Camp TreeWalker (MM-FF)
Ferien im HorrorCamp?
Auf dem richtigen Pfad
Soo hat zwar was länger gedauert, aber jetzt ist es ja so weit :D Um das mit den Liebt-Chars zu klären: ich weiß selbst noch nicht so genau^^ Da ich nur so wenig Jungen habe muss ich mich erstmal in die Chars einarbeiten, das kommt dann nach und nach von alleine zustande ^^ Lasst es erstmal als ein weiteres Geheimnis stehen :P
Aber jetzt möchte ich euch nicht weiter stören ^^
Viel Spaß :D
Ich joggte den Weg entlang, an mir flogen die verwitterten Bäume entlang, meine Schritte wurden von weichen Moos aufgefangen und abgefedert und es war angenehm, wieder einmal durch einen stillen und dunklen Wald zu laufen. Doch dann blieb ich wie vom Blitz getroffen stehen und die Ereignisse überschlugen sich förmlich.
Ganz in meiner Nähe, etwas weiter recht vor mir, erklang ein beunruhigend lautes Wolfsgeheul. Ich bremste ab und starrte mit aufgerissenen Augen ins Gestrüpp, das an dieser Stelle besonders hoch wucherte. Über mir krächzten zwei Raben, als erhofften sie sich, ein wenig Aas abzustauben, wenn die Wölfe satt waren. Ja, ich spreche im Plural, denn genau in dem Moment erwiderte ein ganzes Rudel den Ruf des Einzelnen. Alle klangen beängstigend nah. Eine Sekun-de, nachdem der Ruf verklungen war, durchschnitt ein greller, heiserer und doch lauter Schrei neben mir die eingetretene Stille. „Meg!“, flüsterte ich entsetzt, ging zwei auf den wuchernden Riesenfarn und Brombeerenstrauch zu und zog mein Messer, um mir einen Weg durch den verwitterten Wald zu schlagen. Weg vom halbwegs sicheren Weg, weiter weg von der Gruppe, immer näher auf das Rudel zu, welches erneut zu einem entsetzlichen und doch schönen Gesang anstimmte. „Meg!“, rief ich in das Heulen hinein. „Meg, wo bist du?!“ Vor mir kreischte erneut die heisere, grelle Stimme: „Lasst mich in Ruhe, haut ab! Hilfeee!“ Ich wand mich der Stimme zu und nahm nun keine Rücksicht mehr auf die Sträucher, die nun meine Haut zerkratzten und meine Kleidung zerrissen. Warum hat eigentlich jeder zweite Strauch Dornen?!
Ich erreichte eine Lichtung und überblickte kurz die Lage. Meg hatte sich auf einen Baum gerettet, war einige Äste hinaufgeklettert und klammerte sich nun am dicken Stamm des Ahorns fest. Unter ihr tummelten sich vier graue, und vor allem extrem große Wölfe, die knurrend und kläffend in die Höhe sprangen, jedoch immer wieder auf den Boden zurück fielen. Wie vertreibt man alleine ein hungriges Wolfsrudel? Gute Frage, denn die habe ich mir in dem Moment auch gestellt.
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„Habt ihr das gehört?“ Joy klang besorgt. Hailey stopfte sich ihren Lolli wieder in den Mund und nickte. „Klang ziemlich nah.“ „Und es kam aus der Richtung, in die Nira verschwunden ist.“, gab Akky zu bedenken und fuhr sich mit der Hand durch die Haare. „Sollen wir ihr nachlaufen?“ Er fragte zwar, doch schien Finny von seiner eigenen Idee nicht sehr begeistert. Sam sah in die Runde. „Wölfe sind eigentlich nicht angriffslustig genug, um zwei Menschen anzugreifen. Sie sind zu sehr von der Angst vor Gewehren geprägt. Auch hier wurden früher Wölfe erschossen.“ „Seltsam, ich habe das Gefühl, dass die beiden von den Biestern angegriffen werden. Ich nehme an, du nicht.“ Joy sah sie mit hochgezogener Augenbraue an, der Sarkasmus hallte dem Gesprochenen nach. „Ich habe nur gesagt, wie es eigentlich sein sollte!“, fauchte Sam zurück. „Es bringt jedenfalls nichts, hier jetzt einen Zickenkrieg zu beginnen, das hilft den Beiden nämlich überhaupt nicht.“, seufzte Akky und zog eines seiner Handys aus der Tasche. „Es ist jedenfalls schon recht spät und ich will aus diesem dämlichen Wald raus sein, wenn es dunkel wird.“
Die beiden Mädchen sahen sich noch einmal böse an, dann beschlossen Hailey und Akky, nach dem Rechten schauen zu gehen.
