Fanfic: Im Namen des Herrn
Kapitel: Im Namen des Herrn
hier ist nun der 5 teil meiner story. ich hoffe es ist keine allzu große qual sie zu lesen.
Kapitel 5: Origon
Der Morgen graute und Calisto wurde von den ersten Sonnenstrahlen geweckt. Verschlafen öffnete sie die Augen und schaute hinüber zum Fenster. Es war ein tag der schöner hätte nicht sein können. Keine einzige Wolke war am Himmel zu sehen. Während Calisto weiterhin die blaue Pracht des Himmel beobachtete, kam Cedric schlaftrunken die Treppe herunter getorkelt. „Ein Wunder ist geschehen! Du bist ja schon wach,“ sagte Cedric amüsiert worauf er einen bösen Blick der Jägerin erntete. Er verkniff sich das Grinsen und verschwand in der Küche um Frühstück zu machen. Calisto hatte sich im Wohnzimmer inzwischen auf die Suche nach der Fernbedienung gemacht. Plötzlich wurde die Haustür aufgerissen und Willow kam herein. Sie war mit 2 riesigen Papiertüten beladen und schnaufte aus dem letzten Loch. Calisto sprang auf um ihr zu helfen. „Oh, Gott sind die Dinger schwer. Wozu brauchst du den ganzen Krempel?,“ fragte Calisto und stellte die Tüten im Wohnzimmer ab. „Blöde Frage. Na für den Teleportationszauber. Oder hast du das schon wieder vergessen?,“ erklärte Willow und ließ sich erschöpft auf die Couch fallen. Calisto blieb fast das Herz stehen. Sie hatte es tatsächlich vergessen. Dabei hatte der tag doch so schön angefangen. „Ich glaube ich werde krank. Mir ist ganz übel,“ begann Calisto. „Vergiss es!!! Wir werden den Plan heute durchführen, und wenn ich dich im Krankenbett dort hinschieben muss!,“ brüllte Cedric. „Du musst nicht gleich so schreien!,“ maulte die Jägerin zurück. „Wieso müsst ihr euch nur immer streiten? Ihr benehmt euch wie Kleinkinder. Jetzt setzt euch hin ich hol das Frühstück,“ sprach Willow dann ein Machtwort. Gehorsam setzten sich die beiden an den Esstisch. Willow ließ nicht lange auf sich warten und kann mit 2 vollen Tellern Müsli zurück. Kaum hatte der Teller den Tisch berührt, stürzten sich die Jägerin und der Wächter wie hungrige Wölfe darauf. „Gott bitte. Benehmt euch zivilisiert. Ihr seit doch Menschen und kein Schweine,“ tadelte Willow. Cedric schenkte dieser Bemerkung ebenso wenig Beachtung wie Calisto. „Während ihr hier frühstückt, bereit ich schon mal den Zauber im Garten vor,“ und mit diesen Worten verschwand sie zur Hintertür hinaus. Die Jägerin und Cedric nickten kurz mit vollem Mund, bevor sie sich wieder ihrem Müsli widmeten. Schwer keuchend setzte Willow die schweren Papiertüten im Rasen ab. „Ok, an die Arbeit,“ dachte sich Willow und begann mit dem auspacken der Zauberzutaten. Zuerst begann sie ein Pentagramm aus Bergkristall Staub zu ziehen. Das goldene Licht der Morgensonne ließ es hell erstrahlen. Doch Willow hatte keine Zeit sich lange an dem Anblick des Leuchtenden Sterns zu erfreuen. Als nächstes begann sie mit dem aufstellen der Spiegel. Was etwas länger dauerte, da sie das Sonnenlicht genau im Zentrum des Pentagramms bündeln sollte. „So. Für die notwendige Energie wäre gesorgt. Jetzt fehlt nur noch das Öl von Eufe,“ dachte Willow zufrieden. Die Pflanzen die sie damit begoss, fingen augenblicklich an in ihrer schönsten Pracht zu blühen und ein wohlriechender Duft verbreitete sich. Willow sah sich noch mal genau um ob sie auch ja nichts vergessen hatte. Der kleinste Fehler hätte fatale Folgen. Während sie sich also umblickte ob auch alles seine Richtigkeit hatte, vernahm sie auf einmal hinter sich ein Rascheln. Erschrocken fuhr sie herum. Doch es war niemand zu sehen. Hatte sie sich etwa getäuscht? Sie näherte sich mit starkem Hetzklopfen dem Busch von wo aus sie das Rascheln vernahm. Ihr Blut fing an zu kochen. Willow berührte die Blätter des Strauches, atmete tief durch, und riss ich dann zur Seite. Dabei hielt sie voller Anspannung die Luft an. Nichts. Sie stieß einen Seufzer der Erleichterung aus. Sie hatte sich doch getäuscht, aber man kann ja nie vorsichtig genug sein.
