~ɓɛɐТ iТ Dōɯɳ~[mmff]
You can beat them all~
o2: [s]The early bird gets the Worm?![/s]
Neuer Tag neues Glück? Nach einem etwas chaotischen Start, war nun ein neuer Tag in L.A Angebrochen. Doch was tut man nun, in einem fremden Land, in einer Fremden Stadt und in einem fremden Haus? Beginnt man seinen Tag wie jeden anderen? Oder stellt sich dadurch alles auf den Kopf.
Emma schien sich von dem ganzen nicht beirren zu lassen, denn die Pariserin zog ihre Morgendlichen Rituale einfach durch. Beginnen tat das ganze erstmal damit das sie den Wecker ausstellte nachdem er klingelte und wieder in das Land der Träume sank. Und das so um die drei, vier Mal, bis sie sich noch halb schlafend aus dem Bett quält.
Sie schlief in dem fremden Bett viel zu gut als das es legal hätte sein können, aufstehen war gar nicht drin, bis ihr Magen sich dann zu Wort meldete und die Braunhaarige gar nicht anders konnte als sich langsam, sehr langsam in Richtung des kleinen Bades zu begeben, welches an ihr Zimmer angrenzte. An wach werden war gar nicht zu denken, also verwarf sie auch schnell die Idee sich zu schminken oder gar Anzuziehen, das müsste warten bis nach dem Frühstück, und vor allem, bis nach ihrem Kakao. Also ging sie im Prinzip nur ins Bad um sich die Haare zu kämen, damit sie nicht ganz so schlimm aussah und sich dann auf den Weg nach unten zu machen, wo hoffentlich schon ihr Kakao wartete. Doch ein No Go für sie war wenn er in der Mikrowelle aufgewärmt worden war. Die Milch musste schön auf dem Herd erwärmt werden, so wie ihre Mutter es ihr immer machte. Ja, ihre Mutter, der Gedanke an ihre Eltern in Frankreich ließ das Lächeln auf ihrem Gesicht für einen kurzen Moment verschwinden. Doch sie wusste das ihre Eltern sich für sie freuten und gleich heute Abend würde sie ihnen einen Brief schreiben, aber erstmal eins nach dem anderen, jetzt warteten erstmal die anderen und ein leckeres Frühstück auf sie.
Bei Nathe hingegen sah das ganze um einiges anders auch. Der Londoner war schon wach bevor sein Handy ihm überhaupt den Befehl zu aufstehen gegeben hatte. Ob es daran lag das er woanders schlecht schlief oder einfach zu früh ins Bett gegangen war, wusste er nicht und es war ihm auch egal. Eins wusste er aber und war das er ungewöhnlich unruhig war. Heute würde das ‚Training’ beginnen und er konnte es kaum erwarten. Aber etwas Geduld musste er wahrscheinlich schon noch haben, die anderen waren bestimmt noch nicht wach.
„Ich lauf ne Runde…“, flüsterte er in die Stille des Zimmers hinein und schwang sich aus dem Bett. Für ihn war es total normal schnell wach zu werden und vor allem früh. Er zog die Vorhänge auf und sah aus dem Fenster, zwar ging sein Zimmer nach hinten raus, so dass er nicht sehen konnte wie viel schon auf den Straßen LAs los war, aber für eine kurze Wetterüberprüfung reichte es alle mal und wie sollte es im Sommer anders sein? Trocken und die ersten Sonnenstrahlen kitzelten die Grashalme. Perfektes Wetter!
Doch während der Eisteeliebhaber sich so anzog, sprang ihm sein Skateboard ins Auge, auch eine Option. LAs Straßen austesten.
Und so schnappte er sich anstatt Laufschuhe sein Board, seine Sonnenbrille vergas er natürlich auch nicht und machte sich still und leise auf den Weg nach unten. Das ganze Haus schlief noch, kein Wunder bei der Uhrzeit.
Auch Gio und Yuki schienen sich nicht beirren zu lassen, die beiden Mädchen teilten sich ein Zimmer und hatten daher ein entsprechend größeres Bad. Wenn man die kleinen gefliesten Räume wirklich Bad nennen konnte. Es waren zwei Waschbecken und eine Toilette darin. Mehr eigentlich auch nicht – abgesehen von einem Spiegel und einem kleinen Schrank. Dennoch, man konnte zu zwei gut darin stehen – zumindest in dem Bad von Gio und Yuki – und mehr brauchten die beiden nicht. Am Ende des Ganges waren zwei Große Bäder, mit Badewanne und Dusche.
Jedenfalls, stand Yuki beim ersten Piepen des Weckers auf, die kleine Japanerin hatte fast schon auf das erlösende Geräusch gewartet den weiter schlafen war nicht möglich. Sie lag schon seit gefühlten zehn Stunden wach und hatte nun genug davon vor sich hin zu grübeln. Ihre Rothaarige Zimmergenossin Giovanna wollte sie aber noch schlafen lassen und so verzog die kleine Japanerin sich still und leise ins Bad. Sie würde eh länger brauchen als die Rothaarige, von daher konnte sie ruhig schon mal anfangen. Gestern Abend hatte sie sich mit der Italienerin unterhalten und dabei ihre Koffer soweit schon ausgepackt das sie an alles ran kam ohne wühlen zu müssen.
Es war für sie schon ein komisches Gefühl so weit von zuhause weg zu sein, sie hatte nicht direkt Heimweh, aber es war komisch. Sie wusste was das hier für eine Chance war. Es war eine von denen, die normalerweise winkend an einem vorbei läuft. Aber nicht an Yuki, Yuki hatte die Chance ergriffen und würde das jetzt durchziehen, auch wenn das heißen sollte das sie für lange Zeit nicht nach hause konnte. Damit musste sie jetzt Leben.