Die beiden folgten der Spur, so wie zuvor die Grünhaarige, zurück und sahen an einer Stelle, dass das Gebüsch zer-schnitten worden war. „Hier muss sie in den Wald gegangen sein, sie hat sich den Weg wohl freigeschnitten.“, stellte Hailey fest und zwängte sich durch das verwachsene Geäst. Nach einigen Minuten hörte das freigeschnittene auf und ein Trampelpfad wurde sichtbar. „Sie hat aufgehört sich den Weg frei zuschneiden und ist einfach durchgelaufe.“ Alex schien überrascht. So kämpften sich auf die beiden durch das sperrige Unterholz und trafen auf der Lichtung ein, in deren Mitte die Wölfe standen und versuchten, auf einen Baum zu springen. „Mensch, sind das fette Viecher! So große Wölfe habe ich ja noch nie gesehen!“, stammelte Hailey erstaunt und kämpfte sich durch die letzten Zweige auf die Lichtung. Was definitiv eine schlechte Idee war.
Als sie die Äste hinter sich knacken hörten, drehten die Wölfe ihre Köpfe wie auf Befehl herum und begannen, bedrohlich zu knurren. „Oh scheiße.“, entfuhr es dem Mädchen, als sie die Gefahr vor sich bemerkte. „Warum haben die blöden Biester so gottverdammt gute Ohren?!“, fluchte sie, bevor sie einen dicken Ast neben sich sah und einen Schritt auf diesen zutat.
Als die Wölfe aufhörten, Tumult zu machen, und dafür zu Knurren anfingen, wurde ich wieder aufmerksam. „Hailey! Alex! Nehmt euch Äste, oder dicke Stöcke und zeigt ihnen KEINE Angst!“, rief ich ihnen zu, brach von dem Baum einen Ast ab, doppelt so lang und doppelt so dick wie mein Arm. „Du bleibst besser hier oben, sie würden deine Angst rie-chen.“, schlug ich Meg vor, die nur eingeschüchtert nickte.
Dann hatte auch Alex einen halben Baum in der Hand – ich fragte mich ehrlich, wie er den hochheben konnte! – und mit einem „Verschwindet! Haut ab!“ sprang ich von dem Baum runter und brüllte die Wölfe an.
In leichter Panik sahen die Wölfe sich nun eingekreist, diese fremden Wesen waren bewaffnet und brüllten laut.
Alex und Hailey machten einen Schritt nach vorne, die Stöcke hoch erhoben, bereit zuzuschlagen und riefen nun auch Flüche oder ‘Haut ab!‘
Ich drehte ein wenig, sodass den Wölfen ein Fluchtweg geöffnet wurden, den sie auch sofort nutzten. Mit lautem Knurren tänzelten sie erst langsam, dann immer schneller auf das Loch in der Kette der Angreifer zu, bis sie mit eiligem Tempo im Wald verschwanden.
Ich holte Meg vom Baum runter und bedankte mich bei den beiden Neueingetroffenen.
