The Secret Of Oras *MMFF* ~abgebrochen~
Das Geheimnis des Wassers
Eine wundervolle Landschaft baute sich vor den Jugendlichen auf und sie bestaunten das intensive Grün der Wiese, das türkise Wasser des Meeres und die strahlende Sonne. >>Es wundert mich, dass es keinen Schnee gibt<<, sagt Daria und setzt sich in das feuchte Gras. Sie waren die ganze Zeit durch den Schnee gelaufen, doch je näher sie der Kín-Bucht kamen, desto weniger Schnee sahen sie. >>Vielleicht ist dieser Ort magisch<<, meint Sasha begeistert und lächelt den Geschwistern zu. >>Er ist heilig<<, erwidert plötzlich eine leise Stimme hinter ihnen. Die drei Wanderer drehen sich um und erblicken eine junge Nonne, die neben dem einem großen Baum steht. Sie nähert sich langsam dem Wasser der Kín-Bucht, doch bevor sie das Türkis strahlende Wasser berührt, hält sie inne. >>Wasser?<<, fragt Xion die anderen und blickt zu ihnen. Sie sehen sie verwirrt an. >>Wer ist Wasser?<<, fragt die Wandernonne noch einmal und erhebt sich von der Hocke. Alle drei schütteln den Kopf und schweigen. Daria und Raven vertiefen sich in einer langes Gespräch, währenddessen Xion Sasha beim erzählen lauscht. Plötzlich landet ein riesiger Drache nahe dem Wasser und die vier schrecken auf, doch sie beruhigen sich wieder, als sie die Drachenreiter sehen. >>Wer ist von euch Wasser?<<, fragt Raven und springt auf. Resa und Ilium sehen ihn verwirrt an und gehen auf sie zu. >>Seid ihr die anderen?<<, fragt die Braunhaarige und setzt sich zu den anderen in die Wiese. Xion nickt leicht und sah Ilium an. >Er ist Wasser<, meint sie und zeigt auf den Jungen. >>Wieso zeigst du auf mich?<<, sagt er und schaut sie misstrauisch an. >>Du bist Wasser<<, erwidert Raven für Xion und sie nickte leicht. >>Berühr das Wasser<<, befiehlt Daria ihm und Ilium nähert sich dem schimmernden Wasser. Er geht in die Hocke und berührt mit seiner rechten Hand das Wasser.
Plötzlich fängt das Wasser an, sich zu bewegen und Wellen zu schlagen. Immer wieder erscheint die leichte Gestalt eines Drachen und einer nackten Frau. Schnell erhebt sich Ilium und entfernt sich vom tobenden Meer. Auf einen Stein am Rande des Meeres, sitzt eine nackte Frau und hinter ihr baute sich ein Drache aus Wasser auf. Sie blickte Ilium mit ihren eisblauen Augen an und beginnt ihren Mund auf und zu, zu bewegen. >>Wasser…. Wasser…. Du besitzt Ehrgeiz und Intelligenz…. Deine Fähigkeiten werden dir helfen, das Geheimnis des Wassers zu finden und schlussendlich kannst du mit ihnen Xín erreichen. Wenn du es geschafft hast, komm zurück und rette mich. Ich brauche dich….<<[i] Ilium bleibt wie erstarrt an seinem Platz stehen und sieht an die Stelle an der die Frau saß. >>Aber wohin müssen wir?<<, fragt er ein paar Sekunden später, doch er bekommt keine Antwort mehr.
[i]>>Das Geheimnis des Wasser. Möchtest du es erfahren, doch zuvor musst du ein Rätsel lösen: Diese Frau und der Drache… ist sie eine Gefangene des bösen Wasserdrache, die Hilfe braucht oder ist sie ein Wesen des Wasser, wie der Drache?<<, flüstert ihm eine sanfte Stimme ins Ohr.
>>Sie ist die Gefangene<<, murmelt Ilium im Schlaf vor sich hin und dreht sich auf die andere Seite.
>>Richtig! Hilf ihr nicht, vielleicht brauche ich sie noch<<, meint sie und lacht. >>Begebt euch in das Dorf des Schnees<<, befielt sie den Jugendlichen und verschwindet spurlos aus ihren Träumen.
