Eine Reise mit Folgen

Das geheimnisvolle Mädchen

Kapitel 5: Das geheimnisvolle Mädchen

5.Kapitel Das geheimnisvolle Mädchen

„Hey, aufwachen du Schlafmütze, es ist schon fast Mittag!“
Es nütze nichts. Nils schlief seelenruhig weiter, als ob nichts gewesen wäre. Max verzweifelte so langsam an der Aufgabe Nils wach zu kriegen. Jetzt stand er schon fast eine geschlagene Stunde vor dem Bett seines besten Freundes und versuchte diesen zu wecken. Da kam Max eine etwas gemeine Idee. Er holte Moorabbel von Schwester Joy und bat es, Nils mit einer Aquaknarre aufzuwecken. Gesagt, getan. Das Ergebnis war, dass Nils klatschnass in seinem Bett lag und das Wasser ausspuckte, dass er in den Mund gekriegt hatte.
“Sagt mal ihr zwei, aber sonst geht’s euch noch gut,oder?! Ihr hättet mich doch einfach nur wecken müssen, ich wäre dann schon aufgestanden!“ sagte Nils empört und stand aus dem Bett auf.
Max schnaubte belustigt.
“Das habe ich eine ganze Stunde versucht, aber du warst nicht wach zu kriegen. Da habe ich mir gedacht, dass dein Moorabbel dich mit Sicherheit begrüßen möchte, wenn du aufwachst und ich habe es gebeten, dir beim Aufwachen etwas zu helfen.“ Sagte Max und grinste.
Nils grummelte etwas unverständliches und tätschelte dann Moorabbel den Kopf um es zu beruhigen, denn Moorabbel hatte Nils schon ängstlich angeschaut in der Befürchtung, dass sein Trainer jetzt böse auf ihn war. Nach dem Nils aufgestanden war, ging er ins Badezimmer. Als Nils sich getrocknet und angezogen hatte, gingen beide hinunter in den Frühstückssaal, damit Nils sein erstes und Max sein zweites Frühstück einnehmen konnten. Nach dem Frühstück verließen sie das Pokémon Center. Sie waren gerade aus dem Center getreten, als schon jemand in Nils hineinrannte.
„Hey, pass doch auf,wo du hinläufst du Blindgänger!“,fluchte Nils, als er sich wieder aufrappelte.
“Ach halt die Klappe!“,schnarrte eine Stimme zurück.
Jetzt sah Nils auf und auch Max sah die Person an, die in Nils gerannt war.
Es war der Halunke von Team Aqua und er trug ein klobiges, mit weißen Packpapier umwickeltes Päckchen bei sich.
Plötzlich ertönte eine Stimme und der Mitarbeiter von Devon, dem sie schon im Wald geholfen hatten, kam um eine Häuserfront geschossen.
„Haltet den Dieb! Haltet den Dieb!“ schrie der Mitarbeiter.
