Ein verändertes Leben
Das Missverständnis
Es war ein kalter Wintermorgen. Der Himmel war mit grauen Wolken bedeckt und es schneite. Die Schulglocke schellte zur zweiten Stunde. Ich saß auf meinem Platz, der am Fenster lag. Ich saß immer am Fenster so hatte ich einen guten Ausblick nach draußen. „Hey, Lyndsay!“ Es tippte mich jemand von der Seite an. Es war meine beste Freundin Romy. „Was ist los?“, erkundigte sie sich. Sie sprach sehr Leise, denn der Lehrer, den wir hatten war nicht gerade locker und das Beste war noch, dass er uns auch noch auf dem Kicker hatte. „Nichts“, antwortete ich knapp und schaute meine Freundin fragend an. „Du bist so still“, bohrte sie nach. Ich drehte mich weg, schaute für einen Augenblick aus dem Fenster und drehte mich dann wieder zu ihr hin. „Ich habe so ein komisches Gefühl“, beichtete ich. Als Romy mich dann mit einem ebenso fragenden Blick ansah, fuhr ich fort: „Ich weiß auch nicht. Ich glaube in der nächsten Zeit wird sich ganz schön was verändern.“ Noch immer schaute mich die Braunhaarige fragend an, aber bevor sie etwas sagen konnte erklang eine andere Stimme: „Romy und Lyndsay! Darf ich euch vielleicht noch Kuchen zu eurem Kaffeeklatsch servieren?“ fragte der Lehrer ironisch. „Aber gerne doch. Das wäre sehr freundlich von Ihnen und wenn sie wollen dürfen sie sich sogar dazu setzten“, antwortete Romy frech. Daraufhin durften wir beide dann für 10 Minuten vor die Tür. „Toll! Musste das denn sein?“, meckerte ich. Auf diese Frage machte Romy dann ein gespielt überraschtes Gesicht: „Ich weiß nicht was du meinst? Ich habe doch nur auf seine Frage geantwortet.“ Ich gab ihr einen leichten Schubs: „Dir ist echt nicht mehr zu helfen.“ Dann kicherten wie beide. Als wir wieder in die Klasse durften, waren schon mehr als 10 Minuten vergangen und die Stunde war schon fast um. Der Lehrer hatte nur noch eine Ansprache: „Gleich in der dritten Stunde werdet ihr euren neuen Mitschüler kennen lernen.“ „Stimmt ja. Das habe ich total vergessen. Wir kriegen ja einen Neuen“, murmelte Romy mir zu, verstummte aber sofort wieder, als sie den drohenden Blick des Lehrers auf sich spürte. Dieser fuhr dann fort: „Er kommt von etwas weiter weg und ist jetzt hier her gezogen. Darum kommt er auch mitten im Halbjahr zu uns. Ich will, dass ihr nett zu ihm seid.“ Bei dem letzten Satz schaute er ganz besonders mich und Romy an und ich meinte auch einen gewissen Unterton in seiner Stimme gehört zu haben. „Ich wünsche euch jetzt eine schöne Pause.“ Beendete er seine Rede und dann klingelte es auch schon.
