Fanfic: Irgendwann...
Kapitel: irgendwo....
„Schade Vodka!“
„Was ist schade?“
Mein Blick schweifte zu Shinichi der nun beide, voller Wut, nicht aus den Augen ließ.
Grinsend, voller Genugtuung blickte Gin, den so genannten Meisterdetektiven, an.
„Ich wollte der kleinen einen so schönen Abgang bescheren, aber klein Conan ist dazwischen gekommen!“
Conan? Ich riss meine Augen auf.
Mein Blick war immer noch auf Shinichi gerichtet. Ein ungläubiger Blick lag auf seinen Augen.
„Du wolltest sie erschießen?“ fragte Vodka.
„Wäre doch wirklich ein schöner Abgang gewesen!“ erwiderte Gin.
+Conan+ war das einzige an was ich dachte. Immer wieder schallte dieser Name an mein Ohr. Immer wieder hörte ich Gins Stimme wie er ihn sagte.
„Halt deine Klappe“ zischte Shinichi und mit diesen Worten hatte er mich wieder auf den Boden der Tatsachen gebracht, auch wenn sie nicht an mich gerichtet waren.
„Shinichi...“ flüsterte ich und Tränen schossen mir in die Augen.
Langsam wanderte sein Blick zu mir.
„Ran ich...“
Halt den Mund!“ bat ich im Geflüster und schaute auf den Boden.
Tränen bahnten sich ihren Weg zu meinen Lippen.
Langsam rappelte er sich auf und schaute voller Hass zu den beiden Männern in schwarz.
„Was wollt ihr eigentlich? Was habe ich euch getan? Was hat sie euch getan?“ fragte er und blickte kurz zu mir rüber.
Ein Lächeln lag auf Gins Lippen.
„Du weißt was wir wollen!“
„Aber was habe ich euch getan?“
„Du weißt zuviel!“
„Was weiß ich denn? Ich weiß Nichts! Rein gar Nichts!“
+Vielleicht glauben sie es ja! +
„Wen willst du hier verarschen Kleiner? Wir wissen von Ai...oder doch besser Sherry?“
+Ai? + fragte ich mich.
+Hat das kleine Mädchen etwa auch etwas damit zu tun? Und wer ist Sherry? +
Gott war ich dumm...
„Was...habt ihr etwa...“
Angst lag in seinem Blick.
„Was habt ihr mit ihr getan?“ schrie er.
+Ai? Woher kennt er sie? +
Wieder dieses Grinsen auf Gins Lippen.
„Vodka!“ sagte er.
Mein Blick schweifte zu ihm.
Er streckte seine Hand nach rechts und zog, aus der Dunkelheit, eine junge Frau ins Licht.
Sie trug einen weißen Chemikerkittel und hatte blonde Kinnlange Haare.
Vereinzelte Haarsträhne hingen ihr im Gesicht. Ihr Blick war auf den Boden gerichtet.
„Es tut mir leid...“ schluchzte sie, während sie mit verweintem Gesicht zu Shinichi guckte.
+Was soll das? + Ich fühlte mich in diesem Augenblick, in dieser Szene, als würde ich gar nicht dazu gehören, als wäre ich nur ein nichts sagender, bedeutungsloser Zuschauer. Nichts weiter.
„Ai?“ fragte Shinichi skeptisch.
„Ai?“ fragte ich und riss meine Augen. Das sollte Ai sein?
„Es tut mir leid Kudo!“ schluchzte sie weiter.
„Ich wollte das nicht! Ich wollte es wirklich nicht!“
„Halts Maul Kleine!“ brüllte Vodka und stieß sie vor Shinichis Füße.
Dieser ließ sich auf seine Knie sacken und nahm die Frau, das Mädchen, dass so bitterlich weinte tröstend in seine Arme.
„Du musst mir glauben bitte!“ sie zitterte am ganzen Leib.
Shinichi nahm sie noch fester in seine Arme.
Vorsichtig strich er ihr die Haarsträhnen aus ihrem Gesicht.
+Was soll das? +
„Sie haben irgendwie herausgefunden, dass ich Ai Haibara bin bzw. war. Sie haben mich ausfindig gemacht. Ich habe es geleugnet, doch sie hatten...“ sie stockte hörte auf zu sprechen.