Am frühen Morgen werden sie von der ausgehenden Sonne geweckt und schweigen. Niemand von ihnen weiß, wo das Dorf des Schnees liegt oder hatte noch nie davon gehört. >>Ich glaube nicht, dass das das Geheimnis war<<, meint Xion leise und streicht ihren Rock gleich. Die anderen sehen sie verwirrt an. >>Was meinst du damit?<<, fragt Raven die Nonne und setzt sich auf. >>Es war viel zu einfach und es ist kein Geheimnis<<, erwidert Ilium und schaut zum Wasser. >>Das Dorf des Schnees? Eigentlich sollte hier Schnee liegen<<, spricht Daria und riesige Schneeflocken fallen plötzlich vom Himmel. Nach einigen Minuten ist eine leichte Schneedecke über der wunderschönen Landschaft und verbreitet Frieden. >>Wir sind bereits im Dorf des Schnees, oder?<<, fragt Resa verwirrt und streicht ihrem Drachen den Schnee vom Rücken. >>Aber wo ist das Dorf?<<, erwidert Raven und schaut sich genau um. Außer ein paar Bäume und Wasser befindet sich hier nichts. Xion blickt in den weißen Himmel und schließt ihre Augen. >>Schließ deine Augen<<, befielt sie dem Jungen mit den weißen Haaren und er befolgt ihren Befehl. Ilium schließt beide Augen und atmet tief durch. Ein kalter Wind zieht durch die Bucht und wirbelt seine Haare herum. Die anderen suchen Schutz hinter ihren Händen. Die Blätter der wenigen Bäume rascheln und verlieren vereinzelt ihre Blätter, die sich braun färben. >>Was hat Schnee mit Wasser zu tun?<<, fragt Ilium schreiend der Frau aus dem Träumen. Eine sanfte leichte Stimme aus der Dunkelheit versucht zu erklingen, doch stirbt sofort wieder ab. >>Was hast du? Traust du dich nicht? Möchtest du mir keine Antwort geben?<<, ruft er nun lauter und öffnet seine Augen. Die Schneeflocken veranstalten in der Luft ein wunderschönes Konzert aus Mustern und Bildern, die sich in die Herzen der Zuschauer brennt. >>Obwohl Schnee vom Himmel fällt ist es warm<<, bemerkt Resa und versucht die die Schneeflocken zu fangen, doch immer kurz bevor sie ihn berührt, weicht er aus. >>Der Schnee berührt uns nicht<<, sagt sie und blickt zu ihrem schneebedeckten Drachen. Die beiden Blondinen und der Junge schauen sich um. >>Aber wieso ist dein Drache voller Schnee?<<, fragt Raven und wagt einen Blick in die Augen der Nonne, die sich vollkommen auf Iluim konzentriert. >>Weißt du die Antwort?<<, fragt er sie und schüttelt sie leicht an der Schulter. Die Wandernonne zückt kurz auf und sieht Raven fragend an. Der braunhaarige Junge bemerkt, dass auch Xion von Schnee bedeckt ist und beginnt etwas zu begreifen. Man muss mit der Natur gehen. Auch Resas Drache gehört zur Natur und lebt mit der Natur, deswegen berührt ihn der Schnee. Doch Resa, Daria, Sasha, Ilium und er leben in einem anderen Kreislauf. >>Lebe mit der Natur<<, schreit Raven den weißhaarigen zu. Ilium dreht sich kurz um und nickt. Er atmet tief durch. >Und wie soll ich das jetzt machen?<, fragt er sich und blickt auf den weißen Boden. >Lebe mit der Natur<, redet er sich ein und betrachtet das stille Wasser. Noch einmal atmet er tief aus und nimmt Anlauf. Er springt in das Türkis schimmernde Wasser.
Er spürt kaltes Wasser auf seiner Haut. Ilium versucht aufzutauchen, doch irgendetwas haltet ihn fest. >>Atme<<, redete ihm ein Stimme ein und er öffnet seinen Mund. Schnell reißt er seine Augen auf und er atmet Unterwasser. Eine Hand ergreift seinen Arm und zieht ihn in die Tiefen der Bucht. >>Rette mich<<, bittet sie ihm flüsternd und streicht über seine Wange. >>Bist du das Geheimnis?<<, fragt er die nackte Frau und sieht ihr in ihre hellblauen Augen. Sie nickt leicht. >>Rette mich<<, fleht sie ihn an und Tränen laufen ihr über die weißen Wangen. >>Wie?<<, fragt Ilium sie. >>Töte mich<<, sagt die Frau ernst und schaut dem Jungen entschlossen in die Augen. Er zuckt auf. >>Was?<<. >>Nur so kann ich erlöst werden, also töte mich<<, schreit sie ihn an und drückt ihren Körper an seinen. Der weißhaarige Junge schüttelt den Kopf. >>Nein, das kann ich nicht tun<<, meint er und dreht sie in die andere Richtung. Die Frau schaut über seine Schulter. >>Bis ans letzte Ende der Greymount-Berge. Du besitzt ein reines Herz, also verrate ich dir den Ort an dem Xín liegt. Bis ans Ende der Greymount-Berge.<<, erwidert sie und entfernt sich von Ilium. Sie hebt einen leuchteten Stein vom Boden auf und drückt ihn den Jungen in die Hand. >>Nimm den Stein. Er gibt der Kraft und Mut. Stärke deinen Willen<<, sagt sie und lächelt.
______________________
Ein neues Kapitel bevor ich eine Woche in Griechenland bin :D
glg Angy