Fanfic: ♥ Gomen nasai ♥
Untertitel: ごめんなさい
Kapitel: shinrái ~ Vertrauen
Am nächsten Tag warteten etliche Berichte und Papierkram auf Aimi. Sie fing also an, die Stapel durchzuarbeiten und wollte dabei nicht gestört werden. Sie seufzte tief und kramte in ihren anderen Unterlagen. Plötzlich fiel ein Blatt auf den Boden, mit schönen Verzierungen an den Rändern. Sie hob es auf und las was darauf geschrieben stand.
Wenn der Blütenschimmer der Kirschbäume
auf den Hügeln länger währte als ein paar Tage,
wir würden ihn so innig nicht lieben.
Aimi musste lächeln, denn das war ein Satz aus einem von Kiras Gedichten. Er hatte es für sie geschrieben, da sie ihm ständig davon vorgeschwärmt hatte, wie schön doch Kirschblüten waren. Und sie hatte auch immer wieder gesagt, das es schade war das sie nicht das ganze Jahr über blühen würden. Da hatte Kira ihr damals diesen Zettel gegeben. Aimi glättete das Papier und rahmte es schließlich ein. Dann schweifte ihr Blick aus dem Fenster und sie dachte seit langer Zeit mal wieder an ihren Bruder. Er wäre stolz gewesen, hätte er mit ansehen können was Aimi alles erreicht hatte. Bevor die junge Frau weiter darüber nachdenken konnte, sah sie draußen vorm Fenster auch schon Kira, der sehr aufgeregt zu sein schien. Aimi stand auf und machte sich nicht die Mühe über die Gänge nach draußen zu gelangen. Sie sprang aus dem Fenster und landete vor Kiras Füßen. "Was ist passiert Kira-kun?" fragte sie ruhig und sah ihm in die Augen. "Ein paar Leute wurden angegriffen, als sie ein Gebiet ausgekundschaftet haben. Hisagi-sama und einige aus der 9. Division sind schwer verletzt." sagte Kira aufgeregt und Aimi folgte ihm direkt.
Sie kam bei den Verletzten an und schritt direkt zu Hisagi. Jener war aber noch immer bewusstlos, was Aimi sehr beunruhigte. “Shu-Chan” wisperte sie leise in sein Ohr. Diesen Spitznamen hatte sie zuletzt benutzt, als sie noch klein waren. "Bitte komm zu dir…bitte, du bist doch mein bester Freund” sagte Aimi traurig und strich ihm über die Wange. Sie setzte sich hin und nahm seine Hand. "Bitte geh nicht…..bitte bleib bei mir” flehte sie hauchend und legte ihren Kopf vorsichtig auf seinen Bauch und schloss die Augen. Kira beobachtete die Beiden und dachte ein wenig nach. Irgendwas verband die Beiden, das wusste er schon lange. Hisagi öffnete seine Augen noch immer nicht. Kira trat heran und rüttelte Aimi leicht wach. "Hizuki-sama, kommt ich bringe euch in euer Zimmer" sagte Kira und Aimi hob den Kopf. “Shu-chan?” fragte sie lächelnd und sah das er noch immer nicht wach war. “Ich kann ihn nicht alleine lassen. Kira…sag wie ist das passiert? Wer hat ihnen so etwas angetan. Hollows?” fragte Aimi und hielt weiter Hisagis Hand in der Ihren. Kira schwieg erst und seufzte tief. "Das wissen nur die Verwundeten. Ich habe noch keinen von ihnen befragt, sie brauchen Ruhe." sagte er und Aimi erhob sich. Sie sah Kira an und schluchzte. "Bitte finde es heraus....oder ich werde es herausfinden" sagte Aimi und Kira nickte. Er ging weg und auch Aimi wollte nun gehen. Gerade als sie ihre Hand von Shuhei's Hand lösen wollte, wurde sie festgehalten. "B...Bitt...Bitte geh nicht Aimi-chan" sagte Hisagi völlig entkräftet. Aimi sah