„Was ist Kleine? Rede weiter! Wir geben die die Chance, bevor wir euch alle ins Jenseits schicken!“ grinste Vodka.
Kurz blickte Shinichi zu ihm mit hasserfülltem Gesichtsausdruck.
„Erzähle ihnen wie genial ich bin!“ sagte Gin.
„...Gin...er hatte mit der ganzen Organisation an dieses Gift gearbeitet. Sie fanden raus, dass es nicht tötet, sondern den jenigen der er schluckt schrumpft!“ erzählte sie weiter.
+Das es sie schrumpft? + Jetzt verstand ich
Und diese Tatsache schnurrte mir die Luft ab.
Conan.
Endlich verstand ich es, auch wenn ich es mir vorher schon gedacht hatte, wollte ich es nie wahrhaben, doch nun tat ich es.
Conan...
„Sie fanden das Gegengift...“
„ICH fand das Gegengift!“ fiel Gin Sherry ins Wort.
„...Gin fand das Gegengift, aber eher durch Zufall als durch Können!“ wieder traten Tränen in ihre Augen.
„Sie hatten aber nicht sehr viel und wussten auch nicht wie er es gemacht hat. Und er selbst...naja...Sie fanden Kinderfotos von mir und so stießen sie auf Ai. Sie gaben mir das Gegenmittel und ich wuchs wieder...“ die ganze Zeit während sie erzählte hatte sie auf den Boden geblickt, doch nun schaute sie ihn in die Augen und er in die ihre. Sie war noch nicht zu Ende mit ihrer Erzählung, doch an Shinichis Blick konnte man erkennen, dass er ihr schon verziehen hatte.
Und was war mit mir? Konnte ich es? Verzeihen?
„...Shinichi bitte...verzeih mir...bitte...sie ahnten, dass dasselbe auch mit dir geschehen war und fragten mich ob ich dich kenne, also in klein. Ich sagte natürlich nein, doch sie glaubten mir nicht...“ wieder senkte sie ihren Kopf.
„Verzeih mir...“ flüsterte sie.
„...sie drohten mich zu töten wenn ich es ihnen nicht sage, also...tat ich es!“ wieder schaute sie ihn an.
„Verzeih mir“ und bevor sie den Satz zu Ende gesprochen hatte lag sie auch schon wieder in seinen Armen.
„Ich sagte ihnen wer du bist, wo du wohnst und ich half ihnen das Gegenmittel herzustellen. Sie wollten dich entführen, Ran in die Fabrik locken, dich vor ihren Augen zurück verwandeln und euch dann töten! Einen Teil haben sie getan! Sie hatten dich entführt und Ran in die Fabrik gelockt! Doch dann, ihr Plan ging nicht auf. Ran wehrte sich gegen Gin, dieser rastete aus und wollte sie schon vorher aus den Weg räumen. Er traf sie nicht. Sie hatte sich zur Seite gedreht, reflexartig. Die Kugel ging vorbei, direkt in einen Benzinkanister. Dieser explodierte. Die Fabrik fing Feuer. Ran und du, ihr ward bewusstlos. Ihr hattet mich zwar nicht gesehen, doch ich war da. Wir schafften euch hier her, Gin gab dir das Gegengift und schloss dich mit ihr hier ein. Was dann passierte weißt du ja!“ sie presste ihren Kopf an seine Brust.
„Es tut mir leid!“
„Scht...“ sanft strich er ihr durchs Haar.
„Ist ja gut Ai...“ flüsterte er.
Ai? War sie für ihn wirklich nur Ai Haibara oder doch mehr? So wie er sie hielt...
„Es ist schon gut Ai...“
„Ich wollte nicht sterben...bitte...“
„Ich verzeihe immer Ai, es ist schon gut!“ sagte er und drückte sie noch fester an sich.
Nur Ai?
„Oh Oh Oh...“ fing Gin an.
Mein Blick schweifte zu ihm.
„Kudo, Kudo, Kudo! Also wirklich! Hätten wir gleich gewusst, dass du so in Sherry vernarrt bist, hätten Vodka und ich uns erst gar nicht die Mühe gemacht Ran hier her zu schaffen!“ berichtete er.
