Detective Conan Destiny

Tiefschwarze Geheimnisse

Vorkommende Personen in Teil II:

Main: Shinichi/Conan, Agasa, Shiho, Detective Boys, Ran, Megure, Chiba, Takagi, Shiratori, Matsumoto, Chaki, Yuminaga


Organisation:

Gin, Vodka, Wermut, Anokata, Calvados


FBI:

Shuichi Akai, Jodie Starling, James Black, André Camel, Kyle Craig


Eigen: Scotch, Cognac, Brandy, zwei Mordopfer, John White


Undefiniert:

Saguru Hakuba, Toshiro Odagiri, Sera Masumi, Subaru Okiya, Morofushi Takaaki, White King


Prolog


Kyoto


Er konnte sie nicht mehr sehen. Die rote Königin. Das Bild vor seinem Augen verblasste, alles um ihn herum wurde schwarz. Erst jetzt begriff er, dass der teure Wein in dem Glas nicht das einzige war, das er zu sich genommen hatte. Wann hatte sie das Gift beigefügt? Als er telefoniert hatte? Als er an ihren Haaren gerochen hatte? Sie waren so rot, so wundervoll rot. Wie die Haare einer Hexe. Das war das letzte was sein Gehirn zustande bekam.

Die Frau lächelte und trank das Glas leer. Danach ließ sie es fallen und er zerbrach scheppernd am Boden. Dann machte sie sich an die harte Arbeit und verteilte überall um die Leiche herum Benzin. Ein einziges Streichholz reichte um alles in ein Flammenmeer zu verwandeln. Inklusive dem Körper des Geschäftsmannes. Das Feuer war so unendlich rot, es zog die Frau an, sie konnte sich nicht dagegen wehren. Erst als die Hitze unerträglich wurde begann sie die Villa zu verlassen. Draußen stellte sie sich in sicherem Abstand auf und beobachtete das Spektakel. Das rote Flammenmeer drängte sich aus den Fenstern und hüllte die Mauer ein.

Die Frau wandte sich um und stolzierte in Richtung des Wagens, der wenige Meter entfernt stand. Die Beifahrertür stand offen, der Fahrer schien ihre Rückkehr gut berechnet zu haben. Sie zwängte sich in den Wagen, einen VW Golf Cabrio.

„Dein Kleid sieht beeindruckend aus. Es hat nichts abbekommen.“, meinte der Fahrer sagen zu müssen. Die Frau lächelte nur. Sie wusste, dass er sie attraktiv fand, wer tat das nicht.

Doch der Mann ließ es sich nicht anmerken. Lässig lehnte er in seinem zurückgestellten Sitz da und rauchte eine Zigarette.

„Und sonst? Ist alles glatt verlaufen? Brandy?“, wollte er wissen und benutzte seinen Zeigefinger um die Krempe seines schwarzen Hutes nach oben zu schubsen.

Die Frau begann sich abzuschminken und nickte nebenbei,

„Keine Probleme. Cognac.“, erwiderte sie und wandte sich dann ihrem plötzlich klingelten Handy zu.

Cognac stöhnte demonstrativ.

„Was denn jetzt? Sag bloß nicht wir haben schon wieder einen Auftrag.“

Brandy grinste nur.

„Oh doch und zwar direkt von deinem alten Partner.“, verriet sie.

Das erregte Cognacs Aufmerksamkeit natürlich.

„Scotch? Was schreibt er denn, der Gute?“, wollte er wissen.

Brandy schien gerade die Informationen durchzugehen, dann reichte sie ihm das Handy.

Cognac starrte gebannt auf das Display und das Bild der nächsten Zielperson.

„Ohja… das dürfte wahrlich interessant werden.“


Teil 1

Ruhepause


Beika – Block 6


„Kamen Yaiba!“

„Gomera!“

„Kamen Yaiba!“

„Gomera!“

„Kamen Yaiba!“

„Gomera!“

„Schluss!“, reiche es Conan nun endgültig. Mitsuhikos und Gentas Streitigkeiten dauerten bereits den halben Tag an.

