FrühlingsLiebe = Sonnenschein²

--eine Erfahrung an einem 23.3.--

Graue Momente

Hallo!

Diesmal nur ein kleiner Hinweis vorweg: Dieser Prolog ist nur die erweiterte Version von "9 Momente", was ich aber hier noch nicht veröffenlticht habe. Aber es war sowieso als Voregschichte zu etwas Größerem geplant, also ... here you go!

Viel Spaß, eure hydrangea.

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Graue Momente

Eigentlich, wenn man es ganz genau nimmt, waren es nicht die Momente, in denen ich anfing ihn zu lieben. Vielmehr waren es Kleinigkeiten und doch zugleich die ganz großen Dinge , die mich dazu brachten, mein Herz zu öffnen und ihn darin aufzunehmen, gefangen zu halten.
Ihn. Den Moment und doch als Ganzes.

Es ist nicht so, dass ich alles, was zwischen uns war – und zwischen uns sein wird – schätzen würde – und werde, – und doch sind dies zugleich jene Dinge , die ich so an ihm mag. Sie machen die Sache bittersüß. Endlich verstehe ich, warum sie so ist, die Liebe.
Bittersüß. Wie meine Lieblingsschokolade.

Ich habe in jener kurzen – und doch so langen – Zeit vergessen, wann der Moment begann, wann es anfing. Wir beide sind uns ja bis heute noch nicht einmal über das «wie» einig. Er ist da, also spielt Zeit keine Rolle mehr.
In dieser Situation ist es schwierig, entscheidende «Momente» zu beschreiben. Doch, was ist schon Zeit? Natürlich gab es Momente, die mich dazu brachten, ihn zu lieben. Mit jedem Moment liebte ich ihn mehr, bis es – aus meiner heutigen Sicht – unvermeidbar war.

„Er nistete sich ein in das, was man «Herz» nennt. So tief, dass ich ihm einen Teil des Herzens abtreten musste, um überhaupt Platz für diese Liebe zu schaffen. So tief, dass es manchmal schmerzt.
Bittersüß.“


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Vielleicht ist der Fluss der Zeit daran Schuld, dass ich den genauen Wortlaut vergaß: Die Worte des Moments, mit dem alles begann; „Ich liebte [ihn].“

Man verliert durch den Fluss der Zeit den Überblick zwischen Schwärmerei und Liebe. Man merkt den Unterschied nicht mehr, da aus der Schwärmerei irgendwann Liebe wird; oder umgekehrt? Eher nicht in diesem Fall ... Ich wüsste es sicher, gäbe es eine genaue Definition.
Aber die gibt es eben nicht, und das macht das, was man «Leben» nennt, eben so schwierig. Es gibt kein «Diagnose: Falsch» und kein «Diagnose: Richtig». Es gibt kein Schwarz-Weiß, es gibt nur Grau.
Keine Fehlentscheidung.


Doch genau dies war «Ich», zu jenem Zeitpunkt, als ich ihn traf.
Ich war zu jenem Zeitpunkt eine Person, die so dachte, in «[eigentlich]Schwarz» und «[eigent-lich]Weiß». Irgendwie war alles schlecht, und irgendwie doch gut, doch andersherum war Wirklichkeit ... im Hintergrund war alles grau.
Alles.grau.


Ich wollte gern denken in «Schwarz» und «Weiß», doch ich war zu müde, zu verletzt um etwas mitzubekommen von jener rauschenden Welt um mich herum. Sie war zu schnell für mich müde Person, zu farbenfroh, um unterscheiden zu können, um ertragen zu können.
Also war alles Grau.

Folglich liegt ein geraumer Zeitraum zwischen [i] dem Moment, in dem ich ihn wirklich das erste Mal traf und dem Moment, in dem ich ihn [bewusst] das erste Mal traf. Und hier beginnt meine Geschichte.
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