Saria
Ein normaler Tag?
Sie kam zu spät. Sie rannte um die Ecke und die Straße entlang. „ So ein Mist.“ Sie flitzte über eine Brücke und scheuchte dabei ein paar Tauben auf, diese flogen, mit wildem Flügelschlag davon und landeten wieder sobald der Störenfried verschwunden war. Sie rannte am Marktplatz vorbei und sah im am Brunnen sitzen. Sie raste zu ihm und sah ihn entschuldigend an. „Du kommst zu spät sagte er.“ Und sah sie verärgert an. „ Ja tut mir echt leid, ich hab verschlafen“ sagte sie und lächelte ihn entschuldigend an. Er zuckte mit den Schultern „Ich sollte es inzwischen gewöhnt sein.“ Er stand auf und ging auf eine Gasse zu, sie folgte ihm. Die Straßen von Union waren ihr schon so bekannt dass sie selbst blind sich nicht verlaufen könnte. Saria lebte seit ihrer Geburt hier. Sie kannte jede Gasse, jede Straße und jedes Geschäft die in dieser Stadt liegen. Sie lebte nun schon seit 14 Jahren hier. Und war stolz auf ihr Wissen über diese Stadt. Sie schaute hinüber zu ihrem Begleiter, Sein Name war Lukas, er war ein Jahr älter als sie und ein ganzes Stück größer, hatte braunes Haar das immer in alle Richtungen Abstand. Sein Gesicht war voller Sommersprosen und von der Sonne braun gebrannt. Seine Augen waren grün und funkelten aufgeweckt. Mit ihm Unternahm sie immer viel, aber meist brachten ihm seine Ideen immer nur Ärger ein. Sie gingen zu ihren Lieblingsplatz, dieser liegt etwas abseits von der Stadt und bestand aus einer Baumgruppe, in diese sie ein Baumhaus gebaut hatten. Von dort konnte man die Straße sehen die in die Stadt führte, dort war um diese Zeit schon reger Betrieb Händler brachten Waren mit Wagen oder Eseln, manche Reisende kamen um ihre Vorräte aufzufüllen. Union ist dennoch eher eine kleine Stadt in dem Land Tsunamia, es lag auch eher abseits das Zentrum war die Stadt Moneka. Diese war fast dreifach so groß. Und dort lebte der Herrscher von Tsunamia. Plötzlich riss Lukas sie aus ihren Gedanken. „ Was wollen wir heute anstellen?“ Sie zuckte mit den Schultern, „ Keine Ahnung, wie wäre es mit Händler aufschrecken?“ „ Nö, haben wir gestern gemacht“ antwortete er. Als wir uns gerade darüber beraten haben was wir machen, hörten wir einen lauten Tumult. Ein Junge war in den Weg eines Händlers gelaufen, das Pferd erschrak sich, stieg und machte einen Linksschwenker. So dass der Wagen in die grätsche kam und umkippte. SO das nun die Waren des Händlers auf der Straße lagen. Gemüse, Nüsse und auch ein paar Vasen die nun in Scherben dalagen. Der Händler hatte den Jungen am Arm gepackt und zog diesen in die Stadt auf den Weg zu seinen Eltern. Der Junge wehrte sich mit Hand und Fuß, doch der Händler war stärker, außerdem wollte dieser den Täter nicht entkommen lassen da so nun seine Eltern für den Schaden aufkommen müssen. Doch Saria kannte die Familie des Jungen, sie war Arm diese kamen gerade so über die Runden. Lukas hatte sich bereits wieder abgewandt, doch Saria unterbrach ihn bei seiner Frage was sie jetzt machen. „ Wir müssen ihm helfen!“ Lukas sah vollkommen verdutzt. „ Warum uns geht das doch gar nichts an.“ Doch Saria war schon dabei vom Baumhaus zu steigen. „Ich helfe ihm, ist mir egal ob du mithilfst!