„Egal welche Fähigkeiten Kamen Yaiba auch besitzt, wir reden hier von einem 30 Meter großen Monster, wie sollte ein Mann allein es besiegen können?“, versuchte er logisch an die Sache heranzugehen, wurde aber enttäuscht.

„Die gute Fee hat Gomera auch einmal ganz klein gezaubert und die hat sogar noch weniger Fähigkeiten als Kamen Yaiba!“, wand Ayumi ein. Mitsuhiko gab ihr natürlich sofort recht.

„Aber Kamen Yaiba hat bereits unzählige Monster besiegt, Gomera wäre nur ein weiteres.“, wehrte sich Genta.

Conan gab auf. Er war erledigt von der Schule, und von dem ganzen Rest. Aber er war auch irgendwie… froh. Er hatte Glück gehabt, anders konnte man es nicht sagen. Bourbons Tod sicherte seine Zukunft. Seine Daten waren nicht an die Organisation weitergeleitet worden, ansonsten könnte er nicht zusammen mit seinen Freunden nach Hause marschieren. 5 Tage waren vergangen seit dem tragischen Ende auf dem Dach des Haido City Hotels. Die Organisation verhielt sich ruhig, trotz des Verlustes eines ihrer wichtigsten Mitglieder.

„Seht nur! Ein Fall!“, machte sie Ayumi nun auf etwas aufmerksam.

Die Detektive Boys reckten ihre Köpfe und scheinbar behielt das Mädchen recht.

Zwei Streifenwagen parkten vor dem Eingang einer teuer wirkenden Wohnung.

„Ah! Kommissar Takagi!“, machte Mitsuhiko auf den strammen Beamten aufmerksam.

Tatsächlich, der junge Kommissar nahm einige Aussagen von Zeugen auf, was die Gruppe aber nicht davon abhielt ihn aufzusuchen.

„Also Sie sagten aus… huh? Wo kommt ihr denn plötzlich her?“, fragte er erstaunt.

Doch anstatt ihn zu begrüßen, beschränkte sich Mitsuhiko auf das wichtigste.

„Was für eine Art Fall ist es? Einbruch? Entführung? Mord?“, fragte er ganz interessiert.

Takagi kratzte sich verlegen mit seinem Stift an der Schläfe.

„Nun das ist…“, begann er zu stammeln.

„Hey, Takagi! Sie haben doch nicht wirklich vor ihnen wichtige Informationen zu geben, oder?“, fragte eine Stimme hinter ihm scharf.

Sie gehörte dem rundlichen Inspektor mit dem orangen Trenchcoat. Sein Blick durchbohrte Takagi förmlich.

„Nein, ich…“, stammelte er weiter, bis der Inspektor die Aufgabe übernahm. Er scheuchte die Detektive Boys fort und diese entfernten sich beleidigt vom Tatort. Conan war das sehr recht, wenn er ehrlich war. Noch vor wenigen Tagen musste er zusehen wie zwei Menschen von einem Präzisionsgewehr niedergestreckt wurden. Und er wusste, dass es sich hier um einen Mordfall handelte, wieso sollte Inspektor Megure, sonst hier sein? Nein, das wollte er den Kindern wahrlich nicht zumuten.

„Gut, hier trennen sich unsere Wege.“, sagte er und verabschiedete sich von seinen Freunden. Die Detective Boys taten es ihm gleich und winkten zum Abschied. Conan hätte jetzt eigentlich in Richtung Detektei marschieren wollen, doch er konnte nicht.

10 Minuten später war er wieder vor der Wohnung und überlegte wie er den Inspektor überreden sollte, damit ihn dieser einließ.

„Bist du nicht… Conan-kun?“, fragte einer überraschte Stimme hinter dem geschrumpften Detektiv.


