Fanfic: Kirschblüte

Untertitel: Die Geschichte von Aiko

Kapitel: Blut

Heute Nacht war es warm hier draußen. Zu warm für diese Jahreszeit, aber eigentlich passte mir das ziemlich gut in den Kram. Das Hotel in dem ich heute übernachten wollte war 2h von hier entfernt also beeilte ich mich um so schnell wie möglich dort ankommen zu können. Das Auto nahm ich nicht, ich hatte daran gedacht, dass sie es verkaufen könnten, wenn ich nicht mehr zurückkommen würde und ich würde es bestimmt nicht brauchen. Während den ersten 30 Minuten spazierte ich praktisch einfach nur vor mir hin. Ich dachte an nichts. Irgendwann kam mir dann ein Lied in den Sinn, das ich sehr mochte und ich begann es zu summen. Die Melodie war wunderschön sie erinnerte mich an etwas aber ich wusste nicht genau was es war. Das Lied klang aber auch sehr traurig und ich spürte plötzlich einen Wassertropfen an meinem Gesicht entlanglaufen. Zuerst dachte ich es wäre eine Träne aber dann viel mir auf, dass es angefangen hatte zu regnen. Schnell stellte ich mich unter einen Baum. Zum Hotel waren es noch ungefähr 75 Minuten. Der Regen wurde stärker. Ich beschloss vorerst nicht weiterzulaufen und kauerte mich auf den Boden. Es war unfassbar schnell kälter geworden. Plötzlich blitzte es auf. Ein Gewitter zog auf. Ich überlegte wo ich die Nacht verbringen konnte, der Baum bot ja sicher keinen richtigen Schutz vor dem Regen. Im Regen war nichts zu erkennen und eigentlich hatte ich keine große Lust mich jetzt auf die Suche nach etwas zu machen. Also blieb ich unter dem Baum aber der Regen hörte einfach nicht auf. Ich sah nach oben. Ein Lichtblitz erhellte meine Umgebung. Ich schrie.
Als ich die Augen öffnete lag ich auf dem Boden neben dem Baum. Ich setzte mich auf und starrte umher. Der Regen hatte aufgehört, ich war allein und es war immer noch mitten in der Nacht. Ich wusste nicht was passiert war und schaute meine Hände an. Erschrocken stellte ich fest dass sie kreidebleich waren. Schnell stand ich rauf und rannte zu einem Schaufenster auf der anderen Seite. Das Bild das ich sah war furchterregend; ein todblasses Wesen, mit blutverschmiertem Gesicht und mit roten Augen starrte mich von der Glasscheibe heraus an. Ich taumelte und plumpste auf den Boden. Das Spiegel-Wesen tat es mir nach. Es war mein Spiegelbild. Verstört schaute ich noch einmal umher. Es war keiner da, ich war allein. Plötzlich entdeckte ich eine Blutlache am Boden und eine Blutspur führte mich bis zu einem Busch, nahe dem Baum an dem ich zuvor lag. Langsam näherte ich mich dem Busch, die Blätter waren noch dran und ich sah, dass auch diese voller Blut waren. Als ich mein Gesicht direkt über den Busch hielt raschelte es kurz und etwas sprang aus ihm direkt auf mich zu. Ich schrie. Plötzlich spürte ich wie etwas warmes mir die Wange herunterlief und ich öffnete die Augen. Ich sah eine tote Katze vor mir liegen. Immer schneller breitete sich Blut um sie herum aus. Entsetzt fasse ich mir an die Wange und wischte mir die warme Flüssigkeit ab. Als ich meine Hand ansah war sie vollkommen rot. Sie war voller Katzenblut. Das Blut der Katze, die vor mir lag. Ich wusste nicht was ich jetzt tun sollte also griff ich nach meinem Rucksack, der immer noch am Baum gelehnt stand und rannte weg von diesem Ort. Alles, was in meinem Weg war, wurde entweder durchschnitten oder weg gesprengt. Voller Angst lief ich weiter. Mein Weg führte mich immer weiter einen Berg hinauf und ich hörte auf zu rennen. Dann setzte ich mich auf einen Stein der unmittelbar neben mir stand und durchwühlte hektisch meinen Rucksack.
„Irgendwo muss es doch sein“ Nachdem ich ein paar Klamotten raus genommen hatte konnte ich ein Tuch erkennen und zog es heraus. Ich wischte mir die Hände kurz ab, stopfte die Klamotten zurück in den Rucksack und wischte mir dann den Rest des Blutes ab. Irgendetwas war passiert, etwas, dass mein Leben von nun an für immer verändern würde. Etwas, von dem ich nie gedacht hätte das es überhaupt möglich war. Ein Monster war in mir erwacht und brachte durch mich Lebewesen um.
Suche
Profil
Gast
Style