Max stürzte sich auf den Dieb und wollte ihm das Paket entreißen, doch der Dieb war zu stark und er stieß Max von sich. Nils wollte sich auch auf den Dieb stürzen, doch dieser hatte bereits die Beine in die Hand genommen und war getürmt. Sie rannten dem Dieb hinterher und verließen die Stadt Richtung Osten. Hier eröffnete sich ihnen eine breite Wiesenlandschaft und der Dieb schaffte es, einigen Abstand zu seinen Verfolgern zu gewinnen. Sie rannten dem Dieb hinterher auf einen riesigen Berg zu, in dem sich ein Eingang zu einem Tunnel befand. Als sie den Eingang des Tunnel erreicht hatten, stürzten sie hinein, da sie gesehen hatten, dass auch der Dieb diesen Weg genommen hatte. Der Tunnel war ziemlich dunkel und die beiden Teenager konnten nur sehr wenig erkennen. Plötzlich hörten sie ein Bellen und einen Augenblick später wurde Nils von etwas umgestoßen. Max holte aus seinem Rucksack eine Taschenlampe heraus und richtete sie auf Nils. Auf dessen Bauch war ein kleines Fiffyen, dass Max wütend anknurrte. Plötzlich stieß etwas Max in den Rücken und er fiel zu Boden. Die Taschenlampe fiel ihm aus der Hand und er krabbelte auf dem Boden und richtete sie auf das, was ihn umgestoßen hatte. Ein zweites Fiffyen hatte ihn in den Rücken gestoßen und knurrte Max nun an. Max nahm einen seiner Pokébälle zu Hand und entließ sein Waumpel daraus. Er drehte sich noch zu Nils um und leuchtete auf seinen Freund, musste jedoch erkennen, dass dieser bewusstlos an der Tunnelwand lehnte. Offenbar wurde Nils von einem der Fiffyen gegen die Felswand gestoßen und ist mit dem Kopf dagegen gekracht, denn ein kleines Rinnsal kroch sein Gesicht herab. Max verzog das Gesicht und wandte sich wieder den Fiffyen zu. Jetzt trat auch der Besitzer der beiden kleinen Pokémon in das spärliche Licht der Taschenlampe und Max erkannte in dem Besitzer der Fiffyen den Dieb, mit dem sie bereits in der Stadt zusammengestoßen waren und der die Devon Waren geklaut hatte. Der Mann grinste und befahl seinen Fiffyen, sich für den Kampf bereit zu machen. Da Max in diesem Kampf nicht auf Nils` Hilfe hoffen konnte, schickte er Waumpel und Geckarbor in den Kampf.
Waumpel schickte einen Strom aus feinen Fäden zu einem der Fiffyen und hüllte es dadurch in einen weißen Kokon. Dadurch war das erste Fiffyen kampfunfähig. Geckarbor nahm sich hingegen das zweite Fiffyen vor und es entbrannte ein gnadenloser Kampf, wo keine der beiden Seiten gewillt war, nachzugeben. Doch zu guter Letzt konnte Geckarbor Fiffyen mit einer Absorber-Attacke besiegen und der Dieb holte fluchend seine Pokémon zurück in ihre Pokébälle. Plötzlich erstrahlte Geckarbor auf und wurde leuchtend weiß. Es wurde größer und auf seinen Kopf spross ein langes Blatt hervor. Max zog seinen Pokédex aus der Hosentasche und dieser verkündete ihm, dass sich sein Geckarbor zu einem Reptain weiterentwickelt hatte. Plötzlich sah Max auf, denn der Dieb fing an, wie ein verrückter zu lachen.
“Na schön, na schön. Wenn du die Waren so gerne haben willst, dann hol sie dir doch, Kindchen!“,schnarrte der Mann und warf eine kleine Kugel auf den Boden. Es krachte und blitze und eine gewaltige Erschütterung ließ Max Zähne klappern. Felsbrocken, so groß wie Max Kopf krachten von der Decke und gemeinsam mit Reptain und Waumpel trugen sie den bewusstlosen Nils und die Devon Waren aus dem Tunnel. Der Dieb hatte bereits das Weite gesucht und war geflüchtet. Ganz in der Nähe des Tunnels stand eine kleine Pension und Max wies Reptain an, mit einer handgeschriebenen Notiz von ihm zu der Pension zu rennen und Hilfe zu holen.
Während Reptain zur Pension rannte und Hilfe holte, holte Max ein Handtuch heraus und tränkte es mit Wasser aus seiner Wasserflasche und wischte damit Nils das Gesicht von dem Blut und dem Schmutz sauber. Auf Nils`Gesicht zeichnete sich ein breiter Riss, der sich an dessen Schläfe an dessen rechtem Auge herab führte und ziemlich bösartig aussah. Einer der Bügel von Nils` Brille war kaputt und eins der Gläser hatte einen Riss.