Zusammen schlugen wir uns erneut durch den Wald durch, zurück zum Weg und von da aus zurück zu den anderen. Jedenfalls hatten wir das vor. Als wir an der Stelle ankamen, wo zuvor der Rest der Gruppe gestanden hatte, sahen wir nurnoch plattgetretenes Gras und unsere Koffer und Taschen. Auch Meg hatte ihre Reisetasche wieder bei sich. „Was zum…“, flüsterte ich, als ich dem platten Gras und den Fußabdrücken in der Erde folgte.
Von der Gruppe getrennt folgten wir ihren Spuren, irgendwann würden wir sie schon wiederfinden. Es gab da nur ein Problem.
Wir folgten dem Weg weiter und kamen wieder auf die geteerte Straße, wobei man es inzwischen nicht mehr ‘Straße‘ nennen konnte, denn der Teer war an vielen Stellen durch Wurzeln zerstört oder durch Witterung aufgeplatzt. „Tia, wohin jetzt?“ Meine Frage überforderte meine Begleiter genauso wie mich. Zwar waren wir nun dem engen, ver-zweigten Wald entflohen, doch wohin waren die Anderen gegangen? Der Weg verlief lange gradeaus, doch sehen konnten wir niemanden auf der langen Straße. „Ich will hier weg. Zu den anderen ins Camp oder nach Hause, mir egal…“ Meg klang verzweifelt, ließ den Henkel zum Ziehen ihrer Reisetasche fallen, welche mit einem lauten ~rums~ auf dem Boden landete. „Wir werden sie schon wiederfinden. Keine Angst. Ich würde vorschlagen wir folgen der Stra-ße nach rechts.“
Da keiner dagegen war, packten wir unsere Taschen und liefen durch die Monotonie der Bäume, Sträucher und der geteerten, kaputten Straße, nur um hinter der nächsten Erhebung das Gleiche zu sehen, wie zuvor. Meg wurde immer unruhiger, auch Alex verlor langsam die Nerven. Nur Hailey war leise, lutschte ihren Lolli und ging unbedacht dem Straßenverlauf hinterher.
Wo waren die Anderen? Wohin führte diese verfluchte Straße?
Als diese elendige Monotonie dann unterbrochen wurde, waren wir allesamt geschockt. „Leute?“ Akky blieb stehen und wir, nun aus unserem Halbschlaf gerissen, sahen zu ihm. In dem Moment hörten wir, was ihn aufgeschreckt hatte. „Motorengeräusche?“ Erstaunt sah Meg in die Richtung, aus der wir gekommen waren. Tatsächlich näherte sich da ein Bus. „Der sieht aus wie der, mit dem wir hergekommen sind…“ Wir räumten unser Gepäck an den Straßenrand und ich stellte mich in die Mitte der Fahrbahn, während die Anderen sich zu dem Gepäck stellten.
Der Bus wurde langsamer, der Fahrer bremste ab und blieb einige Meter vor mir stehen. Die Türen öffneten sich und wer trat heraus?
„Hey! Da seid ihr ja!“, rief Joy fröhlich, als sie aus dem Bus sprang und uns half, die Taschen einzuladen. „Wo, verdammt nochmal, wart ihr?!“, meckerte Hailey los. „Naja, als ihr nicht wiederkamt sind wir weitergelaufen und haben die Straße gefunden. Wir sind nach links gelaufen und dann kam uns der Bus entgegen. Der Fahrer hat uns überall gesucht und ist dann die Strecke zum Camp abgefahren. Wir sind gestern in den falschen Bus eingestiegen.“ „Das war mir schon klar, als ich im Graben mit einem Haufen Insekten neben mir aufgewacht bin.“, stieß ich genervt aus. Immerhin waren wir nun im richtigen Bus und auf dem richtigen Weg.
Ist zwar kurz geworden, ist aber auch nur ein übergangs Chap ^-^‘‘
irgendwie musste ich sie ja Richtung Camp lenken :P Hoffe soweit gefällts euch und freue mich auf Rückmeldung :3 Bald gehts weiter ;)
Lg yunchen :P