“ Doch Lukas fluchte nur, und stieg ebenfalls vom Baum. Sie rannten beide geduckt zur Stadt zurück und fanden Händler und Junge am Marktplatz. Dieser versuchte aus dem Jungen die Hausschrift seiner Eltern heraus zu bekommen. Indem er immer wieder den Jungen schlug. Saria und Lukas liefen geduckt zu einem Stand der dem beiden am nächste war. Sie spähte zwischen den Weinfässern hindurch auf die beiden. Plötzlich tippte Lukas auf ihre Schulter. „ WAS?“ fuhr sie ihn gereizt an. „ Hast du einen Plan“ fragte er. Sie schüttelte den Kopf und antwortete. „ Ich mach das ganz nach meinem Instinkt.“ Nun schüttelte er den Kopf „ Na toll dein sogenannter „Instinkt“ hat uns immer großen Ärger eingehandelt.“ Sie ignorierte ihn und dachte nach wie sie den Händler am besten ablenkt, sodass der Junge abhauen kann. Dann hatte sie eine Idee. Sie stand auf und ging zu einem nahe gelegenen Stand. Und kaufte ein paar Hagebutten. Lukas sah sie verwirrt an, doch sie ging zu ihm und lächelte. „Ich habe eine Idee.“ Er sah sie unglaubwürdig an. Sie zerrieb die Hagebutten und sammelte dies in eine Schale. Dann ging sie zu dem Händler und sprach ihn an. Dieser drehte sich gereizt zu ihr um und fuhr sie an das sie verschwinden soll. Doch sie sagte „ Ich weiß wo er wohnt.“ Und zeigte auf etwas hinter dem Rücken des Händlers. Der drehte sich um und ihn den Moment kippte sie das Zeug in das Shirt. Dieser reagierte sofort und versuchte es wieder rauszubekommen und fluchte. Dabei ließ er den Jungen los sie rief „LAUF“ und rannte selbst zu Lukas. Dann rannten Saria und Lukas zurück in eine der Gassen. Als sie sicher waren das der Händler ihnen nicht folgte blieben sie neben einem Stand stehen. Lukas sah sie an „ Wie kamst du nur auf so eine verrückte Idee?“ fragte er. Sie lächelte bloß und zuckte mit den Schultern. Inzwischen war es spät geworden und die beiden verabschiedeten sich. Saria ihr Haus stand am Rande der Stadt, sie lebte bei ihren Pflegeeltern Lisa und Nick. Von ihren richtigen Eltern wusste sie nichts, nur das ihre Mutter sie anscheinend gleich nach der Entbindung vor die Haustür ihrer jetzigen Pflegeeltern legte. Doch sie mochte ihre Pflegeeltern sehr, doch fragte sie sich oft warum ihre Mutter sie weggab und was mit ihrem Vater sei. Sie betrat den kleinen Vorgarten ihres Hauses. Lisa stand schon in der Tür. Sie nahm mir die Jacke und Schuhe ab und schob mich ins Haus. Das Haus bestand aus 5 Zimmern, Küche, Bad, ein gemütliches kleines Wohnzimmer, dem Schlafzimmer von Lisa und Nick und im Obergeschoss ihr Zimmer. Als sie in die Küche kam deckte Nick gerade den Tisch. Er sah auf und schenkte ihr ein strahlendes Lächeln. „ Na, habt ihr beiden die Gegend wieder unsicher gemacht.“ Sie neckte ihm „ Klar es steht kein Stein mehr auf den anderen“ sie lächelte und setzte sich an den Tisch. Es roch sehr gut nach Lisas Eintopf. Nick arbeitete als Bauer auf einem Bauernhof außerhalb der Stadt. Als Lisa den Eintopf auf den Tisch stellte und Saria etwas auftat, merkte Saria erst wie hungrig sie war. Sie aßen gemeinsam und dann gingen Lisa und Nick schlafen. Saria las noch ein wenig und legte sich dann ebenfalls schlafen. Als die sich hinlegte überlegte sie was sie morgen machen könnte.