Fanfic: Wüstenrose

Untertitel: Eine Blume, die in der Dürre erblüht, ist die Seltenste und die Schönste von allen!

Kapitel: Konohagakure or „We need help“

Kapitel 1 Konohagakure or „We need help“

Lautlos glitten die Ninjas durch die Dunkelheit.
Vor den Toren Konohagakures, dem Dorf das versteckt unter den Blätter lag, blieben die drei Schatten schließlich stehen und warteten.
„Wer da?“, rief ein Anbu, mit Maske bekleidet, und tauchte aus einer Rauchwolke auf, um sich sich einige Meter entfernt von den drei Fremden vor dem Tor aufzustellen.
„Sabaku no Gaara. Kazekage von Sunagakure!“, ertönte die ruhige Antwort des Mannes, der in der Mitte der drei Gestalten stand und eine Kürbisflasche auf dem Rücken trug. „Der Hokage erwartet mich!“
Durch das Licht des Mondes erkannte nun auch der Anbu den Kagen des Dorfes, das versteckt unter dem Sand lag und sogleich antwortet er respektvoll: „Hai, Kazekage-sama.“ Er rief seinen Kollegen zu: „Öffnet das Tor für den Kazekagen!“ Dann, wieder an Gaara gewandt, sagte er: „Ich werde euch zum Hokagen bringen, Kazekage-sama!“
Hoheitsvoll nickte Gaara und setzte sich, mit den typisch verschränkten Arme, in Bewegung, um dem Anbu zu folgen.
Sie hatten kaum das Tor passiert, als ein weiterer Ninja plötzlich aus einer weißen Rauchwolke erschien und sich vor sie stellte. Auch er trug die typische Kleidung eines Anbu.
„Ich werde den Kazekagen und seine Begleiter zum Hokagen bringen. Schließt das Tor wieder!“ Die dunkle Stimme des Anbu klang befehlsgewohnt und die Suna-nins erkannten den Mann mit den langen, schwarzbraunen Haaren sofort. Es war Hyuuga Neji, der Erbe des Hyuuga-Clans und der Cousin von Hinata.
Kurz nickte Neji den drei Wind-Ninjas zu und gab ihnen dann ein Zeichen ihm weiter in das schlafende Konoha hinein zu folgen.

