Fanfic: Einsamkeit
Kapitel: Einsamkeit
Hi leute!
Ich weiß, ich sollte eigentlich an meiner anderen FF weiterschreiben, aber ich habe im Moment was diese Geschichte betrifft eine totale schreibblockade! Darum hab ich jetzt das hier geschrieben. Ich hatte grade mal wieder KKJ gelesen und war irgendwie in der Stimmung dazu.
viel vergnügen!
Einsamkeit
Ich dachte immer, ich wäre stark. Ich dachte, ich könnte alles alleine schaffen. Ich dachte, ich bräuchte niemanden. Aber ich habe mich geirrt.
Doch dann bist du in mein Leben getreten. Du warst auf einmal da, kamst ohne Vorwarnung und ohne, dass ich es gewollt hätte und hast mein Leben verändert. Gleich als ich dich zum ersten Mal sah, habe ich mich in dich verliebt. Unsere Lehrerin stellte dich als den neuen Schüler vor. Du hast einfach blendend ausgesehen, mit deinem glänzenden schwarzen Haar. Und dann hast du dich auch noch neben mich gesetzt. Ich habe mich einfach nicht getraut zu dir hinüber zu sehen. Ich hatte Angst, du würdest sehen, was in mir vorgeht und würdest über mich lachen. Und plötzlich hast du mich angesprochen, mich gefragt, ob ich mit dir ausgehen möchte. Ich habe sofort nein gesagt, ob wohl ich nichts lieber getan hätte, als zuzustimmen. Doch ich hatte Angst davor, dass mehr daraus werden könnte. Denn ich wusste nicht wie es ist, jemanden zu haben, dem man seine Gefühle zeigt. Das konnte ich einfach nicht. Ich hatte Angst, du würdest die Mauer durchbrechen, die ich so mühsam um mich herum aufgebaut hatte. Ich dachte, es wäre nicht gut, wenn man andere an sich heranlässt. Denn Gefühle sind Schwäche.
Tag für Tag habe ich dir die kalte Schulter gezeigt, aber du hast einfach nicht aufgeben wollen. Und irgendwann habe ich dann doch ja gesagt. Eigentlich wollte ich nur, dass du aufhörst zu fragen, wollte dir danach sagen, dass es mit uns beiden nicht funktioniert. Aber dann kam alles anders.
Der Tag, den ich mit dir verbrachte, war der schönste meines Lebens. Wenn ich in deiner Nähe war, konnte ich einfach nur glücklich sein. Ich habe mich um nichts mehr gesorgt. Dieses Gefühl habe ich noch nie erlebt.
Immer wieder habe ich mich mit dir getroffen, und immer mehr habe ich mich dir geöffnet. Nach und nach sind wir uns näher gekommen. Und dann, eines Tages, hast du mich geküsst. Es war so wunderschön, deine weichen Lippen auf meinen zu spüren.
Von da an waren wir offiziell ein Paar. Jede freie Minute haben wir miteinander verbracht, wir konnten nie genug voneinander kriegen.
Und schließlich kam es, wie es kommen musste, und wir haben unsere erste wundervolle Nacht miteinander verbracht. Und es sollte auch die einzige bleiben.
Du wolltest am nächsten Morgen doch nur los, um Milch für unser Frühstück zu kaufen. Du warst schon draußen, da ging ich noch einmal zur Tür und rief nach dir, um dir zum Abschied zuzuwinken. Du hast dich nach mir umgedreht, und mich winkend angelacht.
Du hast das Auto einfach nicht gesehen. Es kam einfach zu schnell. Ich konnte nur noch sehen, wie du hochgeschleudert wurdest, und hart auf dem Asphalt landetest.
Dann bin ich gleich zu dir gelaufen, zu dir, meiner großen Liebe. Ich sah wie der Autofahrer verzweifelt Hilfe gerufen hat. Aber ich wusste, dass es zu spät sein würde.
Ich habe mich neben dich auf den Boden gekniet und meinen Kopf auf deine Brust gelegt. Dein Hemdkragen hatte sich schon rot gefärbt und das deine Haare glänzten vom Blut. Immer wieder habe ich dir gesagt, dass ich dich liebe, immer wieder. Doch dann hat dein Herz aufgehört zu schlagen. Es hat einfach aufgehört. Und mit einem Schlag warst du aus meinem Leben. Man hatte mir das wichtigste genommen, dass es je in meinem Leben gegeben hatte.
Inzwischen weiß ich, dass ich nicht stark bin. Ich bin schwach. Wenn ich bei dir war, habe ich mich immer unbesiegbar gefühlt. Aber jetzt bin ich wieder ganz allein und die Einsamkeit zerreißt mir das Herz.
Das wars. ich weiß, das ist irgendwie ziemlich traurig, aber naja, manchmal bin auch ich nicht so fröhlich!
Kiss@all
Kitty