verliebt in das Auto und stellte es keine freie Minute zur Seite. Ich beeilte mich mit dem Essen da ich noch Etwas vor hatte. "Leila, wo willst du hin?", entgegnete mir mein Vater. "Ich gehe in den Wald.." Als Antwort bekam ich nur einen kurzen, bejahenden Blick und rannte in mein Zimmer. Schnell suchte ich meinen I-Pod, einen Kohlestift und ein paar Zeichenblöcke zusammen und machte mich auf den Weg. Dieser Tag im Wald sollte anders für mich werden als ich erwartete.. Ich suchte mir einen schönen Platz im Wald wo genug Sonne hinauftraf. Als ich die Stelle fand setzte ich mich, schaltete den I-Pod an, ließ meiner Fantasie freien Lauf, Zeichnete und summte zu der Musik von Coldplay. Immer kam ich mir sicher vor und beschützt von den riesigen eng aneinander stehenden Bäumen und Farnen, doch diesmal kam ich mir anders vor - beobachtet. Ich konnte keinen klaren Kopf bewahren da ich die ganze Zeit damit beschäftigt war mich umzudrehen und mich umzuschauen ob es vielleicht doch jemand in meiner Nähe gibt der ein Auge auf mich geworfen hat. Doch ich sah nichts. Mit einem Mal bließ mir ein häftiger aber doch sanfter Windstoß in den Rücken, genau in diesem Moment schmerzte meine Wunde wieder auf und ich sah etwas wovon ich nie hätte gedacht das es so etwas gibt ..