So einsam und doch nicht allein
Kalt und herzlos?
Sasuke, der sichtlich genervt war, versuchte sich wieder zu beruhigen.
Naruto hingegen grinste nur vor sich hin und fand diese ganze Situation sehr amüsant.
Karin bemerkte erst jetzt wie sehr es Sasuke auf die Nerven ging, wenn sie ihn ständig wie ein kleines Kind behandelte, doch aufgeben wollte sie auch nicht, denn schließlich liebte sie ihn.
“Sasuke, es tut mir Leid. Ich wollte nicht das Sakura so wütend wird.” Verwundert schaute Sasuke Karin an und kaufte ihr das nicht ab.
“Das kann ich dir jetzt nicht glauben. So ein plötzlicher Sinneswandel ist nicht normal Karin. Ich habe nie so wirklich verstanden was du eigentlich bei uns zu suchen hattest, doch mittlerweile weiß ich es. Aber so kannst du nichts zu meiner Einstellung zu dir ändern. Dafür ist es wohl etwas zu spät.” Sasuke stand ebenfalls auf und ging.
“Hey, soll ich das ganze Essen wohl jetzt alleine bezahlen oder wie?” Rief Naruto Sasuke hinterher und war leicht gereizt, denn immer blieb es an ihm hängen das Essen zu bezahlen.
Sakura, die stinksauer war, rannte an Kakashi vorbei, ohne ihn zu beachten. Kisara schnell hinterher und hatte Zabuza ganz übersehen.
“Anscheinend lebt sie sich gerade ein.” Sagte Kakashi zu Zabuza und folgte den beiden. Zabuza konnte es sich ebenfalls nicht verkneifen und ging ihnen auch hinterher.
“Hey, bleib doch endlich mal stehen!” Rief Kisara und packte Sakura am Handgelenk.
“Diese blöde…Aah, ich könnte ihr eine rein hauen. Die nervt und das obwohl sie gerade mal ein paar Stunden mit da ist. Wie kann man nur so kindisch sein…Ich möchte sie am liebsten Ohrfeigen diese blöde Kuh.” Schrie Sakura rum, ehe sie sich auf eine Bank setzte.
“Ok, ich dachte nicht das du so wütend bist. Soll ich dich lieber alleine lassen?” Fragte Kisara höflich und schaute Sakura vertrauenswürdig an.
“Nein, ich glaube ich bin sehr froh darüber, dass du mir hinterher gerannt bist. So komme ich vielleicht doch auf andere Gedanken.”
Kisara setzte sich neben Sakura auf die Bank und schaute dabei auf den Boden.
“Es tut mir Leid das ich und Zabuza zu so einem ungünstigen Zeitpunkt gekommen sind. Er wollte dir bestimmt was wichtiges sagen und wir haben alles vermasselt. Ich hoffe doch das er es dir trotzdem noch sagen wird oder?” Sakura schaute Kisara an, die wohl deswegen etwas Sorgen hatte.
“Naja, es war schon ein scheiß Zeitpunkt wo ihr aufgetaucht seid. Aber so spielt das Leben. Nichts läuft eben so wie man es gerne hätte. Ich habe Sasuke jetzt schon so lange nicht mehr gesehen und bin wirklich sehr froh das er wieder da ist, wenn diese blöde Sau nicht wäre.”
Kakashi der sich hinter einer Hauswand im Schatten versteckt hielt, hörte natürlich alles mit, genau wie Zabuza.
“Frauen können Probleme haben, die kein Mann verstehen kann!” Sagte Kakashi und musste fasst lachen.
“Da muss ich dir ausnahmsweise recht geben.” Hörte man von Zabuzas Seite und beide mussten sich das Lachen verkneifen, was nicht so ganz funktionierte.
Kisara blickte auf und war der Meinung was gehört zu haben. Allerdings machte sie sich keine Gedanken weiter, da sie dann nichts mehr hörte.
“Aber Kisara. Wie stehst du zu Zabuza?” Kisara schaute Sakura wohl leicht traurig an, was Sakura zu denken gab.
“Wie kann ich deinen Blick verstehen? Ich meine, ich kann es nicht wissen, da ich euch nicht kenne.”
Kisara atmete tief ein und lehnte sich zurück.
“Ach weißt du. Irgendwie ist das nicht so einfach zu erklären. Wobei ich mir wünschte das es das wäre. Ich weiß selbst nicht was ich denke, so sehr ich mich auch anstrenge. Auf der einen Seite mag ich ihn wirklich gerne, allerdings…Wenn er teilweise so herzlos ist, habe ich angst vor ihm. Er weiß es nicht und ich sage es ihm auch nicht. Ich muss stark sein und darf ihn nicht enttäuschen.”
Sakura schüttelte mit ihrem Kopf und schaute Kisara tief in die Augen.
“Du empfindest mehr für ihn, habe ich recht?” Fragte Sakura und grinste dabei. Kisara wurde rot im Gesicht und redete wirres Zeug vor sich hin, fuchtelte dabei mit den Armen und bemerkte gar nicht wie dumm sie gerade dabei aussah.
Zabuza hingegen machte ein besorgtes Gesicht und wollte gerade weg gehen, doch dann…
“Ich gebe zu das ich mehr für ihm empfinde außer Freundschaft, doch ich glaube nicht das er mehr für mich empfindet. Ich lasse es einfach sein, denn bevor ich unsere Freundschaft zerstöre, sage ich lieber nichts.”
Kisara war sichtlich etwas niedergeschlagen deswegen, wollte aber nichts daran ändern.
Dann war da wieder was zu hören. Klang als ob jemand hustete und das wohl nicht mit Absicht, da es sich wie ein unterdrücktes husten anhörte.
Kisara stand wütend auf und lief genau auf Zabuza und Kakashi zu, ohne das die beiden was merkten.
Sie stand plötzlich vor den beiden und Sakura ebenfalls.
“Macht es eigentlich Spaß zu lauschen?” Fragte Sakura wütend und hätte nie gedacht das Kakashi so etwas tun würde.
Kisara hingegen sagte überhaupt nichts mehr, denn ihr wurde gerade bewusst, das Zabuza alles gehört hatte was sie gesagt hatte.
“Wir werden morgen wieder aufbrechen Kisara. Sei also bitte so gut und ruhe dich noch aus, bevor wir zurückgehen. Und tu mir den Gefallen und denk nicht immer so viel nach.” Mit diesen Worten drehte sich Zabuza um und lief weg.
Kisara hingegen wollte sich wieder mal nichts anmerken lassen und versuchte ganz normal zu wirken. Sakura bemerkte aber das es im Moment sehr seltsam für Kisara sein musste. Immerhin hatte sie so etwas wie ein Liebesgeständnis gemacht und er hat es gehört. Dann aber noch so kalt zu reagieren ist merkwürdig.
Kisara wollte allein sein, daher ließ Sakura sie auch in Ruhe, denn sie hatte da schließlich auch noch ein kleines Problem, das sich Karin nannte.