Fanfic: Can you read my mind?
Untertitel: I got a secret & it was written with blood...
Kapitel: This is how it is & this is how it goes.
Mein Vater stoppte die Kutsche um mit den Männern am Tor zu reden, aber ich schenkte ihnen nur wenig Beachtung, denn ich versuchte mir ein erstes Bild von dem ‚Dorf‘ zu machen. Die Vögel sangen, Kinder spielten fröhlich, ausgelassen und laut in den Straßen, die von Läden geprägt waren.
Viele Menschen hielten sich in den Straßen auf, um Wege zu erledigen oder mit Bekannten zu reden, Klatsch & Tratsch austauschen.
‚Scheint mir ja eigentlich recht… sozial zu sein, dieses Örtchen. Vielleicht zu groß, vielleicht zu sozial… können wir nach Hause fahren?‘ Natürlich äußerte ich meine Gedanken nicht laut und ließ den restlichen Teil der Fahrt still über mich ergehen.
Als wir in unserem neuen Daheim ankamen, war meine Mutter ganz aufgeregt & voller Tatendrang, wie sie was, wo hinstellen wollte. Ich zog mich natürlich aus der Affäre und ging los um ein bisschen mein zukünftiges Zuhause zu erkunden. Unser Haus lag zum Glück in einem grünen Eckchen von Konoha, also konnte ich mir die Natur ganz friedlich anschauen.
Die Bäume waren grün, die Luft war rein, der Himmel war blau, die Wolken waren flauschig… ‚Jetzt fehlt nur noch, das ein Wolf und ein Hase Babys machen…‘
Meine etwas aggressiven und konohafeindlichen Gedanken wurden von lautem Gebrüll und Waffenklirren unterbrochen. Mich ergriff vorerst etwas Panik, denn in so viele Kampfsituationen war ich noch nicht verwickelt gewesen, dennoch zog mich die Neugier näher zum Geschehen.
‚Wie sind hier so ziemlich am Waldrand, nahe der Stadt, wer um Himmels Willen könnte ihr denn unbemerkt kämpfen?‘ Ich konnte durch die Bäume 3 Jungs erkennen… wahrscheinlich so in meinem Alter. ‚What the… die Trainieren?!‘ Etwas geplättet ging ich weiter, war also auch für die Jungs sichtbar, aber meine Anwesenheit interessierte diese recht wenig, ich störte ja auch keinen.
Als ich keinen Sensei ausmachen konnte, blieb ich stehen und setzte einen… vielleicht ein wenig angewiderten Blick auf… ‚Mal ehrlich, trainieren… freiwillig? Was hat die denn dazu getrieben? Sie sind gut, soweit ich das beurteilen kann… Konoha ist bekannt für seine ausgezeichneten Ninjas, ein großes Dorf wie dieses, braucht solche Leute, aber muss man denn seine kostbare Freizeit für so eine schweißtreibende -…‘ – „ Hey, du da! Du in schwarz! Was gucksten du so? Haste was auszusetzen?“, plautze mich ein hochgewachsener, braunhaariger Junge mit einem ziemlich großen Hund an, „Mach mich mal nicht so doof von der Seite an und spiel weiter mit deinen Schwestern!“ Ich konnte sehen wie er und der Hund die Zähne fletschten & sich die Mienen der beiden anderen Jungs verdutzt in meine Richtung blickten, „So eine nervige Zicke!“, hörte ich jemanden hinter mich fluchen, aber ich war schon weiter gegangen, um mich nicht länger mit den Typen abgeben zu müssen.
‚Oh man, was für ein super Start! Ich bin doch sonst nicht so unfreundlich... also nicht, ohne ersichtlichen Grund. Haha, aber gut gemacht Katara, das war ein geiler Dialog, wenn die anderen dabei gewesen wären, hätten sie vor lachen weinen müssen…‘
Ich weiß nicht mehr, wie lange ich gelaufen bin, aber ich kam dann an einen See, an denen ich mich setzte… es gab mir ein bisschen das Gefühl von ‚Zuhause‘ und ließ mich nachdenken…
,Hier bin ich nun… Die da in Schwarz mit der großen Klappe. Außerdem ist mein Tanktop nicht schwarz, sondern Marineblau! Diese… diese… nicht Farbenseher! Ach Mist, ich passe hier doch gar nicht rein. Ich bin kein guter Ninja, aber genau das zeichnet die Leute hier doch aus… Ich bin wie eine Ente die nicht quacken kann… eine Fliege, die nicht fliegen kann! Eine Fliege, die nicht fliegen kann, weil sie auch zu Fuß gut zu Recht kommt… aber allein laufen, macht halt keinen Spaß. Haha, ich bin gut… grad mal ein paar Stunden hier & schon so eine überzeugte Meinung… Was soll das hier nur werden? ‘
Langsam machte sich Katara wieder auf den Weg nach Hause, um auf den nächsten Tag zu warten…
Am nächsten Morgen kam ich nur schwer aus dem Bett, denn die Lust den Tag hier zu verbringen war gleich Null.
