Camp TreeWalker (MM-FF)

Ferien im HorrorCamp?

Aller Anfang ist schwer...

Sooo :D Es geht endlich los ! Erstmal vielen dank an alle, die mitmachen und sich die Mühe gemacht haben :)
Nagut also ich will euch nicht länger auf die Folter spannen!

Los gehts~


Der Bus war nicht voll als ich einstieg. Ich schätzte, es waren so um die zehn Jugendliche, vielleicht auch weniger.
Ich ließ mich in einen Doppelsitz sinken, der noch nicht belegt war.
Nach einer halben Stunde Fahrt schmerzte mir bereits mein Rücken und mein Hintern von den neongrünen Plastiksitzen. Die reinste Zumutung... Ich strich mir eine meiner grünen Haarstränen aus dem Gesicht und sah aus dem Fenster.
Als ich in Las Vegas in den Bus nach St.George gestiegen war, ein angenehmer Reisebus, hatte ich mich auf ruhige sechs Wochen in einem Wald gefreut, doch als ich von dort aus in den Bus zum Camp gestiegen war, wurden meine Träume zerstört. Quitschige neongrüne Plastigsitze machten die lange Fahrt unerträglich. Draußen war es bereits dunkel, doch der Großteil der Lampen im Bus waren bereits kaputt oder hatten Wackelkontakt.
Ich legte meine Reisetasche auf den Sitz am Fenster und lehnte mich dagegen, lauschte dem leisen Getuschel und dämmerte langsam ein.

Ich wachte von einem grellen Schrei auf. Sofort war ich hell wach, sprang auf und bereute es zutiefst. Von den harten Sitzen tat mir jedes Körperteil weh und ich stöhnte erst leise auf, ließ mich dann auf meine Tasche fallen und blinzelte mir die Tränen aus den Augen. „Mach das weg!!“, quitschte eine helle Stimme. Ich drehte mich um und sah ein Mädchen mit ziemlich langen braunen Haaren, rot-orangen Augen und einer Glöckchen Haarspange. In ihrem Gesicht stand die Angst förmlich in großen Buchstaben aufgedruckt und sie klammerte sich panisch auf einem Sitz, die Knie angezogen, die Füße auf den Sitz gestemmt.
Ich stand auf und bemerkte jetzt erst, das der Bus stehen geblieben war. Einige der Mitreisenden schliefen noch, andere waren, wie ich, von dem Mädchen aufgeweckt worden.
„Was ist denn da?“, fragte ich und ging langsam auf das Mädchen zu. „SPINNE!!“ Innerlich stieß ich einen Stoßseufzer aus. Natürlich waren diese kleinen Achtbeiner nicht meine besten Freunde, aber so…? Ich näherte mich der Braunhaarigen, die inzwischen einige Schaulustige bekommen hatte und sah vor ihr auf dem runtergeklappten Tischchen eine riesige Spinne sitzen. „Okay. Das ist übertrieben.“, stellte ich fest, schob meine Hand zu dem Biest und ließ sie darauf krabbeln. Das Gesicht derjenigen, die ich da grade vor dem Monster rettete, war voll Entsetzen.
Mit der Spinne auf der Hand näherte ich mich der offenen Tür des Busses, wo sich bereits einiges Getier tummelte. „Das ist ja abartig…“, murmelte ich, kickte mit dem Stiefel eine kleinere Schlange von der Treppe, schüttelte das Achtbeinige Vieh von meiner Hand und riss mit Gewalt die Tür zu. Als ich nach vorn zur Fahrerkabiene sah, breitete sich nun ein ungutes Gefühl in meiner Magengegend aus. „Weiß jemand, wo der Fahrer ist? Und warum hier nirgendwo eine Straße ist?“
Gemurmel wurde laut und eines der Mädchen, eine junge Japanerin mit braunen, schulterlangen Haaren und seltsam lilanen Augen, antwortete mir: „Ich hab zwar keine Ahnung, wo der hin ist, aber ich denke wir sollten nicht mehr weit weg vom Camp sein. Die wollen bestimmt nur prüfen, ob wir das Zeug dazu haben.“ Eine Blondine mischte sich ein: „Wir sollten unsere Taschen nehmen und zuseh‘n, dass wir die Straße finden. Irgendwo muss der Bus ja in die Pampa eingebogen sein, der hat bestimmt eine Spur hinterlassen.“
Ich nickte. „Gute Idee. Weckt die anderen und lasst und hier abhauen.“
Immerhin hatten die Jugendlichen den nötigen Respekt und Ernst in der Lage, dass sie mir als Ältesten die Führungsrolle überließen.
Als wir alle mit unseren Taschen aus dem Bus traten, kam ein junges Mädchen zu mir. „Was gibt’s?“ Die Schwarzhaarige mit der pinken Sweatjacke sah zu mir hoch. „Glaubst du, wir finden das Camp?“ „Mit Sicherheit. Immerhin haben wir sechs Wochen Zeit.“ Sie sah entsetzt zu mir auf. „War nur ein Scherz.“, beruhigte ich sie, legte ihr einen Arm um die Schulter und grinste sie an. „Da hat das Mädchen Recht. Der Wald wird schon nicht so groß sein. Wir werden bestimmt eine tolle Zeit im Camp haben.“ Der rothaarige, scheinbar reichlich naive Junge, grinste über beide Ohren, als er zu uns aufschloss und uns angrinste. „Ihr könnt mich Tanira nennen, oder Nira, wie ihr wollt.“ Ich lachte.
Es folgte eine kurze Vorstellungsrunde.
Direkt danach schnappten wir unsere Taschen und folgten der Einbruchschneise des Busses. Das erwies sich als einfacher, als erwartet. Schnell begriff ich, wie die anderen drauf waren.
Zum Beispiel Josseline, besser gesagt Joy. Ein fröhliches, spontanes Mädchen, das die Ruhe schätzt.
Oder das Pärchen Megan, oder auch Meg, und Maro. Allerdings wusste ich nicht, was ich von den beiden halten sollte, denn die beiden schienen mit ihre Beziehung nicht ganz klar zu kommen.
Dann gabs da noch den kleinen Schumsepeter Finnian, der sich jedoch nur Finny nennen ließ. Er war der Jüngste unter uns und auch der verspielteste, verschmuste und niedlichste.
Auch unter uns war der Computerfreak Sam, eigentlich Samantha. Sie versucht auf alles eine Antwort zu finden und immer eine Tüte Pistazien dabei hat. Mit ihr konnte ich mich wirklich prima unterhalten.
Und zu guter Letzt war da noch Alex. Ein geheimnisvoller Sportler, der immer direkt drei Handys bei sich trägt, an für sich jedoch ein richtig lieber Junge.

