strange storys of some idiots
Seltsame Mini-One-Shots
Can't help my self
„Hör auf!“ brüllst du siehst mich mit Tränen in den Augen an. Und ich sehe was ich angerichtete habe, doch es ist zu spät. „Hör auf, du lügst,“ kreischst du und die Tränen laufen über, rinnen über deine zarten Wangen, sammeln sich an deinem kleinen Kinn und Tropfen auf den Parkettboden. Ich sehe dich an und mein Herz zerreißt, nicht nur einmal, nein tausendmal und ich weiß das es nie wieder heilen würde können. Doch du bist mir wichtiger, also mache ich weiter. „Ha, glaubst du wirklich ich hätte mich freiwillig mit dir abgegeben. Natürlich war es nichts weiter als eine Wette.“ Ich sehe wie der Schmerz deinen Körper plagt, sehe die Angst in deinen Augen.
„Nein, du lügst, nein, das kann nicht sein,“ flüsterst du wie ein Mantra und versuchst das hier zu einem Traum zu machen. Es kostete mich all meine Kraft um dir in die Augen zu sehen und zu lächeln. Es bringt mich um, das zu tun, aber du hast besseres verdient. Nicht mich, den Dealer von nebenan, der weder eine Perspektive hat, noch sich in diesem Leben behaupten kann. Ich schaffe es nicht, senke den Blick, sehe die Hoffnung in deinen Augen aufblitzen.
Ich klammere mich an einen letzten Satz, ich wollte nie dass es soweit kommen würde, aber ich musste das hier tun. Es war meine Plicht dich zu beschützen, und wenn es vor mir war. Ich sammle meine letzten Kräfte und sehe dich an. „Das zwischen uns ist nichts weiter als eine Illusion, wir können nicht zusammen sein, das weißt du, also lass es uns beenden. Ich möchte mich nicht länger mit dir langweilen.“ Ich sehe wie etwas in deinen Augen stirbt und sie werden leer. Mein Herz hört auf zu schlagen, ein fürchterlicher Druck legt sich auf meine Lunge, dann drehe ich mich um und gehe.
Mit jedem Schritt den ich mich von dir entferne fühlt es sich an als würde ich sterben. Irgendjemand hatte einmal gesagt die kleinen Tode machen das Leben aus. Für mich zerstörten sie es und ich schloss die Haustür hinter mir, ein für allemal ging ich und ich würde nicht wieder zurück kommen. Ich schwang mich auf mein Motorrad, warf den Motor an und fuhr davon. Ignorierte mein blutendes Herz um wenigstens eine gute Tat zustande gebracht zu haben. Ich fuhr weiter, bis ans Ende der Straße, schnappte meinen Rucksack und lief auf die Männer zu. Ein letztes Lächeln legte sich auf meine Lippen. „Hey, Jungs,“ rufe ich und werfe ihnen den Rucksack zu. Sie grinsen, ich sehe wie einer von ihnen die Waffe zieht und ich weiß, dass meine letzte Sekunde geschlagen hat.
Ich schließe die Augen und sehe dich vor meinen Augen. Meinen wunderschönen Engel und ich weiß, dass du mich immer lieben wirst. Eine Träne verlässt mein Auge, rinnt über meine Wange tropft zu Boden. Ich höre den Schuss, spüre den Schmerz als die Kugel in mein Fleisch eindringt. Ich falle nach hinten auf den Asphalt. Mein Daumen drückt den roten Knopf. „1,“ flüstere ich mit letzter Kraft, eine zwei verlässt ebenfalls meine Lippen. Die drei geht unter im ohrenbetäubenden Lärm, als mein Rucksack explodiert.
Ich spürte die Hitze nicht mehr, stattdessen sehe ich dich, wie du mich anlächelst und ich höre dein Flüstern. „Alles ist gut.“ Und ich weiß, dass es das ist. Ich sehe das helle Licht vor mir, spüre die Wärme die es ausstrahlt und gehe auf es zu. Sehe meine Eltern und meine Schwestern auf der anderen Seite. Ich lächle und es scheint mir zum ersten Mal richtig zu sein. Meine Mutter umarmt mich, mein Vater drückt meinen Arm, meine Schwestern umsorgen mich. Ich bin bei ihnen Liebste.
Ich warte auf dich, mein kleiner Engel, ich werde bis in alle Ewigkeit auf dich warten und bis dahin über dich wachen. Denn du sollst niemals das erleben was ich erlebt hatte. Ich schließe erneut die Augen sehe dich vor mir und flüstere: „Das Leben endet, aber die Liebe geht weiter, denn dort wo das Leben aufhört fängt die Liebe erst an.“
Sie weint als sie die Todesanzeige sieht, ihr Blick hängt an dem einen Bild, das zwei verliebte Menschen gemeinsam zeigt, wie sie auf einer Wiese sitzen und ausnahmsweise hatte er gelächelt. Sie blickte in den Himmel, faltet die Hände und betet, zum ersten Mal seit sie ihren glauben an die Welt verloren hatte, betete sie um alle die ihr etwas bedeuteten. Eine Sternschnuppe fällt vom Himmel und mit ihr ein Traum und eine Träne.
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Idee 3