Fanfic: Seelenschlaf
Kapitel: Träume sind Realität
Prolog: Träume sind Realität
Regen.
Die nasse Konsistenz fiel unerbittlich vom Himmel. Ihr Blick war ungläubig nach oben gerichtet.
Der Himmel weinte, weinte um Aoife.
Ein Gefühl der ohnmächtigen Hilflosigkeit und der Schwäche bemächtigte sich ihres Körpers. Ava`s Füße gaben nach. Sie sackte zusammen und konnte sich keinen Millimeter rühren. Sie spürte nicht die Schmerzen ihrer schweren Verletzung.
Sie sah einzig und allein Blut.
Aoife`s Blut.
Ava hörte nur den auf sie herab prasselnden Regen, der ihre Kleidung längst durchnässt hatte. Sie hörte nicht die leisen aber beständigen Schritte, die immer näher kamen.
Ava`s Finger schlossen sich in ihrer hilflosen Verzweiflung noch fester um das Amulett der Feabhas. Ihre Hand fing langsam an zu bluten, doch sie registrierte es nicht. Sie spürte nur den Regen, die Tränen des Himmels. Der stumm um Aoife weinte.
Eine erneute Welle des Schmerzes erfasste die Schwarzhaarige. Ein Schluchzen entrann sich ihrer, wie staubtrocken scheinenden Kehle.
Die Schritte waren verstummt. Eine Gestalt stand vor ihr und ging langsam in die Hocke. Berührte sanft ihre Schulter.
Ava reagierte nicht. Sie war in einem tranceähnlichen Zustand, der es ihr einzig und allein erlaubte den schmerzlichen Verlust zu spüren.
Plötzlich, wie es ihr schien, wurde sie heftig gerüttelt. Ihre pechschwarzen Augen hatten jeden Glanz verloren. Sie drückten nur unsäglichen Pein aus.
„Ava, was ist passiert?“, wollte ein blonder noch ziemlich jung aussehender Mann wissen. Die aquamarinblauen Augen schienen sie besorgt zu mustern. Doch die Schwarzhaarige reagierte nicht. Der Blonde packte sie fast schon grob an den Schultern und rüttelte sie abermals. Ava blickte ihn an… und durch ihn hindurch. Ihr Gesicht zierten zahlreiche Schrammen. Doch ihr Blick war einzig und allein von Schmerz und Verlust gezeichnet.
„Bei Solas! Ava! Rede!“, brüllte der junge Mann schon beinahe. Abermals folgte ein Durchschütteln. „Wo ist Aoife?“ Endlich schien Leben in die junge Frau mit japanischem Einschlag zu kommen. „Aoife…“, flüsterte sie tonlos.
Sie blickte auf. „Aoife…“, murmelte sie wieder. Ihr Tunnelblick richtete sich auf den Blonden. „Liam…Aoife…meine Schuld…Sie ist…meine Schuld…Aoife…tot…sie…ist tot…“, stammelte die Schwarzhaarige immer noch etwas geschockt und voller Trauer. Liams Gesichtsausdruck veränderte sich. Verzerrte sein schönes Gesicht schmerzvoll. Er hörte auf Ava zu schütteln. Seine Hände verharrten auf ihren Schultern. Langsam hob Ava ihre blutende Hand, die Aoife`s Amulett immer noch krampfhaft umschlossen hielt. Ihre Hand fing an zu zittern, hatte keine Kraft mehr. Um ein Haar wäre ihr das Amulett der Feabhas aus der Hand gerutscht.
Ungläubig weiteten sich Liams Augen. „Das ist…“, begann er, schaffte es aber nicht den Satz zu ende auszusprechen.
Ava fing wieder an: „Liam, es ist meine Schuld…Ich hätte…hätte besser auf…besser auf sie …Acht geben sollen…Liam…sie ist …tot…Sie ist tot…“
Die Mimik des Blonden veränderte sich abermals. Sein Blick wurde hart. Es drückte Wut aus. Wu und Schmerz. Er nahm seine Hände von ihren Schultern und bemerkte erst jetzt, dass ihre rechte Schulter verletzt worden war. Die rote Flüssigkeit hatte ihren hellen Umhang dunkelrot verfärbt. Doch es war ihm egal.
„du..hast sie umgebracht!?“, rief er. Ihr Blick richtete sich auf Liam.
„Liam…“ „Nenn` mich nicht so! Du hast sie umgebracht?!“, brüllte er sie an. „…es tut mir Leid.“, raunte Ava immer wieder. Der Blonde war aprubt aufgesprungen und drehte sich um und ging davon. Ließ sie zurück. Verschwand.
Ihr Oberkörper fiel nach vorn in die aufgeweichte, schlammige Erde. Bevor sie das Bewusstsein verlor besah sie noch einmal Aoife`s Amulett und hauchte: „Es tut mir Leid…Liam, es tut mir so Leid!“ Danach schlossen sich ihre Augen. Ein kleiner, roter See bildete sich unter ihr, der sich allmählich mit dem schlammigen Dreck vermischte…
Ruckartig fuhr ein Oberkörper nach oben. War gänzlich verschwitzt und dennoch zitterte der Körper vor Kälte.
Ein tonloses Flüstern durchbrach die Stille: „Es tut mir so Leid…“
_____
Charakterfile:
Name: Ava, das Wissen
Geburtsname: Chiyo Matsuhana
Herkunft: Japan
Alter: 3775 | 21
Vorliebe: japanisches Essen
Abneigung: Einsamkeit, Schrimps
Augenfarbe: pechschwarz
Haarfarbe: schwarz - ?
Rasse: anam athfhillteach (wiederkehrende Seele)
Rang: Foircinn Polar – Eolas (die Richtende – Wissen)
__
Name: Liam, der Zweifel
Geburtsname: unbekannt
Herkunft: man vermutet Mittel-oder Westeuropa
Alter: unbekannt
Vorliebe: Pfirsiche
Abneigung: vieles
Augenfarbe: aquamarinblau
Haarfarbe: blond - ?
Rasse: anam athfhillteach (wiederkehrende Seele)
Rang: Foircinn Polar – Amhras (der Richtende – Zweifel)
______________________
So, ich habe hier eine Story angefangen, die ich schon seit längerem in Planung habe.
Es ist alles noch ziemliches Neugebiet (und dass in meiner eigenen Geschichte -.-), deshalb bitte ich um Verständnis!
Es wird auch noch ein Glossar für die von mir verwendeten Begriffe geben ^__^
Ihr könnt ruhig kritisieren, loben, verbessern...Bin dafür offen :D
*noch chockokekse verteil*
Eure, ChockyQueen :)