So begannen unsere sechs gemeinsamen Wochen.

„Wisst ihr, wie lang wir noch laufen müssen?“, maulte Maro, als wir zwei Stunden der Schneise des Busses folgten, irgendwo musste er die Straße ja verlassen haben. „Hat jemand im Bus nicht geschlafen?“, fragte ich als Konter. Leider schüttelten alle den Kopf. „Als ich eingeschlafen bin, das war wahrscheinlich kurz vor Sonnenaufgang, waren wir auf einem Schotterweg.“, gab Hailey von Hinten von sich. Ich sah in den Himmel, nach dem Stand der Sonne musste es bereits Mittag sein. „Ich darf schätzen, dass wir so gegen halb Zehn aufgebrochen sind, da der Motor bereits ausgekühlt war nehme ich an, dass wir schon einige Zeit dort standen. In dem Dickicht kann der Bus nicht sehr schnell gefahren sein. Vielleicht müssen wir noch ein bis zwei Stunden laufen, vielleicht auch länger.“, dachte ich laut nach. „Na bravo.“, schnaubte der grauhaarige Achtzehnjährige. „Beschwert euch nicht, lauft einfach weiter.“, mischte sich Joy ein.
Nach einer weiteren Stunde hatte ich auch die Nerven weg und ließ die Gruppe anhalten. „Wartet mal bitte hier, ich hab keine Lust mehr, durch die Gegend zu irren. Immerhin sind wir in einem Wald, hier gibt es hohe Bäume.“
Ich legte meinen braunen Lederrucksack auf den moosigen Untergrund und zog meine Kletterhandschuhe über. Nach oben schauend stellte ich mich unter einen Baum und fixierte den mir nächsten Ast. Gekonnt sprang ich aus der Hocke in die Luft, griff nach dem Ast und klammerte mich fest. An dem rauen Stamm lief ich hoch und stand wenig später auf dem Ast, geschätzt zwei Meter über dem Boden. Nach weiteren fünf Minuten stand ich in den nicht mehr sehr stabielen Ästen der Baumkrone uns betrachtete die Umgebung. Da der Baum doch beträchtlich höher war als die anderen hatte ich einen wunderbaren Ausblick. Den Bus sah ich auch noch in der Ferne. Parallel zu der Schneise, die wir entlang liefen, verlief die Straße. Ich seufzte und machte mich wieder an den Abstieg…

Wieder auf dem Boden waren alle recht genervt, als sie meine Feststellung erfuhren und wir machten uns auf den Weg quer Feld ein durch den immer dichter werdenden Wald.
Der üppig bewachsene Wald machte es uns immer schwerer, vorwärts zu kommen, sodass ich bald mein Taschenmesser heraus holte, um mir einen Weg durchzuschlagen. Wieder wurden wir aufgehalten.
„Nira?“ „Was gibt’s, Hailey?“ „Ich glaub‘, Megan ist weg.“ Die Gruppe hielt an und wir stellten fest, dass das Mädchen wirklich fehlte. „Alex, du bist doch hinten gegangen! Hast du denn nichts mitbekommen?“ Er zuckte die Schultern und meinte nur: „Sie ist grad eben noch hier gewesen. Dann ist sie stehen geblieben und hat sich was am Wegrand angesehen.“ „Und als Zweitältester übernimmst du natürlich überhaupt keine Verantwortung.“, schnaubte ich genervt, stellte erneut meine Sachen ab und joggte den Weg, den wir gekommen waren zurück.

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Wenns spannend wird, soll man bekanntlich aufhören ;) Hoffe bis hierhin hab ich eure Char's halbwegs getroffen und erhoffe mir viele viele Kommis ^-^"
soviel erstmal dazu~
lg yuna :DD
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