Wieder klingelte es und die dritte Schulstunde hat begonnen. Der Lehrer war sehr pünktlich und alle warteten gespannt auf den Neuen. Es vergingen fünf Minuten. Zehn Minuten. Schließlich verging eine ganze Viertel Stunde und der Lehrer hatte den Mathematikunterricht schon lange begonnen, da der Neue noch nicht erschien ist. Ich schaute mal wieder aus dem Fenster. Die Schneeflocken flogen gegen die Fensterscheibe und schmolzen. Ich hörte überhaupt nicht zu und beobachtete nur die Schneeflocken, die langsam mehr wurden. Plötzlich klopfte es an der Tür und ich wurde aus meiner Trance gerissen. „Herein!“, sagte der Lehrer. Die Tür ging auf und ein Junge kam in die Klasse. Er hatte schwarze Haare und ebenso schwarze Augen. Allgemein war er komplett in schwarz gekleidet. Ich fand, dass er auf dem ersten Blick ziemlich gefährlich Aussah, da er einen kalten Blick hatte. Aber irgendwas hatte er an sich, was mich faszinierte. Da entdeckte ich noch einen zweiten Jungen hinter ihm. Er hatte kurze, braune Haare und dunkel braune Augen. Er war ziemlich normal gekleidet und hatte ein freches Grinsen im Gesicht. „Sorry!“, meinte er und kam hinter dem anderen Jungen hervor. „Wir haben uns ein wenig verspätet. Ich hoffe, dass das nicht so schlimm ist“, fuhr er fort und steckte seine Hände in die Hosentasche. „Ähm…“, der Lehrer war etwas verdutzt, „Wer von euch ist denn der Neue?“ „Wir sind beide neu“, antwortete der Braunhaarige Junge. „Aber in meinen Akten steht, dass wir nur einen neuen Schüler bekommen sollten“, sagte der Lehrer und kramte noch mal in seiner Tasche nach den Papieren. „Da muss ein Fehler unterlaufen sein. Uns wurde gesagt, dass wir beide hier in diese Klasse gehören. Das ist doch die 10c, oder?“, vergewisserte sich der Junge noch mal. „Ja, das ist die Klasse 10c und hier“, er kam mit den Papieren auf die beiden Jungs zugelaufen, „steht, dass hier nur ein gewisser Washiza bei uns in die Klasse kommt.“ Er schaute die beiden Jungs fragend an. „Das bin ich“, antwortete der schwarzhaarige Junge und machte einen Schritt nach vorne, „Aber sie sollten vielleicht auch mal die Rückseite des Blattes lesen. Da steht nämlich auch was von einem gewissen Fabian.“ „Das bin ich“, sagte der andere Junge und setzte wieder sein freches Grinsen auf. Als der Lehrer das Blatt umdrehte, schaute er ziemlich perplex und fuhr dann fort: „Oh, ähm… da lag dann wohl ein kleines Missverständnis vor. Ihr seid also beide bei uns in der Klasse.“ Dann wandte er sich den Rest der Klasse zu. „Also, das sind eure neuen Mitschüler.“ Er zeigte auf den schwarzhaarigen Jungen. „Das ist Washiza“, nun deutete er auf den anderen Jungen, „und das ist Fabian.“ Wieder drehte er sich zu den beiden Jungs und sagte: „In der vorletzten Reihe sind noch zwei Plätze frei. Setzt euch doch bitte dahin.“ Gesagt, getan. Nun saßen die beiden genau vor Romy und mir. „So“, sagte der Lehrer und setzte sich wieder an seinem Pult, „Erzählt doch mal was von euch!“, forderte er die Neuen auf. „Hm…“, machte Fabian und fing an zu kippeln, „Da gibt es nicht viel zu erzählen.“ „Wie alt seid ihr denn? Und wo wohnt ihr? Woher kommt ihr?“ „Hm…“, machte Fabi wieder und setzte sich wieder richtig hin, „Also, ich bin 16 Jahre alt und ich wohne….“, er überlegte angestrengt, „hier in dieser Stadt“, beendete er seinen Satz. Eine Augenbraue des Lehrers zuckte leicht und man sah ihm an, dass er Fabian jetzt schon nicht leiden konnte. Das tat mir Leid, denn ich wusste genau, wie es war, wenn dieser Lehrer einen nicht mochte. Fabian wird noch eine schwere Zeit vor sich haben, dachte ich.
hey, leutiz!!! :-)
ich hoffe dieses Kapi hat euch gefallen...
ich weiß, es ist etwas langweilig, aber das bleibt nicht die ganze zeit so also bitte, bitte lest weiter...
und wenn ihr noch ein bisschen zeit habt, könnt ihr vielleicht auch mal hin und wieder ein kommentar schreiben... bitte...
p.s. sorry, wenn das nicht ganz so gut geschrieben ist, das ist meine erste fanfic
liebe grüße Sandkasten ;-)