Rivalen auf alle Ewigkeit?

Eine Geschichte 2er Welten

Kapitel 3

Kapitel 3
Der nächste Morgen zog sich hin. Schwarzschweif führte die Patroullie nicht, sondern Mondfell. Worüber Frostkralle aber noch froher war, Habichtauge war auch dabei und das ohne Glanzschweif. Außerdem waren noch Sturmpfote und Schneepfote dabei. Die fünf zogen an einem kleinen Bach entlang. Die Luft war eisig, was Frostfell auch durch ihren dicken Pelz spürte. Blattfall war fast vorbei und Beute wurde rar. Wortlos schritten die Wölfe auf die Grenze der beiden Arten zu. Ein prüfender Blick über die Schulter und ein kurzes Schnüffeln verriet das Keiner gefolgt war. >Vergesst nicht, wir sind nur zum patroullieren hier. Es wird keinen Kampf geben wenn die Blutsauger auftauchen!< belehrte Habichtauge die Schüler. Schneepfote sah ihren Mentor mit großen Augen an >Und wenn sie uns angreifen?< Eine berechtigte Frage die die kleine Wölfin stellte. Diesmal antwortete Mondfell >Dann lauft ihr ins Lager und holt Hilfe. Allein können wir nicht gewinnen und ihr habt noch zu wenig Monde gesehen um gegen einen Blutsauger zu kämpfen.< Die Schüler nickten und verhielten sich weiter still. Die Luft knisterte in dieser verheißungsvollen Stille. Plötzlich knackte ein Ast auf der anderen Seite des Zweibeinerweges. Schattenhafte Siluetten waren zu erkennen. >Da sind sie! Ich erkenne ihren Gestank< zischte Habichtauge leise,>Es müssen die selben sein wie gestern...< Frostkralle erkannte das es sich um drei Männer handelte. Sie mussten von der Garde kommen, denn sie trugen Helme und Schwerter. Frostkralle biss die Zähne zusammen, doch als sie etwas sagen wollte ertönte ein Schrei und die drei Männer stürmten auf die Wölfe zu. >Lauft Sturmpfote und Schneepfote! Holt die Anderen!< rief Frostkralle und ihr war bewusst das sie eigentlich nicht dazu befugt war. Doch im Moment hatten sie Anderes zu tun. Die weiße Wölfin stürmte auf den Zweibernerweg und warf sich auf einen der Männer. Ein großgewachsener mit blonden Haaren und blauen Augen. Überwältigt von dem Angriff fiel der Mann zu Boden und schlug mit dem Schwert nach Frostkralle. Diese weichte spielend aus und sprang zurück damit der Feind sich aufstellen konnte. Der Blonde richtete sich wieder auf und sagte >Damit habe ich jetzt nicht gerechnet. Du läufst nicht davon wie deine Freunde, warum ? Hast du keine Angst verwundet zu werden?< mit seinen eisblauen Augen sah er Frostkralle eindringlich an. Es waren die selben die auch Habichtauge hatte fand sie. >Sind eure Schwerter die eigenen Waffen so muss ich mich nicht fürchten. Und sind alle aus deinem Volk so leicht zu überraschen wieso dann weglaufen?< gab Frostkralle zur Antwort. Aus der Ferne war das Geheul anderer Wölfe zu vernehmen. Die Männer sahen sich an. Dann sagte einer, er hatte langes schwarzes Haar und braune Augen >Lasst uns gehen, Reece, Jake, kommt.< Dann wandte er sich um und ging. >Komme schon Tanjus!< Reece folgte Tanjus und Jake sah Frostkralle nocheinmal an. Die Wölfin knurrte >Willst du nicht gehen?< Jake lächelte. Und komischerweise gefiel Frostkralle dieses Lächeln. Dann war auch Jake verschwunden und Frostkralle war verschwunden. Hinter ihr stürmten Habichtauge, Mondfell, Glanzschweif, Weißfuß und Schwarzschweif aus dem Gebüsch. Ungläubig sahen sie Frostkralle an, vorallem Schwarschweif musterte sie besonders verächtlich. >Wo sind sie denn hin?< fragte Frostkralles Schwester Glanzschweif. >Sie sind gegangen.< antwortete Frostkralle kurz ohne den Blick in das Revier der Blutsauger zu verlieren. dann wandte auch sie sich lautlos um und ging an den Anderen vorbei. >Kommt, wir müssen Goldsten berichten.< meinte sie nur und schritt voran. Den Weg über schweigte die Gruppe. Als Habichtauge zu Frostkralle aufschloss spürte sie ein angenehmes Prikeln im Nacken. >Wieso hat er nicht angegriffen?< wollte der große Wolf wissen. Frostkralle schwieg. >Hör mal du kannst ruhig mit mir reden. Ich mache dir keine Vorwürfe so wie andere hier.< Habichtauge sah verstohlen zu Schwarzschweif, der Frostkralle fest im Blick hatte. >Es ist nicht wegen ihm oder wegen irgendwem der mir Vorwürfe machen will!< Auf einmal verspürte Frostkralle tiefe Wut auf sich. Wieso hatte sie nicht gehandelt statt ihren Feind nur anzuglotzen? Im Lager angekommen sah sie schon Goldstern und Moospelz am großen Baumstumpf sitzen und reden. >Ich werde mit Frostkralle zu Goldstern gehen.< Verblüfft sah Frostkralle Habichtauge an. Dann bemerkte sie den eifersüchtigen Blick ihrer Schwester und insgeheim gefiel Frostkralle wie sich Glanzfell aufregte. Als Frostkralle und Habichtauge kamen standen auch Goldstern und Moospelz auf. >Schon wieder?< fragte Goldstern der anscheinend darüber bescheid wusste. >Diesmal haben sie aber keinen verletzt.< meldete Frostkralle. >Aber nur weil du verrücktes Fellknäul dich in den Weg gestellt hast und einer über dich gestolpert ist.< kicherte Habichtauge worauf Frostkralle entrüstet zischte >Mäusehirn!< >Ruhe!< Die beiden zuckte zusammen als Goldstern allmählich ungeduldig wurde und seine Augen sprühten kaltes Feuer >Du hast sie angegriffen Frostkralle? Wie kommt man auf so eine verrückte Idee? Du musst doch nur Mäuse im Hirn haben!< Auf diesen Wutausbruch war Frostkralle nicht gefasst und so wurde sie merklich kleiner. >Aber Goldstern. Vielleicht sollten wir uns öfter wehren! Sie haben freiwillig rückzug angetreten als wir kamen. Vielleicht ist es das was sie nicht erwarten!< protestierte der junge Krieger. Goldstern kochte aber er sagte nichts und so ergriff Moospelz das Wort >Es ist doch alles gut gegangen und in Zukumft werden wir vorsichtiger sein müssen. Ihr zwei könnt gehen. Fresst was, ruht euch aus.< Dann verschwanden Moospelz und Goldstern im Bau des Anführers.
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