ihn an und fing an zu weinen, auch wenn es sich für einen Captain der 3. Division nicht gehörte. "Hisagi-kun" wisperte sie und setzte sich wieder zu ihm. "Was ist mit dir passiert?....Wer hat dir sowas angetan?" fragte Aimi mit verweinten Augen. "Es...bitte weine doch nicht um mich. Ich bin ein schlechter Kerl, schlechten Kerlen geht es doch immer gut" grinste Hisagi unter Schmerzen. "Lenk nicht ab, sag mir wer dir das angetan hat" forderte Aimi ihn auf. Shuhei verzog sein Gesicht vor Schmerzen. "Es war ....ich....kann es dir nicht sagen." meinte Hisagi und drehte den Kopf zur Seite. "Du konntest mir schon immer vertrauen und ich vertraute dir. Bitte sag mir wer es war" bittete Aimi ihn ruhig und mit sanfter Stimme. "Aimi...bitte ich sage es dir später, mein ganzer Körper tut weh, ich brauche irgendwas gegen die Schmerzen" lenkte er ein und Aimi war traurig, das er ihr wirklich so wenig vertraute. Sie erhob sich, ging weg und sagte einem der anderen Shinigami, das sie ihm ein Schmerzmittel geben sollten. Hisagi...richte ihr aus, das ich sie sehen möchte. Sie soll sehen, welch großartiges Wesen ich bin.hallte es durch Shuhei's Kopf und er krümmte sich.
Aimi ging übers Gelände und traf einige bekannte Gesichter. "Guten Tag" sagte sie zu jedem, der an ihr vorbeiging. Mit ihren Gedanken war sie ganz weit weg. Sie rannte los, weiter und weiter bis sie mit jedem weiteren Schritt ihre Sorgen für einen Moment beiseiteschieben konnte. Sie kam schließlich auf einem großen Hügel zum stehen und ihre Haare wehten im Wind. Ihr Herz klopfte laut und schnell und sie wusste, das irgendwas nicht stimmte. Warum sagte Hisagi nicht einfach wer sowas angerichtet hatte. Sie sank auf ihre Knie und schloss die Augen. "Er verletzt mich mit diesem Vertrauensbruch Bruder. Warum versteht er nicht, das er mir vertrauen kann? Warum will er mich unnötig vor etwas schützen, was mir wahrscheinlich sowieso nichts ausmacht?" fragte sie leise und dachte an Seiji. "Er wird dich nicht hören Aimi-chan" hörte sie eine Frauenstimme sagen. "Hinamori-chan?" sagte sie verwirrt und erhob sich wieder. "Er ist in deinem Herzen, doch er kann dich nicht mehr hören. So langsam habe ich auch begriffen, das Aizen-sama selbst für all die schlimmen Entscheidungen verantwortlich war. Du musst der Wahrheit ins Auge blicken, so schlimm es auch ist. Du bist jetzt Captain und deine Leute müssen sich auf dich verlassen können. Aimi du solltest wirklich loslassen und akzeptieren was geschehen ist." erklärte Momo und trat näher. Aimi atmete tief durch und nickte schließlich. "Ja du hast Recht, aber...es ist so schwer" sagte die junge Frau und senkte den Kopf. Hinamori legte ihre Arme von hinten um Aimis Körper und legte ihren Kopf auf ihre Schulter. "Wir werden dich unterstützen, du schaffst das. Es ist schon so lange her, du musst einfach vergessen was passiert ist" wisperte Momo und ließ sie wieder los. "Ja das muss ich wohl. Ich hoffe dennoch, das ich es von Hisagi erfahren werde und von sonst niemandem. Ich möchte das er mir vertraut und mir dies auch zeigt. Egal wie lange es dauert. Er soll derjenige sein, der mir die Wahrheit sagt." meinte Aimi noch und machte sich wieder auf den Weg zu ihrem Zimmer.