Bald erreichten sie das Haus des neuen Hokagen.
Ohne zu zögern klopfte der Hyuuga dort an der Tür und nur wenige Minuten später, öffnete sich diese und eine verschlafene, mit Morgenmantel bekleidete Hinata stand vor ihnen.
Mit einem fragenden Blick sah sie zu ihren nächtlichen Besuchern. „Neji-kun? Was machst du hier? Es ist mitten in der Nacht.“ Sie zog den Morgenmantel enger um ihren bereits rundlichen Bauch.
„Verzeihung, Hinata, aber der Kazekage ist gerade eingetroffen und muss mit dem Hokagen reden!“, entschuldigte ihr Cousin das späte Erscheinen.
Verständnisvoll nickte Hinata. „Ich werde Naruto sofort holen!“
„Das ist nicht nötig. Ich bin schon da, Hinata-chan!“ Der neue Hokage des Dorfes trat hinter seine Frau und legte ihr einen Arm um die Schulter. „Geh nur und leg dich wieder schlafen!“
Die Uzumaki nickte und ging, nachdem sie sich von ihrem Cousin und den Suna-nins mit einem Nicken verabschiedet hatte, wieder ins Schlafzimmer, dass ihr Mann eben verlassen hatte.
„Danke, Neji, du kannst jetzt gehen!“, sagte Naruto und machte eine entlassende Handbewegung, woraufhin der Hyuuga wieder in einer Rauchwolke verschwand.
Kaum war der Anbu verschwunden, winkte Naruto seine Gäste ins Haus. Gaara und Temari folgten ihm, während Kankuro verschwand, da er sich um die Unterkunft für die Nacht, wie sie es besprochen hatten, kümmern sollte.
Im Wohnzimmer ließen sich Naruto, Gaara und Temari auf den Sitzgelegenheiten nieder. Naruto gegenüber den Sabaku-Geschwistern, den Arm locker auf die Lehne seines Sessels gelegt.
„Also, Gaara, was ist der Grund für euer spätes Erscheinen?“ Naruto, ganz Hokage, sah die Suna-nins ernst und aufmerksam an.
Gaara, der wie bekannt mit gekreuzten Armen dasaß, antwortete mit seiner ruhigen Stimme: „Wie du weißt, führen wir zur Zeit Krieg mit Kusagakure, da sie uns einen Teil der lebenswichtigen Wasservorräte abgeschnitten haben.“ Er machte ein kurze Pause, in der Naruto verstehend nickte. „Wegen den Kämpfen haben wir natürlich viele Verletzte, die versorgt werden müssen, doch leider haben wir kaum Medic-nins zur Verfügung und auch keine so herausragenden, wie sie hier in Konoha leben.“
Gaara sprach nicht weiter, doch Naruto verstand seine Bitte auch so. „Du möchtest, dass ich dir Medic-nins zur Unterstützung schicke?“, fragte er und Gaara nickte bestätigend.
„Gut. Ich werde Sakura mit dir schicken. Sie soll deine Medic-nins weiter ausbilden und sie solange wie nötig unterstützen. Das sollte genügen und auf lange Sicht erfolgreicher sein, als dir jetzt einfach ein paar mehr Medics zu schicken, die dann wieder gehen.“ Naruto nahm eine Schriftrolle und eine Kartusche, die auf dem Tisch lagen, zur Hand und begann einen kurzen Erlass, der die Bitte des Kazekagen regeln würde, zu verfassen. „Wir klären den Rest morgen früh, bevor ihr abreist. Ich denke ihr müsst so schnell wie möglich wieder nach Suna zurückkehren, nicht wahr?“
„Hai. Ich kann das Dorf nicht zu lange verlassen.“, stimmte Gaara zu und nickte erneut.
Naruto lächelte kurz, dann sagte er: „Gut, dann seid morgen um acht Uhr im Hokagen Büro!“
„Hai!“, meinte der Rothaarige einfach und die Ninjas erhoben sich, um zu gehen.
Naruto brachte die Sabakuno Geschwister zur Tür und die beiden verschwanden mit einigen Sprüngen in der Dunkelheit der Nacht, nachdem sie sich mit einem „Bis morgen!“ kurz von dem Hokagen der sechsten Generation verabschiedet hatten.
Naruto selber ging wieder ins Haus und verschloss die Eingangstür hinter sich.

*

Sakura erfuhr gleich bei Dienstantritt von ihrer neuen, längerfristigen Mission in Suna.
Ernst hörte sie ihrem ehemaligen Teamkameraden und dem jetzigen Rokudaime zu, als dieser ihr die Lage und Bitte Sunagakures darlegte, während der Kazekage, der neben Naruto auf einem Stuhl saß und seine Geschwister, die hinter ihm standen, die Situation observierten.
Als Naruto schließlich geendet hatte, meldete sich nun Sakura zu Wort. „Hai!“, sagte sie und nickte zustimmend. „Ich kümmere mich darum.“
Das „Hokage-sama“ ließ sie ohne weiteres einfach unter den Tisch fallen. Es kam ihr einfach zu seltsam vor ihren ehemals etwas sehr chaotischen Freund mit solche einer ehrenvollen Anrede zu betiteln. Und Naruto konnte sie ihn, da er nun ihr höchster Vorgesetzter war, auch nicht mehr in aller Öffentlichkeit und bei solch offiziellen Angelegenheiten nennen. Also hatte sie sich vor einiger Zeit für das Einfachste entschieden: Sie ließ jegliche Anrede wegfallen.
Der blonde Hokage wandte sich nun an das Oberhaupt des Dorfes versteckt unter dem Sand, der wie könnte es anders sein, seine Arme vor der Brust verschränkt hatte und mit stoischer Ruhe dastand: „Also, Sakura-ch...ähm, Sakura wir euch begleiten. Wenn sie gepackt hat, könntet ihr sofort wieder aufbrechen!“
Gaara nickte und amüsierte sich innerlich leicht über Narutos und Sakuras Anrede-Problemchen, die er sehr wohl bemerkt hatte, wovon nach außen hin jedoch nichts zu bemerken war.

Sakura hatte inzwischen, zusammen mit Temari, das Konoha- beziehungsweise Suna-Shunshin-no-Jutsu angewandt und hatte sich genau wie die Suna-nin in einer Rauchwolke aufgelöst, um ihre Wohnung schnellst möglich zu erreichen und Abreise bereit zu sein.

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Ich hoffe es hat euch gefallen :)
Liebe Grüße
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