Black Sheep - [10] -





"... also, falls ich dich irgendwie in Verlegenheit gebracht haben sollte, entschuldige ich mich dafür!"



Tales sah sie ungerührt an. "Was meinst du?"

"Das in deinem Zimmer..." brummte Citres ihm zu. Hatte er etwa die ganze Zeit über tatsächlich nichts von alldem begriffen?

"Ach das..." seufzte Tales, weiter in einem sehr gleichgültigen Ton. "Warum sollte mich das in Verlegenheit bringen..?"

"So wie du aussahst..." erwiderte Citres leise. "Und ausserdem... sind wir ja keine Kinder mehr."

"Wie?" Ihr gegenüber starrte sie verwirrt an. Dann wurde er plötzlich völlig ernst. "Du solltest dir deswegen keine Gedanken machen. Mir war es so ziemlich egal, und das sollte es dir auch sein. Wir haben immerhin nichts weiter miteinander zu schaffen. Das einzige, was uns in etwa miteinander verbindet, ist die Tatsache, dass wir gemeinsam aufgezogen wurden. Das ist es. Nicht mehr und nicht weniger."

Citres nickte leicht. "Ja, du hast ja Recht."

"Eben." entgegnete Tales schnell. Er wandte sich ab und ging die Stufen der Raumschiffluke herab. Unten angekommen sah er sich prüfend in der Umgebung um.

Es war ungewöhnlich kalt. Nebelschwaden hingen in der Luft, doch der sandige Bogen war völlig trocken. Die Luft war schwül.

Citres folgte ihm langsam nach draussen. Sie hob nur leicht den Blick, versuchte, Tales so wenig wie nur irgend möglich anzusehen. Das alles war ihr fürchterlich peinlich. Und dazu schien es ihm auch noch gleichgültig zu sein. Sie hatte sich vor ihm zum Narren gemacht und schalt sich selbst immer wieder dafür.

"Da sind sie ja..." zischte Tales.

Citres sah überrascht auf. Sie folgte Tales` starren Blick in den Nebel hinüber, in dem sich etwas auf sie zubewegte. Citres wich einen Schritt zurück. Seitdem Tales ihr von dem erzählt hatte, was er glaubte auf Teezman zu erwarten, war sie zunehmend ängstlich und verunsichert geworden. Sie konnte es sich nicht erklären, doch auch in diesem Augenblick breitete sich ein Gefühl der Hilflosigkeit in ihr aus.



"Ich heisse euch willkommen." sagte die Gestalt, welche aus dem Nebel herausgetreten war. "Mein Name ist Serox. Ich bin der Wächter der Mantee und Beschützer des westlichen Dorfes. Was wollt ihr auf unserem Planeten?"

Tales nickte ihm zu. "Wir wollen mit euch verhandeln."

Citres starrte ihn verwundert an. Was hatte er denn nun schon wieder vor?

"Wir wollen unsere Vorräte erneuern und würden euch gern etwas von euren Besitztümern abkaufen."

"Ich sehe, ihr scheint gut gesinnt zu sein." erwiderte der Mann freundlich. "Ich lade euch ein. Ihr seid meine Gäste. Beim Essen werden wir uns genauer darüber unterhalten."

Tales grinste scheinheilig. "Es wäre uns eine Ehre."

"Bitte folgt mir." sagte er Mann nun und führte die beiden Saiyajin und ihr Gefolge zu seinem Dorf.



"Was soll diese Show?" flüsterte Citres Tales zu, während sie ihm folgten. Dieser lächelte überlegen. "Soll er ruhig denken, dass wir friedlich verhandeln wollen. Wenn er uns erst zum Dorf gebracht hat, wird er einsehen, dass zu viel Gutmütigkeit schädlich sein kann."

"Du stellst dir das alles ein wenig zu einfach vor." zischte Citres ermahnend.

"Überlass die Angelegenheit mir." erwiderte Tales ruhig, und fügte dann mit Nachdruck dazu: "Im Übrigen wurde mir diese Mission zugeteilt, also halt dich gefälligst raus. Es ist immer noch meine Entscheidung, wie wir vorgehen."

Citres blieb stehen und schaute ihm schweigend nach. Gerade seine Vorgehensweise machte sie misstrauisch. Es war einfach nicht Sitte, den Bewohner der Planeten etwas vorzuspielen um schneller oder leichter an Beute zu kommen. Und würden sie auffliegen, säßen sie in diesem Dorf womöglich fest.

Und wie konnte Tales so leichtsinnig sein? Wo er doch selbst gesagt hatte, dass auf diesem Planeten eine Gefahr drohen würde! Citres schüttelte verständnislos den Kopf und folgte der Gruppe wieder.

Nach einer Weile kamen sie in dem kleinen Dorf an. Die Strassen waren verlassen...





[to be continued...]



Das war`s erstmal wieder! Mal sehen, wann`s weiter geht. Wie gesagt, ich hab immer weniger Zeit.

Aber ihr werdet`s wohl überleben.

Tschö.