Just another Lovestory...

but better than the others.

Die Ankunft

Es war ein stürmischer Tag. Den ganzen Tag schon so ein nervtötender Regen. Doch trotzdem irrte ich durch die Stadt. Schwer bepackt, ging ich immer weiter durch diesen Regen. Anfags habe ich noch versucht mich unter zu stellen. Aber selbst wenn ich mich unter eine Bushaltestelle verkroch, bekam ich immernoch diesen kalten Regen ab. Also ging ich halt einfach weiter. Wie ich nun nass werde, ist mir ziemlich egal.
Was ich hier mache?
Ich bin geflohen kann man sagen. Aus meiner tollen heilen Welt. Naja, besser gesagt, der tollen heilen Welt meines Vaters. Ich habe es einfach nicht mehr Zuhause ausgehalten.
Wieso?
Mein Vater ist naja, ein bisschen verrückt kann man sagen.
Und wieso das?
Er betrinkt sich den ganzen Tag mit Bier, pöbelt blöd rum und scheut sich nicht sogar sein eigenes Kind zu schlagen.
Wieso verhindert meine Mutter sowas nicht?
Meine Mutter lebt nicht mehr. Sie ist einen Tag vor meinen vierten Geburtstag gestorben. Ich weiß kaum was von ihr, aber was ich weiß, meinem Vater geht es eigentlich verdammt schlecht. Er fing erst an zu trinken, als sie verstorben war. Jahrelang hab ich seine Schläge mit dem Tod meiner Mutter verteidigt, doch langsam muss ich einsehen, eigentlich liegt es nicht mehr an meiner Mutter, sondern weil er einfach nach diesem Zeug süchtig ist. Also ergriff ich die Flucht. Ich bin jetzt 16 Jahre alt und auf dem Weg zu einem sehr erfolgreichen Internat namens "Cross Academy". Dort habe ich mich heimlich angemeldet im letzten Jahr und sie waren echt bereit mich zu nehmen, trotz meiner schlechten Noten. Sie wollen mir helfen wieder besser in der Schule zu werden. Jedenfalls laufe ich nun schon seit 4 Stunden durch die Gegend, im strömenden Regen. Geld für ein Fahrticket oder ein Taxi habe ich auch nicht. Taschengeld habe ich noch nie bekommen und das Geld meines Vaters ging nur für Essen, Zigaretten und Alkohol drauf. Aber der Weg war nicht mehr weit. Ich war vollkommen durchnässt. Meine durchlöcherte, Lieblingshose war unten vollkommen verschmutzt, durch den matschigen Weg. Naja und mein Oberteil war halt einfach nass. Aber ich bin kein Mensch, der wegen solchen Lappalien groß rumheult. Am Ende, des mir fast endlos erschienenen Weges, sah ich endlich die 2 großen Hauptgebäude der Schule. Das "Day Class"-Gebäude und das "Night Class"-Gebäude, welche ich schon in der Broschüre von dem Internat gesehen habe. Leicht schüchtern, öffnete ich die große Tür der Day Class. Es war nur ein sehr langer Flur zu sehen, mit vielen Türen. Orientierungslos ging ich den Flur entlang...
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