Beika Block 6 – Takahata Seito-sans Wohnung


„Das Opfer ist Takahata Seito-san, 52, Eigentümer einer Restaurantkette. Der Rechtsmediziner schätzt den Tod auf heute Nacht zwischen 2 und 4 Uhr ein. Gefunden wurde er von seiner Haushälterin.“, las Takagi aus seinen Notizen.

„Todesart?“, hakte Megure nach.

„Also…“, murrte Takagi.

„Kalium-Zyanid, nicht wahr?“, fragte eine bekannte Stimme.

Takagi und Megure sahen in die Richtung aus der sie kam. Jemand bekanntes kniete neben der Leiche und roch an ihr.

„Conan-kun! Was machst du hier?!“, fragte der Inspektor erzürnt.

Er wollte bereits einem Beamten auftragen ihn hinauszuwerfen, bis sich eine andere Stimme meldete.

„Verzeihen Sie, er ist auf meinen Wunsch hier.“

Die Beamten drehten sich um und erkannten einen Mann im Anzug mit Schnurbart.

„Koumei-san?“, fragte Takagi überrascht.

„Koumei?“, fragte Megure verdutzt.

„Äh… ich eine Inspektor Morofushi. Was führt Sie her?“, hakte er nach.

Koumei sah abwechselnd zu den Beamten und zur Leiche.

„Ich war gerade auf dem Weg ins Hauptquartier, da dachte ich, ich könnte Sie bei den Ermittlungen unterstützen.“, erklärte er.

Während Megure noch nachdachte was das sollte, fiel ihm auf einmal wieder der kleine Detektiv ein.

„Aber… halten Sie es für klug Conan-kun hereinzulassen?“, fragte er skeptisch.

Koumei vollzog eine abwehrende Handbewegung.

„Sie müssten um die Fähigkeiten des Kleinen bescheid wissen. Noch dazu ist es praktisch, da er hier in der Nähe wohnt.“, antwortete er.

Megure hob eine Augenbraue.

„In der Nähe?“, hakte er nach.

Takagi übernahm die Antwort für den älteren Beamten.

„Ja, Mori-sans Detektei liegt lediglich eine Querstraße von hier entfernt.“, rief er ihm ins Gedächtnis.

Megure nickte, er erinnerte sich. Er überlegte ob allein diese Tatsache das Opfer ins Jenseits befördert hatte, wies den Gedanken aber von sich.

„Und scheinbar hat er ein Glas Wein getrunken.“, erklang wieder Conans Stimme, der sich nun am Tisch zu schaffen machte, neben dem das Opfer lag.

„Alele? Das ist aber komisch. Er hatte scheinbar einen Gast, eines der Gläser ist zerbrochen. Aber seltsamerweise liegt es auf der anderen Seite neben dem Tisch. Wenn er es in seinem Todeskampf umgestoßen hätte, läge es neben der Leiche, aber so?“, tat er ganz verwundert.

Megure gab den Leuten von der Spurensicherung ein Zeichen, sie sollten die Reste des Glases einsammeln.

„Also… könnte das nicht die rote Hexe sein?“, fragte er Stimme nun.

Conan kannte sie, sie gehörte einer weiblichen Forensikerin, die er bereits oft an Tatorten gesehen hatte.

Takagi wirkte etwas verwirrt.

„Rote Hexe?“, hakte er nach.

Die Forensikerin nickte angeregt. Im letzten Jahr gab es 8 solcher Fälle. Immer reiche Geschäftsleute und Regierungsbeamte. Zeugen sahen sie mit einer schönen Frau mit roten Haaren, aber es soll keine Ausländerin gewesen sein.“, verriet sie.

Megure überlegte ob er von so einem Fall bereits einmal gehört hatte.

„Nagano…“, kam es nun von Koumei. Alle blickten zu ihm.

„Möglicherweise handelt es sich um eine Serienmörderin. In Nagano las ich von einem ähnlichen Fall. Das hier dürfte allerdings der erste in Tokio sein.“, überlegte er.

Megure griff sich an seinen Hut. Einen Serienmörder konnte er im Moment sicher kaum vertragen.

„Inspektor!“, rief eine Stimme,
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