The way I love you
Memories, thoughts, feelings.
Schmerz
Du kannst mich nicht verletzten. Auch wenn du willst, du kannst nicht.
Ich werde nicht fallen, ich werde bis zu dir durchdringen, bis ich die drei Worte gehört habe, nach denen ich mich sehne.
Ich suche den Schlüssel, der dein Herz öffnet, deine Gefühle frei gibt. Dann habe ich mein Ziel erreicht.
Ich will, dass du dich erinnerst. An unsere schöne Zeit, dafür kämpfe ich.
Erinnerungen, Gedanken, Gefühle, komm zu mir zurück. Trauer, Wut, Liebe und ich warte trotzdem.
Du kannst mich nicht verletzten. Du kannst es einfach nicht. Denn du kennst mich, hast mich wahrscheinlich vergessen, aber du wirst dich erinnern. Das weiß ich.
Weißt du, wer ich bin? Sieh mich an und sag, dass du mich kennst! Sag mir ins Gesicht, dass du weißt, wer ich bin!
Du solltest wissen, wer ich bin, denn all die Jahre gehört mein Herz nur dir.
Sie saß Esstisch, in ihrer Hand eine Tasse, ihr Blick gerichtet auf ein Foto.
Erinnerungen, Gedanken, Gefühle. Wut, Trauer, Liebe. Alles aufeinmal.
"Sayo. Dein Tee wird kalt.", meinte ihre Mutter nur leise.
Sie hörte nicht darauf. Ignorierte die junge, besorgte Frau und ihr Griff um die Teetasse wurde kräftiger.
"Sayo.", wiederholte die Frau sich lauter und sah ihre Tochter an.
Ihr Griff wurde fester. Ihr Blick wurde wütender, hasserfüllter.
Ihre Augen starrten auf das Bild, dass zehn Jahre alt ist und doch nicht zu ältern scheint.
Ihre Augen füllten sich mit Tränen, die all ihren Schmerz preisgaben.
Ein leises Knacken war zu hören, doch überhörte sie. Ein Knirschen, das sie auch nicht aus ihren Gedanken holte.
"Sayo!", schrie ihre Mutter hysterisch und ein ohrenbetäubendes Klirren war zu hören.
Der Tisch, der Boden. Alles war bedeckt mit weißen Scherben, die mit roten Flecken geschmückt waren.
"Du hast mein Herz. Weißt es nicht zu schätzen. Lässt es fallen, machst es kaputt. Ich werde kommen, die Scherben einsammeln, es wieder ganz machen und es dir nochmal geben.", hauchte sie leise, als ein Schmerz sie durch zuckte.
"Sayo, was hast du gemacht?", fragte die junge Frau wütend und begann die Scherben einzusammeln.
Sie sah langsam ihre Mutter an, die sie zornig anblickte, erwiderte ihren Blick jedoch nur mehr als trocken.
"Sind nur Scherben.", antwortete sie zähneknirschend und ihre linke, blutende Hand bildete eine Faust.
"Deine Hand blutet.", stellte sie fest, als sie sich wieder beruhigt hatte und alle Scherben eingesammelt waren.
"Ich fühl's.", meinte sie leicht lächelnd und sah ihre Mutter erbittert an.
"Soll ich es dir verbinden?" "Nein. Ich will, dass es so bleibt."
Sie sah Sayo verwundert an, diese ihr aber nur dezent zu nickte und aus dem Fenster blickte. Die Sonne war untergegangen und geblieben war eine Röte, die sie mehr als nur bewunderte.
"Darf ich Spazieren gehen, Mutter?", fragte sie lächelnd und verkneifte sich ein schmerzhaftes Aufstöhnen.
"Soll ich mitkommen?" "Nein, darf ich alleine?" "Ja, aber komm nicht zu spät!"
Sayo nickte, wusste aber, dass sie spät kommen würde oder ihre Nacht wo anders verbringen würde. Vielleicht auf einer Bank im Park oder im Wald. Hauptsache, sie muss dieses Bild nicht sehen.
Sie schnappte sich eine dünne Jacke, schlüpfte in ihre Sandalen und verließ die Wohnung. Vor der Wohnungstür begann sie zu rennen, ohne darauf zu achten, ob ihre Wunde weh tat oder nicht.
Sie rannte die Treppen runter, durch das kleine Törchen, auf die Straße. Dort blieb sie stehen. Ahnungslos, orientierungslos. Das machte sie immer. Sie wusste nie wo sie hin musste. Nie, wo sie ihn finden würde.
Sie ging die hellbeleuchtete Straße entlang, ohne auf die Menschen zu achten, die ihre blutende Hand besahen.
Konoha war ein großes Dorf. Sie würde noch etwas durch Straßen und Gassen irren, das wusste sie.
Mit gesenkten Blick ging sie ihren Weg entlang. Sie rempelte mehrere Leute an und machte sich mit einem 'Tut mir Leid' aus dem Staub. Ganz normal, wie jeden Tag.
Langsam blieb sie stehen. Warum gerade hier? Unbewohnt. Verlassen. Leer.
Erinnerungen, Gedanken, Gefühle. Wut, Trauer, Liebe. Wieder alles zusammen.
Sie fiel auf die Knie und hielt sich die rechte Hand an ihren Mund, um nicht loszuschreien. Die Tränen nahmen ihren Lauf und sie schluchzte leise.
Erinnerungen, Gedanken, Gefühle. Wut, Trauer, Liebe.
Sieh mich an und sag mir, dass du mich kennst. Sag mir, dass wir Freunde waren. Sag mir, dass du mich liebst.
Sieh mir in die Augen und ich werde dir sagen, wie sehr ich die vermisst habe!
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Tadaaaa! *Trommelwirbel*
Meine zweite FF! xDDDD
Und wie gefällt sie euch? :DDD
Ich hoffe, ihre hinterlasst mir ein Kommi!^^
Lg Light