Harry war zu der Zeit schon viel weiter, der Londoner war förmlich aus dem Bett gefallen als fünf oder sechs Kinder schreiend an seinem Fenster vorbei gelaufen waren. Er hatte einen leichten Schlaf, was damit zutun hatte das er die meiste Zeit auf der Straße schlief, wenn man da schlief wie ein Stein war man schnell alles los was man hatte. Da musste man vorsichtig sein. Aber der Londoner ließ sich Zeit, es war noch früh und er hatte keine Lust sich großartig zu beeilen. Maria hatte die meisten seiner Klamotten in die Waschmaschine gestopft, den Luxus hatte er auch lange nicht mehr und genug Geld für einen Waschsalon war einfach nicht drin. In seinem Schrank fand er jedoch neue Hemden und Designer Jeans. Dinge die er nie gebraucht hatte, sich da aber scheinbar dran gewöhnen durfte, oder eher musste? Er mochte seine Jeans und seine Hemden, auch wenn sie alt waren. So einen Designerkram hat er nie gebraucht, warum also jetzt? Ach ja, er wurde ein Star.
Also zog er eine der Jeans über, die aber irgendwie zu groß war, also probierte er die nächste an und siehe da, sie passte wie angegossen. Dann suchte er sich ein weißes Hemd raus und zog es über. Sein Tabak steckte schon halb in der Hosentasche, er brauchte dringend eine Zigarette, aber das musste warten. Langsam knöpfte er sich das Hemd zu und sah dabei aus dem Fenster. Warum hatte er noch gleich ein Zimmer zur Straße hin? Er seufzte und griff nach seiner Krawatte die fein säuberlich über seinem Bett hing. Ohne diese Krawatte war er nicht an zu treffen, genauso wenig wie ohne dieses Grinsen auf den Lippen, was einen schon verrückt machen konnte, es war wie eine Aufforderung. Eine Aufforderung ihm Fragen zu stellen, obwohl man sieht dass er sie nicht beantworten wird.
Vorsichtig ließ er sich auf das Bett sinken und zog den Tabak wieder aus der Tasche. „Hier lässt es sich schon aushalten…“, murmelte er leise, während er sich seine Morgendliche Zigarette drehte.
Inzwischen war auch Giovanna wach und stand neben Yuki im Bad. Zwar war Yuki schon weiter als die Italienerin, denn sie war schon Duschen und war angezogen, mehr hatte sie aber auch noch nicht geschafft. Gio war aber auch schon angezogen, Duschen hielt sie nicht für nötig, da sie erst gestern Abend. Durch die Tatsache dass sie etwas schlecht aus dem Bett kam hatte sie sich in Italien angewöhnt abends Duschen zu gehen und so einer Menge Verspätungen vermieden. Ob das ganze hier aber auch nötig war, war eine andere Sache.
Problem war nur, das sie, wenn sie mit feuchten, oder sogar nassen Haaren schlief, sie am Morgen aussah wie ein roter Löwe und um das zu bändigen brauchte sie so ihre Zeit. Und war die rote Mähne erstmal gebändigt, musste auch noch der Lockenstab dran glauben. Der aus ihrer Naturkrause dann wunderschöne Korkenzieher Locken macht.
Aber nur weil ihre Haare nach de Lockenstab angriff saßen, hieß es noch lange nicht das sie fertig war. Denn die kleine Italienerin war für ihr recht aufwendiges Augen Makeup bekannt, was ihr im Bad schon mal gut eine halbe Stunde raubte.
Gut also das sie nachdem sie einmal aus dem Bett raus ist auch wach ist und nicht erstmal ne halbe Stunde braucht bis sie ansprechbar ist. Aber auch die Sache mit dem abends Duschen gehen erweißt sich doch als recht vorteilhaft.
Alex stand schon draußen auf der großen Terrasse und zog an ihrer Zigarette. Nach fast acht Stunden ohne Nikotin musste das einfach sein. Die Sonne schien und Maria hatte sie gefragt was sie von Frühstück im Garten hielt und Alex hatte einfach zu gestimmt, Morgens nach ihrer ersten Zigarette konnte man sogar normal mit ihr reden. Sie war eben anders als die anderen.
Und so wuselte die Künstlerin nun um sie herum während sie fast reglos dastand und in den Himmel starrte. Es war gut zehn Uhr und dem großen Haus wurde langsam Leben eingehaucht. Die Sonne kroch langsam vorwärts über den Boden und tauchte alles in ein beruhigendes, helles Licht. Die 16 jährige genoss den leichten Wind, der ihr um die Nase wehte und ihre Haare etwas bewegte. Heute würde ein guter Tag werden. Zwar wusste sie nicht was heute anstand, aber es würde gut werden.
„Willst du schon mal was trinken?“, fragte Maria sie sanft, die Stimme der 40 jährigen war weich und hörte sich jünger an als sie war. Dennoch erschrak Alexa und drehte sich nur langsam zu der Künstlerin um.
„Bitte was?“ – „Tut mir Leid, ich wollte dich nicht erschrecken. Ich wollte nur wissen ob du schon mal etwas trinken möchtest…“ – „Gerne.“ – „Was hättest du den gerne? Orangensaft, Kaffee, Apfelsaft, ACE, Cola, Fanta oder sonst was, wir haben eigentlich alles.“ – „Äh… einen Orangensaft… Kann ich dir noch irgendwie helfen?“ – „Nein ich bin soweit fertig.“, Maria lächelte sie sanft an und verschwand dann in die Küche.
Wie konnte ein Mensch nur so lieb sein? Alex verstand so was nicht, sie schüttelte nur den Kopf und drückte die Zigarette in den Aschenbecher.
Ungefähr eine halbe