Es war früher Morgen im Hause der Sons. Chichi stand vor dem Spiegel und hätte am liebsten sofort wieder weg geschaut. Die ganze Nacht hatte sie nicht geschlafen und das Ergebnis konnte sie jetzt im Spiegel sehen. Sie fühlte sich schrecklich und dass nicht nur wegen der schlaflosen Nacht. Ihre Gedanken waren die ganze Zeit über bei Lindsay, ihrer Tochter. Seit 12 Jahren war sie nun weg und Chichi wusste, dass sie nicht mehr ihr kleines süßes Mädchen war, sondern schon fast eine erwachsene Frau.
Eine einsame Träne kullerte ihre Wange herunter. Sie wollte sie doch nur bei sich haben und wissen wie es ihr geht.
Schnell wischte sie sich die Träne wieder weg, zwang sich ein Lächeln auf und machte sich fertig für den Tag, schließlich musste sie noch Frühstück für ihren Mann und ihren Sohn vorbereiten.

Als Son Goku das Haus betrat roch es schon nach dem Essen, das Chichi vorbereitet hatte. Er war pünktlich für das Frühstück zu Hause, aber nicht der Hunger hatte ihn getrieben, sondern die Angst seine Frau am heutigen Tag alleine zu Hause lassen zu müssen. Da er nicht schlafen konnte, ging er in den Wald trainieren, um sich eines Tages rächen zu können.
Als er die Küche betrat, saßen Chichi und Son Goten schon am Tisch. Ein kurzes „Morgen“ von allen Beteiligten reichte am heutigen Tag vollkommen aus.

Nach einer halben Stunde machte sich Son Goten auf den Weg zur Schule, worauf er überhaupt keine Lust hatte. Am liebsten hätte er sich heute irgendwo alleine hin verzogen, aber das hätte seine Mutter sauer gemacht. Sie legte schon immer viel Wert auf Bildung.
In Gedanken versunken landetet er in einer Gasse, um den Rest des Weges zu Fuß zu gehen, dabei traf er auf Trunks. Auch ihm schenkte er nur ein kurzes „Morgen“, was sein bester Freund ihm keinesfalls übel nahm, wusste er doch was für ein Tag heute war.
Auch ihm fiel es nicht leicht, da er Lindsay ebenfalls vermisste. Nicht, dass es nur an diesem einen Tag so war, sie vermissten sie ständig, doch der heutige Tag verschlimmerte die Situation, denn heute vor genau 12 Jahren kam Cold, der Sohn Freezers, auf die Erde, um sie mitzunehmen und genau das hatte er geschafft. Keiner der Kämpfer war stark genug, um ihn zu besiegen und so mussten alle mitansehen, wie er Son Goku tötete und sie mitnahm.
Jede Suche war erfolglos und die Hoffnung sank immer mehr als Son Goku nach dem Kampf gegen Buu wieder lebte und ebenfalls erfolglos nach ihr suchte.

Als die beiden das Schulgelände betraten, durchlief Son Goten ein Schauer über den ganzen Körper. Er schaute sich um, konnte jedoch nichts erkennen, also ging er weiter mit dem Gedanken, dass es nur Einbildung war. So sah er nicht, dass er von einem fremden Mädchen beobachtet wurde.

Währenddessen saß Son Gohan im Krankenhaus vor einem Haufen Akten. Seine Gedanken schweiften jedoch immer wieder ab. Eigentlich war er immer ein zuverlässiger Arzt, was seine Mutter mehr als stolz machte, aber heute konnte er sich nicht richtig konzentrieren. Immer wieder erschienen Bilder vor seinen Augen, Bilder seiner kleinen weinenden Schwester, die die Situation zu dem damaligen Zeitpunkt wahrscheinlich nicht einmal richtig verstand, schließlich war sie erst fünf Jahre alt.
Immer wieder plagte ihn das schlechte Gewissen, weil er nichts für sie tun konnte. Sie hatten ihn alle unterschätzt. Niemand hat geahnt, dass er so viel stärker sein würde als sein Vater Freezer und sein Großvater King Cold.
Son Gohan seufzte kurz auf. All das Grübeln brachte doch nichts und so widmete er sich wieder seiner Arbeit zu und legte sogar eine extra Schicht ein, um sich abzulenken.


Der Unterricht verlief ziemlich langweilig und so zog sich der Tag noch immer weiter hin. Jeder versuchte sich auf seine eigene Art abzulenken. Chichi putzte, Son Goku trainierte, Son Goten lernte, was er sonst nie oder selten tat und Son Gohan arbeitete den ganzen Tag im Krankenhaus.