So einsam und doch nicht allein
Eine neue Mission
Sakura und Sasuke sahen sich den ganzen Tag nicht mehr, was vielleicht auch nicht mal so schlecht war. Immerhin war Karin die ganze Zeit über bei Sasuke gewesen, was Sakura sowieso nicht gebraucht hätte, die beiden zusammen zu sehen.
Kisara sah Zabuza ebenfalls den ganzen Tag nicht mehr, doch sie machte sich so ihre Gedanken dazu.
Sie saß alleine auf einem Hausdach und beobachtete den Sonnenuntergang, blieb dabei aber immer aufmerksam, denn schließlich konnte sie jederzeit jemand angreifen. Durch ihre Gedanken die durch ihren Kopf gingen, wurde sie trotzdem unaufmerksam und bemerkt nicht, das jemand hinter ihr saß.
Sie legte ihren Kopf auf ihre verschränkten Arme und hätte fast angefangen zu weinen.
“Hey, störe ich?” Fragte plötzlich jemand und Kisara drehte sich entsetzt um.
Dann lief ihr eine Träne über ihre Wange, welche sie sofort wieder wegwischte.
“Nein, Sie stören nicht!” Sagte Kisara und setzte sich wieder hin.
“Ein Ninja sollte stets aufmerksam sein und seine Umgebung beobachten. Hat dir das keiner beigebracht?” Fragte Kakashi, der versuchte sie etwas aufzuheitern.
“Doch, er hat es mir beigebracht. Mein vorheriger Sensei allerdings nicht.”
Kakashi schaute sie eine Zeit lang an und konnte wohl nicht mehr klar denken.
“Entschuldige, aber warum starrst du mich die ganze Zeit an?” Fragte Kisara plötzlich und stand dabei auf.
“Tut mir Leid, ich war in Gedanken versunken. Wie kommt es das sich Zabuza so sehr verändert hat? Als er damals den Brückenbauer töten sollte, war er kalt, herzlos und brutal. Doch nun kommt er mir fast zahm vor.” Kakashi stand ebenfalls wieder auf.
“Du täuscht dich Kakashi. Er ist noch immer genauso wie früher herzlos und nimmt keine Rücksicht auf Verluste. Allerdings hat er eine große Verantwortung übernommen und dafür muss er gerade stehen. Kann sein das er dadurch etwas schwach wirkt, doch er ist es nicht, was ich schon öfter selbst spüren musste.”
Kisara sprang vom Dach runter und landete vor Anko, die gerade von ihrem Dienst zurückkommt.
“Und obwohl er dir weh tut bleibst du bei ihm?” Rief Kakashi zu Kisara und wartete auf eine Antwort, die er aber nicht mehr bekommt.
Er schaute zu Anko und sprang zu ihr runter.
“Na, Dienst beendet?” Fragte Kakashi freundlich und sah Anko dabei in ihre Augen.
“Ja, ich bin gerade auf den Weg um noch was zu Essen. Möchtest du mitkommen?” Kakashi nickte lächelnd zu und lief mit Anko zum nächsten Laden.
“Sag mal Kakashi, wer ist dieses Mädchen, mit dem du geredet hast?” Fragte Anko und nahm einen Schluck von ihrem Wasser.
“Ich habe keine Ahnung Anko. Aber anscheinend scheint sie sehr an Zabuza zu hängen, was ich nicht verstehen kann.”
Anko wollte mehr wissen, aber warum?
“Ach, deswegen wohl diese Frage an sie, warum sie bei ihm bleibt, wenn er ihr doch weh tut. Wie war die Frage gemeint?”
Kakashi schaute Anko merkwürdig an und schüttelte mit seinem Kopf.
“Das ist doch jetzt egal. Ich möchte nicht immer über solch komplizierte Sachen reden. Aber sag mal Anko, wie sieht es bei dir eigentlich aus? Ich habe dich letztens mit einem jungen Mann gesehen. Hast wohl endlich mal einen gefunden der zu dir passt?”
Anko wurde rot im Gesicht und wusste nicht was sie antworten sollten, denn Kakashi täuschte sich gerade.
“Äh, das war nicht irgendeine nette Männerbekanntschaft von mir, sondern mein Cousin. Mehr auch nicht” Kakashi schaute Anko leicht errötet an und kratzte sich am Hinterkopf, fing dann aber kurz darauf an zu lachen.
“Sag mal Kakashi, hast du morgen mal Zeit?” Fragte Anko erwartungsvoll und hoffte so sehr das er ja sagte.
“Tut mir Leid, ich muss morgen auf eine Mission. Ach Gott, jetzt wo ich es erwähne. Ich muss noch zu Naruto und Sakura um ihnen bescheid zu sagen. Tut mir Leid, ich muss gehen.” Kakashi stand auf und ging einfach davon. Anko saß alleine da und sah ihm nach.
“Jeden Tag versuche ich es und nie schaffe ich es!” Sagte Anko zu sich und stand ebenfalls auf, um nach Hause zu gehen.
Es war mittlerweile dunkel und Kakashi kam bei Naruto an, der wohl mal wieder nur dummes Zeug im Kopf hatte.
“Hey, mach keinen Blödsinn Naruto. Ruh dich aus, du musst morgen mit auf eine Mission. Also schlaf und sei morgen fit.” Sagte Kakashi, ging aber gleich weiter um es Sakura noch zu sagen.
