Kid & Conan vs. die schwarze Organisation
Der Mord an Toichi Kuroba
Kaito Kuroba hatte gerade voller Stolz vor Aoko damit geprahlt, dass der Magier vorne auf der Bühne sein Vater sei, worauf Aoko nur genervt bemerkte, dass sie das doch wüsste. In diesem Moment jubelten und pfiffen die Zuschauer dem Magier zu, der es mal wieder geschafft hatte, die Zuschauer mit seiner Show zu verblüffen. Das Konfetti fiel von der Decke und ein paar weiße Tauben flogen durch den Saal. An mehr konnte sich Kaito bis zu diesem Zeitpunkt nicht mehr erinnern. Der Saal fing Feuer und die Decke begann einzustürzen.
Was Kaito nicht wusste, war, dass sich unter den Zuschauern an diesem Abend vorne in der ersten Reihe Sharon Vineyard auch alias Vermouth bekannt , saß. Sie war , wie auch Shinichis Mutter Yukiko Kudo eine Schülerin von Toichi Kuroba, der den beiden die Kunst des Verkleidens lehrte.
An diesem Abend gab es während der Vorstellung eine 30minütige Pause, in der einige Gäste sich nach draußen oder auf die Toilette begaben. Sharon ging nach draußen um einen Anruf entgegen zu nehmen und bemerkte an der gegenüberliegenden Straßenseite den schwarzen Porsche 356A - Gins Wagen. ”Was gibt’s, Gin ?”. “Ich habe soeben Anweisung vom Boss erhalten deinen Magierfreund auszulöschen. Wenn du mal nach oben guckst, winkenden dir bestimmt Calvados und Korn zu. Mal gucken, ob seine Magie auch den Kugeln trotzen kann.” , lachte er dreckig und legte auf. Sharon war von diesem Auftrag überhaupt nicht begeistert, denn Sie verehrte Toichi Kuroba sehr. Ihren ganzen Erfolg als Schauspielerin hatte sie eigentlich nur ihm zu verdanken. Normalerweise hatten Mitglieder der schwarzen Organisation ja kein Gewissen, doch in ihr stieg eine Wut und eine tiefe Entschlossenheit auf. Nein, Toichi durfte nicht sterben. Sie betete zu Gott, dass er dies nicht zulassen soll. Der Porsche fuhr eine Ecke weiter und Sharon ging wieder zurück in den Saal. “ Sie wollen ihn also hinterhältig nach seiner Show erschießen” , dachte sie. In diesem Augenblick erblickte sie den süßen kleinen Sohn von Toichi der mit seiner Freundin alleine in der hintersten Reihe saß. Er sah dem Sohn von ihrer Freundin und Schauspielkollegin Yukiko sehr ähnlich. Sie schlich sich von der anderen Seite langsam an sie heran und betäubte sie beide gleichzeitig mit zwei lilafarbene mit Chloroform getränkte Taschentücher. Da in diesem Moment alle klatschten, bekam das auch keiner mit. Sie nahm die 2 und schnallte sie sich um sich selbst und verkleidete sich als dicker Mann mit langem Bart. Sie verließ den Saal und begab sich in ein Nebengebäude, wo sich weitere Toiletten im Seiteneingang befinden. Sie legte die Kinder dort ab und wollte nun schnell wieder zurück um auch Toichi in Sicherheit zu bringen, doch geschockt musste sie feststellen, dass der Saal bereits in Flammen stand. Als sie gerade den Saal stürmen wollte, fiel ihr ein Holzbalken vor die Füße und da daraufhin die Decke einstürzte, war es ihr nicht mehr möglich, Toichi zu retten. Sie verfluchte Gott und riss sich ihre Verkleidung vom Leib als sie auf ihr Motorrad stieg. Sie hörte noch zwei Schüsse , die den Saal dann vollkommen in Flammen aufgehen ließen. Sie brauste davon und konnte sich ihre Tränen nicht verkneifen. Sie fuhr zur Arzneimittelfabrik in der Cherry gerade mit einem mysteriösen Gift experimentierte. Sie stieg vom Motorrad ab und da sie kein Licht brennen sah, ging sie davon aus, dass keiner dort war. Sie betrat das Labor und entdeckte in einer Schachtel mit der Aufschrift APTX4869, die offen auf dem Tisch lag die weiß-roten Kapseln und steckte sich eine ein. Sie schloss den Raum und den Eingang wieder ab und fuhr zum Theater zurück. Es war außer Asche nichts mehr übrig und als sie im Nebengebäude nachsehen wollte, ob Kaito noch da war, klingelte ihr Handy. “ja?” “ Wo bist du?” fragte Gin sie. “ Ich stehe vor dem Theater und bewundere euer Meisterwerk. Tja mit Magie kann man wohl kein Feuer löschen “ , entgegnete sie ihm, während sie ihre Faust ballte. “Er hätte uns nicht bei dem Banküberfall in die Quere kommen sollen. Naja wir treffen uns in 3 Stunden am üblichen Ort“.
Sharon musste ihre Wut unter Kontrolle halten um das Handy beim auflegen nicht zerspringen zu lassen. Sie ging in das Nebengebäude, und sperrte sich auf die Toilette ein, da anscheinend auch die beiden Kinder nicht mehr da waren, ging sie davon aus, dass sie wieder zurück gerannt und ebenfalls ums leben gekommen waren. Noch nie im Leben hatte sie sich so schuldig gefühlt. Sie nahm das APTX4869 in den Mund und hoffte dadurch ihrem grauenvollen Leben, in dem sie nie ein Engel angelächelt hatte, ein Ende zu setzen. Ihre Temperatur stieg und sie begann vor Schmerz zu zittern. So fühlt es sich also an zu sterben, dachte sie. Die Knochen, die Haut und ihr Gesicht fingen an zu brennen. Sie wurde kurz ohnmächtig und als sie wieder erwachte und sich aufstellte, musste sie überraschend feststellen, dass sie noch am Leben war. Doch als sie in den Spiegel blickte, erkannte sie die Gestalt im Spiegel fast nicht wieder.