Das Geräusch eines Karrens ertönte und Max sah auf. Es sah aus wie ein Pferdekarren, doch die Pferde hatten eine Flammenmähne und zogen einen hölzernen Karren. Wie das funktionierte, ohne dass der Karren Feuer fing, war Max ein Rätsel, aber es war für in auch nur nebensächlich. Priorität hatte jetzt, dass Nils` Wunde versorgt wurde. Ein älterer Mann mit grauen Bart stieg vom Karren ab und erkundigte sich nach dem, was geschehen war. Max berichtete dem Mann alles, was er und Nils erlebt hatten und danach luden sie den noch immer bewusstlosen Nils auf den Karren und fuhren auf die Pension zu. Während der Fahrt zur Pension stellte Max dann doch die Frage.
„Wie kommt es, dass der Karren kein Feuer fängt, obwohl er von Feuerpferden gezogen wird?“
Der Mann lachte und antwortete:
„Diese Feuerpferde, so wie du sie nennst, sind Ponita und dessen Weiterentwicklung Galoppa. Der Karren fängt kein Feuer, weil ich die beiden Pokémon gut trainiert habe und sie sich im Zaum halten können. Meine Frau wird sich nachher deinen Freund etwas genauer ansehen. Sie war früher Krankenschwester in einer Klinik in der Stadt und kennt sich noch immer bestens mit der Medizin aus.“
Als der Mann geendet hatte, stoppte er den Karren und stieg vom Karren ab, denn sie waren an der Pension angekommen. Eine Frau kam aus dem Haus gerannt und sie trug eine Trage unter dem Arm. Sie und ihr Mann verfrachteten Nils vorsichtig auf die Trage und trugen ihn ins Haus. Max folgte ihnen und als sie im Flur waren, kam Reptain auf Max gestürmt und riss in von den Füßen. Max begrüßte und dankte Reptain für seine guten Leistungen und holte es zurück in seinen Pokéball, damit es sich ausruhen konnte. Währenddessen brachten die Pensionsbesitzer Nils in einen einzelnen Raum im oberen Stockwerk und die Pensionsbesitzerin behandelte Nils in der Zwischenzeit. Der Pensionsbesitzer kam die Treppe wieder hinunter und wischte sich mit einem Tuch aus seiner Hosentasche den Schweiß von der Stirn.
„Dein Kumpel hat noch mal Glück gehabt, wenn die Wunde tiefer gewesen wäre, wäre es schlimmer ausgegangen. Aber keine Bange, er braucht nur Ruhe und Schlaf. Mit Sicherheit kann er in zwei Tagen schon weiterreisen. Aber jetzt zu dir. Du hast mit Sicherheit Hunger. Wir haben heute in unserer Pension ein großes Spargel-essen geplant. Wenn du willst, kannst du mitfeiern. Ich brauche nur einen Pokédex, denn damit kann ich überprüfen, ob du auch offiziell angemeldet bist, denn wenn du es bist, kannst du kostenlos alles verputzen, was dir vor die Zähne kommt!“ sagte der Mann und lachte lauthals.
Max lächelte matt und gab dem Mann seinen Pokédex. Der Mann nahm das Gerät entgegen und ging mit Max in den Schrankraum und hinter die Theke, wo ein kleines Lesegerät stand, in das er den Pokédex steckte und überprüfte, ob Max ein offizieller Pokémon-Trainer war. Das Gerät piepste ein paar mal und aus einen kleinen Schlitz im Gerät kam ein kleiner Papierstreifen. Der Mann las sich die Daten auf dem Papierstreifen durch und strahlte.
“Alles in Ordnung. Das Fest beginnt heute um 18 Uhr. Bis dahin kannst du dich mit deinen Pokémon hinten auf dem Hof austoben.“ Sagte der Mann und überreichte Max seinen Pokédex.
Max bedankte sich bei dem Mann und ging auf den Hof, wo er seine beiden Pokémon aus ihren Bällen entließ und mit ihnen ein wenig trainierte.
In den nächsten Stunden begann das Fest und die Pensionsbesitzerin sah noch einmal nach Nils und dessen Genesungszustand.
Das Fest lief bereits einige Stunden und Max redete mit den Gästen. Es gab Spargel und Schnitzel zum
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