Sichtlich erleichtert stürmte sie zurück ins Haus, um die anderen zwei zu holen. „Alles aufstehen! Ich beginne jetzt mit dem Zauber,“ verkündete Willow. „Jetzt schon?,“ fragte Calisto wenig begeistert. „Keine Wiederrede! Du bist die Auserwählte...“ „Halt endlich mal den Rand! Die Geschichte kenn ich schon,“ unterbrach Calisto Cedric. „Sei nicht immer so verdammt frech,“ schimpfte dieser zurück. „Beeilt euch bitte. Das Öl wirkt nicht lange,“ erklärte Willow und schob die beiden Streithähne in den Garten. Voller Bewunderung blieben die Beiden vor dem ganzen Lichtspektakel stehen. „Geht in die Mitte des Pentagramms und schließt die Augen,“ befahl Willow. Wiederwillig schritten die Jägerin und ihr Wächter also an den ihnen vorgeschriebenen Platz. Willow kniete sich vor ihnen auf den Boden und begann nun mit dem Zauber: „Tafrk sed nechilütanrebü, hci efur hcid iebreh. Gnirb snu trofnih na ned nov snunethcnüweg tro.“ Der Zauber begann zu wirken. Calisto hatte so ein komisches Gefühl im Magen. Als ob sie zum 100 mal hintereinander mit der Achterbahn fahren würde. Vor ihren Augen begann sich alles zu drehen, bis sie schließlich nichts als endloses Weiß sah.
Wieder hörte Willow etwas neben sich rascheln. Neugierig schaute sie hinüber. Als plötzlich jemand aus dem Gebüsch sprang und die Jägerin an der Hand packte. Genau in diesem Moment geschah die Teleportation. Sie waren verschwunden, einfach weg. Der Zauber hatte funktioniert. Nur wer war dieser blinde Passagier? „Schnell wacht auf! Ich kann den Zauber nicht ewig halten,“ sprach Willow welche wie ein Engel von weißem Licht umhüllt war. Calisto öffnete die Augen und blickte sich um. Cedric saß neben ihr und rieb sich sein Knie. „So ein Weichei,“ dachte sich Calisto und stand auf. „Wie viel Zeit haben wir?,“ fragte die Jägerin. „1 Stunde und keine Sekunde mehr, also beeilt euch,“ bat Willow. Calisto drehte sich um und wollte los rennen, als sie in etwas bzw. jemanden hinein lief. Verdutzt hob sie den Kopf und es blieb ihr fast das Herz stehen, als ihr klar wurde das sie dem Daywalker gegenüber stand. „Wie, wie kommst du hier her?,“ stotterte Calisto. „Denk mal scharf nach Jägerin,“ antwortete er. „ Oh ja klar. Es hat mich ja jemand an der Hand gepackt. Das muss er gewesen sein,“ dachte Calisto und fragte gleich ziemlich energisch: „Was willst du hier?!“ „Das gleiche wie du. Und falls du vergessen hast, unsere Zeit ist begrenzt. Also entschuldige mich bitte,“ gab er arrogant zurück und machte sich auf den Weg. „Hey! Warte gefälligst auf mich!,“ schrie Calisto und rannte dem Daywalker hinter her. „Und was ist mit mir?,“ rief ihr Cedric nach. „Bleib wo du bist, ich bin bald wieder da,“ und mit diesen Worten verschwand sie in der Dunkelheit.