Meine Stimmung besserte sich auch nicht beim Frühstück mit meinen Eltern, die mir ein Gespräch aufzwingen wollten, „Willst du nicht heute ein paar Leute kennenlernen? Hier gibt es sicher viele nette Mädchen!“ – „ Kemeko ich bitte dich, wir sind hier in Konoha, mein Mädchen geht gleich zum Hokagen und will als Ninja fungieren, richtig Katara?“ Erstmal etwas geplättet von dieser Behauptung, dachte ich kurz drüber nach & stimmte meinem Vater zu. ‚Wieso eigentlich nicht ein bisschen anpassen? Wenn es scheiße läuft, kann ich ja immer noch aufhören.‘
Eine halbe Stunde später, nachdem meine Mutter aufgehört hat mir die Ohren voll zu jammern, war ich auf dem Weg zum Hokage. Ich wusste, dass sie eine alte Frau ist & zu den Legendären Sannin gehörte, reicht doch als Basiswissen oder?
Als ich nach ein bisschen Warten zu ihr ins Zimmer durfte, war ich erstaunt über ihr junges Aussehen. ‚Frauen wissen halt, wie sie es machen müssen.‘
Als ich ihr meine Lage und mein Anliegen schilderte, sagte sie: „Nun gut, ich kann deine Fähigkeiten noch nicht einschätzen, deswegen bekommst du demnächst noch keine Missionen und ich lass dich von jemanden Trainieren, der gerade Zeit für solche Sachen hat. Wenn du ein Go hast, wird ich dich erstmal D-Missionen zuteilen. Ich lass dir Bescheid geben, du kannst jetzt gehen.“
Hm, da ja alles geklärt war, ging ich ein bisschen durch Konoha, um mir vielleicht wichtige Orte einzuprägen.
Ich holte mir dann eine Nudelsuppe, denn die sah wirklich Spitze aus! Ich war froh, dass ich mit meiner Suppe fertig war, als ein Typ stürmisch & irgendwas schreiend die Bude halb einrannte. ‚Haha, naja aufgeweckt sind hier ja ein paar Leute. Vielleicht wird es doch noch ganz interessant und lustig..‘
Als ich um die nächste Ecke gehen wollte, stand eine Frau mit dunklem, kurzen Haaren vor mir & stelle sich vor. „Die Leute nennen mich Anko & ich wurde zugeteilt, dich für heute zu trainieren.“ – „Mich nennen die Leute Gehacktesbrot & ich würde dann auch beginnen.“ – „Haha, dein Humor gefällt mir, aber verarsch mich nicht zu oft, sonst ess‘ ich dich.“
Ehm, so viel Kraft wollte ich in dieses sinnlose Gespräch dann auch nicht stecken (obwohl es mir Spaß gemacht hat) und wir gingen zu einem Trainingsplatz.
„Welchen Rang hast du?“ – „Keinen, nicht so richtig.“ – „Na dafür riskierst du aber eine ziemlich dicke Lippe, wenn du so mit mir sprichst. Aber wahrscheinlich sollte ich dir erst mal ein paar Überlebenstipps auf den Weg geben. 1) Urteile nie vorschnell, analysiere die Lage 2)Nutze deine Umgebung zu deinem Vorteil 3)Hab Feind & Freund stets im Auge 4) Kenn deine Grenzen & Fähigkeiten. Diese Regeln gelten im Kampf und im sozialen Leben hier in Konoha, denk immer dran, dann hast du eine reale Chance. Genug geredet, lass uns anfangen!“
Anko nahm keinerlei Rücksicht & brachte mich an Grenzen, die ich bisher nie zu spüren bekam, „Du bist nicht schlecht, aus dir kann man was rausholen!“ – „ Danke, aus dir auch!“ – „ Hahaha! Du bist zu komisch!“
Nachdem sie mir eine kleine Pause gestattet hatte, ging es auch gleich weiter und sie wollte mein Taijutsu checken…. und da bin ich ja bekanntlich nicht so flink wie im Ninjutsu.
„Meine tote Oma konnte doller zutreten als du!“ – „Sie hat dich wohl öfter gegen den Kopf getreten. Ich weiß, was ich kann & was nicht, danke.“ - „Deine Schlagfertigkeit gefällt mir, nur solltest du dir nicht mit jedem Feind deine Scherze erlauben, das ist dann irgendwann nicht mehr lustig. Wahrscheinlich bist du die Person, die dann nichts zu lachen hat.“
Wir hüpften da bis spät in den Abend rum und komischer Weise war ich etwas traurig, als wir es beendeten, aber diesen Gedanken verbannte ich schnell wieder aus meinem Kopf. Anko gab mir einen Trainingsplan, den ich möglichst zu meinem eigenem Wohl einhalten sollte & beendete das Training für heute.
„So, ich würde dich als Chunin einstufen, nicht als bester, aber akzeptabler. Ich werde Tsunade Bescheid geben und sie wird dich mit den Missionen sicher nicht allzu lange warten lassen. Du musst wahrscheinlich die nächste Zeit allein trainieren, denn alle haben genug zu tun.Knüpf Kontakte und such dir Freunde, als Ninja braucht man Freunde.“, und schon war sie weg.
Ausgelaugt, aber recht froh ging ich nach Hause und was zu essen und den Tag revuepassieren zu lassen. ‚Vielleicht… aber nur vielleicht, könnte es anfangen mir hier ein bisschen zu gefallen.‘
Anko behielt recht und nach 10 Tagen bekam ich meine erste Mission mit dem Stirnband von Konoha. (Was ich als Gürtel nutzte, weil es ziemlich trendy aussah).
Am Tag des Missionsbeginns ging ich in Tsunades Büro um genauere Informationen über die Mission zu bekommen. Als ich ihr Büro betrat, traf ich auf die Ninjas, die mich begleiten sollten…