Naruto allerdings wollte wissen was das für eine Mission war und rannte Kakashi hinterher, um ihn ununterbrochen zu nerven.
“Naruto, jetzt sei doch endlich mal still. Ich werde es dir erst sagen wenn wir bei Sakura sind, sonst muss ich es wieder zweimal erzählen, was man bei dir sowieso immer tun muss.” Sagte Kakashi ironisch und klopfte an Sakuras Tür.
Naruto merkte erst spät das das gerade eine kleine Beleidigung war, was Kakashi noch mehr zum lachen brachte.
“Sakura, bist du da?” Fragte Kakashi und schaute ob die Tür offen war.
Sie war offen und er trat langsam mit Sakura ein und sie sahen, dass alles durchwühlt war.
“Sakura, bist du da!” Rief Naruto und sah besorgt aus.
Sie durchsuchten jedes Zimmer und Kakashi schaute gerade in ihr Schlafzimmer, als er Sakura schreien hörte und kurz darauf Naruto.
“Oh Gott nein. Was ist denn jetzt schon wieder?” Fragte sich Kakashi und lief zu den beiden.
Kakashi sah nur noch wie sich Sakura schnell ein Badetuch umband, da sie gerade unter der Dusche stand. Sie war knallrot im Gesicht und Naruto ebenfalls.
“Du BLÖDMANN!!! Hast du jemals was von Anklopfen gehört!” Schrie Sakura Naruto an, der wieder aufstand.
“Ist alles Ok bei dir?” Fragte plötzlich noch jemand und dieser jemand war Sasuke.
“Alle raus aus meinem Badezimmer!!!!” Schrie Sakura wütend und alle verschwanden aus ihrem Badezimmer. Sie knallte die Tür zu und beruhigte sich erstmal.
Es dauerte noch gute Zehn Minuten und Sakura kam aus dem Badezimmer angekleidet heraus.
Allerdings sprach keiner mehr von dem Vorfall gerade eben, weil es wohl doch etwas peinlich war.
“Sasuke hat mich wohl schreien gehört und ist gleich gekommen? Kann das wirklich sein?” Fragte sich Sakura in Gedanken und setzte sich zu den anderen dazu.
“Sakura, ich wollte dir nur mitteilen, dass du morgen mit auf eine Mission gehst. Wir müssen nach Kirigakure und den Grund dafür finden, warum dort, Sozusagen; alles schief läuft. Zabuza hat mir mitgeteilt, das er öfters schon mal jemanden gesehen hat, allerdings ihn nie erwischt hatte. Außerdem müssen es mehrere Personen sein.”
Erklärte Kakashi und stand wieder auf.
“Meinst du Akatsuki könnte dahinter stecken?” Fragte Sakura besorgt und stand ebenfalls auf.
“Ich glaube kam das Akatsuki solch lächerlichen Dinge abdrehen. Wir müssen es mit jemanden anderem zu tun haben. Mit jemanden der sich entweder schnell bewegt oder ein Meister der Tarnung ist. Doch das werden wir morgen sehen. Ihr solltet jetzt schlafen gehen, damit ihr ausgeruht seit.”
Kakashi lief zur Tür und wollte gerade gehen, blieb aber noch einmal stehen.
“Sasuke, wenn du möchtest, kannst du auch mitkommen. Wir treffen uns morgen früh um sieben am Tor.”
Kakashi ging und die anderen standen still im Raum. Doch diese Stille wurde gestört, denn Karin kam angelaufen.
“Sasuke, warum bist du so plötzlich weggerannt?” Fragte sie wütend und sah Sakura böse an.
Sasuke gab schon überhaupt keine Antwort mehr, denn er musste sich schließlich nicht vor ihr rechtfertigen.
Naruto ging ebenfalls nach Hause um fit für die Mission zu sein, worauf er sich schon freute.
“Sasuke, wo schläfst du eigentlich? Fragte plötzlich Karin und befürchtete schon, das er sagen würde, das er hier bei Sakura bleiben würde.
“Ich habe einen Schlafplatz Karin, mache dir darum keine Sorgen. Sakura, ich werde morgen gerne mitgehen. Ich muss doch mal sehen was du alles dazugelernt hast, seit unserem letzten Wiedersehen. Gute Nacht Sakura. Schlaf gut. Wir sehen uns morgen früh.” Sasuke ging ebenfalls, doch Karin lief ihm diesmal nicht nach.
“Na, auf was wartest du? Warum läufst du ihm denn nicht wieder nach wie ein kleiner Schosshund?” Fragte Sakura und setzte sich auf ihr Sofa.
“Wie bitte? Habe ich mich gerade verhört?” Fragte Karin wütend und stellte sich vor Sakura.
“Nein, du hast dich nicht verhört. Überleg doch mal was du eigentlich tust. Dein Verhalten ist lächerlich und kindisch. Du behandelst Sasuke wie ein kleines Kind, das immer erst fragen muss, bevor es was machen darf. Sieh es doch endlich ein Karin. Es ist nicht böse von mir gemeint, doch er will nichts von dir, so sehr du dich auch anstrengst. Nimm mir das jetzt nicht übel, aber es ist so. Würdest du jetzt bitte gehen?” Sakura blieb höfflich und Karin ging tatsächlich.
Sakura war sehr erstaunt darüber, dass sie so ohne weiteres ging, doch ihr war es recht so. Immerhin wollte sie schlafen gehen, um für morgen fit zu sein.