Wortlos liefen der Daywalker und die Jägerin neben einander her. Immer wieder tropfte es von der Decke. Aber die Jägerin dachte sich nicht weiter dabei und auch den Daywalker schien es nicht weiter zu kümmern. „Langsam wird das Schweigen unangenehm,“ dachte sich Calisto. Nur was sollte sie sagen. Dem Daywalker ging es nicht besser. Doch auch sein Dickkopf ließ es nicht zu den ersten schritt zu machen. Und so liefen sie weiter mit tomatroten Köpfen neben einander her. Abermals tropfte es von der Decke. Diesmal fühlte es sich aber weniger wässrig als mehr schleimig an. „Ihh! Was ist das?,“ fragte Calisto angewidert. „Hmm. Sieht aus wie Speichel,“ meinte der Daywalker. „Speichel? Ich glaub ich muss Kotzen. Wer zum Teufel produziert so viel Spuke?,“ quengelte Calisto. „In deiner Frage steckt die Antwort,“ erwiderte er. „Der Teufel? Hier?,“ fragte Calisto ungläubig. „Nicht persönlich. Aber ein Diener,“ erklärte er. Plötzlich vernahmen die beiden ein Knurren von solcher Lautstärke, dass das Wesen das es ausgestoßen hat, von unglaublicher Größe sein musste. Der Daywalker rannte in die Richtung aus der das Knurren kam los. Calisto folgte ihm. Dabei bemerkte sie das er genauso schnell war wie sie. Irgendwie verunsicherte sie das und gab ihr aber gleichzeitig das Gefühl von Sicherheit. Nach ein paar hundert Metern endete die Höhle und sie standen vor einer soliden Holztür. Der Daywalker gab ihr ein Zeichen ihm zu helfen. Und mit vereinten Kräften bekamen sie die Tür dann auch auf. Sie traten ein und fanden sich dem Höllenbiest Origon gegenüber. Beide waren starr vor Angst. Dennoch versuchten sie vor dem jeweils anderen cool zu wirken. Origon, welcher man am besten als überdimensionalen Hund, mit drei Köpfen bezeichnen könnte, warf zähnefletschend den Kopf zurück und stieß ein grelles Heulen aus. Die Höhle begann zu beben und gr0ße Felsblöcke stürzten von der Decke herab. Als Calisto erneut einem herab fallendem Felsen auswich, wurde sie von etwas geblendet. Bei genauerem Hinsehen erkannte sie die 4 heiligen Kristalle. Auch der Daywalker hatte sie bereits entdeckt und rief ihr zu: „Ich lenke das Höllenbiest ab, und du schnappst dir die Kristalle!!“ Calisto schlich also um Origon herum, während der Daywalker sich mit ihm anlegte. Doch lange würde er den Attacken des übermächtigen Höllenhundes nicht mehr stand halten. Die Jägerin musste inzwischen über ein Meer von Knochen klettern. Immer wieder rutschte sie aus und die spitzen Knochen schnitten ihr in die Haut. Und der Gestank der Verwesung würgte ihr das Frühstück herauf. Endlich kam sie total verschrammt oben an, und nahm die Kristalle behutsam aus ihren Schalen heraus. Dies schien Origon bemerkt zu haben. Denn er drehte sich urplötzlich um und wollte Calisto attackieren. In aller letzter Sekunde warf sich der Daywalker dazwischen. Origon verfehlte sie, aber der Aufprall auf dem harten Steinboden hatte dem Daywalker schwer zugesetzt. „Nimm die Kristalle und lauf,“ rief der Daywalker ihr zu. „Niemals. Ich, ich