„Was?“ fragte Shinichi und blickte zu mir.
Ich sah es zwar nicht da mein Blick auf den Boden gerichtet war, jedoch spürte ich regelrecht seine Blicke, wie sie auf mir ruhten.
„Es war bzw. es ist wirklich eine rührende Szene wie du Sherry tröstend in deine Armen hältst. Aber denkst du nicht, dass es unpassend ist, wenn das Mädchen, dass du angeblich liebst, nicht weit von dir entfernt sitzt und alles mit ansieht?“ fragte er.
Langsam löste sich Ai aus Shinichis Umarmung.
„Halt deine Klappe!“ zischte Shinichi.
„Ich mein ja nur! Vorhin als sie dich sah, als du dich aufgesetzt hattest, ist sie dir um den Hals gefallen! Doch du...du hattest nur regungslos dagesessen, hattest ihr nur kurz über den Rücken gestrichen.“
Er hatte Recht.
Tränen kullerten meine Wangen hinab. Aber wieso?
Er hatte Recht.
„Halt die Klappe Gin! Ai ist nur...“ fing Shinichi sich schreiend an zu verteidigen, doch Vodka fiel ihm ins Wort.
„Aber, aber Kudo! Wer schreit hat Unrecht!“
Vorsichtig hob ich meinen Kopf an.
Unsere Blicke trafen sich. Shinichis...und meine....
„Ran...“ flüsterte er.
Ich schüttelte nur meinen Kopf. Langsam stand ich auf. Ohne ein Wort zu sagen wandte ich mich von Shinichi und Sherry ab und lief zur Tür. Nun stand ich vor den beiden Männern der Organisation.
„Tötet mich...oder lasst mich gehen!“ ich schloss meine Augen und lief an den beiden vorbei.
„Ran!“ hörte ich noch Shinichi nachrufen und dann nur noch Gins Stimme wie er sagte:
„Das Erste wohl eher!“
Ein Schuss...ein Schrei...doch er kam nicht von mir.
Wie in Zeitlupe spielte sich die Szene ab. Ich drehte mich um. Jemand fiel auf mich. Wir fielen zusammen um. Schleuderten gegen die Wand. Sackten zu Boden.
Ein stechender Schmerz durchfuhr meinen Körper. Ich öffnete meine Augen und sah sie.
Sherry.
Sie hatte sich vor mich geschmissen. Sie hatte mich gerettet. Sie hatte die Kugel abbekommen. Ein Lächeln zierte ihre Lippen.
„Es tut mir leid...“ flüsterte sie.
Das Leben war aus ihrem Körper gewichen.
„Du Mistkerl!!“ schrie Shinichi.
Wie aus dem Nichts war er aufgetaucht und stand nun direkt hinter Gin.
Er hatte eine Flasche in der rechten Hand, hob diese hoch und zerschmetterte sie auf Gins Kopf. Bewusstlos sank dieser zu Boden.
„Ran...“ flüsterte Shinichi.
Vorsichtig schob ich Ai...Sherry, oder wie auch immer sie wirklich hieß, von mir runter.
Sie war tot. Sie war wirklich tot.
„Ran...“ er streckte mir seine Hand entgegen.
Ich wollte sie gerade nehmen als ich sah, wie Vodka hinter ihm auftauchte und ihn einen Schlag auf den Hinterkopf verpassen wollte.
Ich stieß Shinichi zur Seite, sprang auf meine Beine und umfasste Vodkas Handgelenk mit beiden Händen. Mit all meiner Kraft presste ich seinen Arm von mir weg.
Er war stark. Zu stark.
Er holte mit seiner anderen Hand Auslauf, wollte mir eine verpassen, doch ich war schneller. Ich ließ ihn los, bückte mich, ging in Deckung.
Sein Schlag ging ins Leere.
Wütend blickte ich ihn an, Zorn sprach aus meinem Blick.
Ich sammelte meine gesamte Kraft in meine Hand, ballte diese zu einer Faust und verpasste ihn einen gezielten Schlag in den Magen.
Er krümmte sich, ging in die Hocke und da