Fanfic: Mystery of Jane---Pausiert^^
Untertitel: Piraten und andere Unglücke
Kapitel: Ausbruch in ein neues Leben
Jane sah nichts und fühlte wie immer nichts. War sie tot? Nein, es war nur ein neuer grausamer Tag in ihrem erbärmlichen Leben. Lebte sie überhaupt wirklich, oder war das alles ein nie endender Albtraum? Leider war es die harte Realität, aber vielleicht würde es ihr ja heute gelingen ihre Freiheit wieder zu erlangen. Dieser Gedanke hielt sie schon all die Jahre am Leben,auch wenn er von Tag zu Tag unwahrscheinlicher wurde.
"Was steht heute an?", hörte sie eine Stimme im Hintergrund fragen. Jane erzitterte. Jetzt ging es wieder los. All die schmerzlichen Erinnerungen an diesen Ort würde sie wahrscheinlich nie vergessen können. Die fürchterlichen Experimente, die lachenden Stimmen und das Gefühl sich mehr und mehr zu verlieren. "Heute fängt die Ausbildung statt.", antwortete eine kalte Stimme. Es waren anscheinend beide Männer. Jane hörte wie etwas piepte und ein Klickgeräusch ertönte, als einer der Beiden in eine Art Handy sprach. "C83! Komm sofort zu Trakt 7 Raum 285!" "Habe verstanden. Bin schon unterwegs!", erklang eine Mädchenstimme aus dem Handy. Jane kannte die Stimme irgendwoher aber wie immer erinnerte sie sich an nichts. Die ewige leere in ihrem Kopf hatte sie beinahe verrückt werden lassen.
Schon etliche Male hatte sie die Leute hier von einem Gott reden hören. Er solle anscheinend alle Probleme lösen und den Menschen Hoffnung schenken. Aber wo war dieser Gott? Wieso half er ihr nicht? Hatte sie je etwas schlechtes getan? Oder wollte er sie einfach nicht sehen?, solche Fragen stellte Jane sich jeden Tag und jeden Tag blieb sie ohne Antwort.
" Wieso holst du denn so ein altes Modell?", fragte die eine Männerstimme wieder. "C83 ist vielleicht das älteste, aber mit Abstand das bestens ausgebildete Modell. Es geht sogar schon auf Außeneinsätze!", erklärte die andere Stimme ruhig.
Im nächsten Moment hörte Jane wie eine schwere Tür auf schwang. "Hier bin ich!", stellte sich die Mädchenstimme vor. "Du sollst A75 ausbilden. Wie lange wirst du brauchen?", fragte einer der Männer. "7 Tage!", antwortete das Mädchen und Jane spürte ihren Blick auf ihr. Auf ihren kurzen blonden Haaren, ihren verbundenen blauen Augen, ihrer blassen Haut und all den Verbänden die sie umgaben! "Wann soll ich beginnen?", fragte die Mädchen stimme wieder. "Jetzt!", antworteten die Männer schroff. Jane hörte und spürte die leisen Schritte des Mädchens. Sie musste jetzt genau neben ihr stehen. Nun spürte sie wie das Mädchen ihr Lederfesseln löste. Jane atmete befreit aus als sie wieder ihre Arme bewegen konnte. Nun nahm das Mädchen ihr die Augenbinde ab. "Sei vorsichtig!", warnte sie einer der Männer. Das Mädchen hatte lange schwarze Haare und schwarze Augen. Sie trug eine Art Panzer und darunter ein kurzes schwarzes Kleid. "Zieh das an!", befahl sie Jane kalt und hielt ihr ein knielanges weißes Kleid hin. Jane musterte das Kleid. Schließlich versuchte sie so gut wie möglich sich das neue Kleid an zu ziehen. Hinter dem Mädchen erkannte sie während dessen zwei in weiße Kittel gekleidete Männer die die beiden beobachteten. Als sie Janes Blick bemerkten erschraken sie und Jane gleich mit. Das Mädchen musste das bemerkt haben und befahl Jane nun im kühlen Ton: "Steh auf!" Jane stand auf. Sie war etwas wackelig auf den Beinen und viele ihrer Wunden schmerzten noch. Da überfiel sie ein Gedanke an die Freiheit. Sie tat so als würde sie umfallen. Wie erwartet fing das Mädchen sie auf. Nun dreht sich Jane auf einem Bein und holte mit dem anderen Bein aus. Mit großer Wucht und Kraft die sie sich niemals zugetraut hätte schlug sie zu. Das Mädchen war anscheinend nicht vorbereitet auf ihren Angriff und wurde durch zwei Wände geschleudert.
Jane ergriff die Chance und rannte aus dem Raum. Sie rannte schneller denn je, wenn sie auch ein bisschen wackelig auf den Füßen war. Sie erreichte einen langen Flur und rannte bis zu seinem Ende. Dort war ein Treppenhaus, welches tief runter ging. Dort musste der Ausgang sein. Das plötzliche Aufheulen von Sirenen brachte sie dazu, sich über das Geländer zu schwingen und durch die Mitte bis zum tiefsten Stock herunter zu springen. Elegant landete sie auf den Füßen.
Da! Licht!, dachte sie als sie zum Ende des untersten Flures sah. Entschlossen rannte sie auf die, einen Spalt breit offene Tür aus dunklem Holz zu. Sir roch schon einen Hauch der frischen Luft, die durch die Tür hineinströmte. „Da ist sie! Haltet sie auf!“, hörte sie jemanden rufen und viele schwere Schritte näherten sich ihr.
Aber Jane wollte nicht zurück. Nicht noch ein einziges Mal. Sie war jetzt so kurz davor und wollte, nein sie konnte einfach nicht mehr aufgeben.
Sie riss die Tür auf und rannte ins Freie. In Sekundenbruchteilen realisierte sie den frischen Duft der Wiese, das helle Licht der Sonne und die angenehm kühle Brise des Windes. Sie gab sich dem Gefühl der Freiheit, die ihr so bekannt und doch so fremd vorkam hin. Doch leider hielt dieses Gefühl nur kurz, als sie wieder die sich nähernden Schritte hörte. Sie Blickte sich um.
Sie war auf einer kleinen Insel die von 20 Metern Erde von der Wasseroberfläche getrennt war. Weit und breit war nichts außer der blauen See zu sehen. Doch das war Jane egal. Sie wollte hier weg und wenn sie ewig schwimmen musste. Das war der Moment in dem sie jemandem unten im Meer südlich von ihr Pfeifen hörte. Sie rannte dem Geräusch nach und kam am Ende der Insel an.
Als sie in die weite Tiefe blickte erkannte sie einen Jungen auf einem Ruderboot der anscheinend gerade wieder von der Insel verschwinden wollte. Das war Janes letzte Hoffnung.
„HALT!“, schrie sie und spürte wie sie langsam ihre Kraft verlor. Der Junge hielt sofort an und blickte verwundert zu dem geschundenen Mädchen hoch. Diese zögerte nicht lange und sprang.
Entsetzen machte sich auf dem Gesicht des Jungen breit. Jane jedoch, schlug in der Luft ein paar Purzelbäume und spürte wie der Wind ihr um die Ohren sauste. Geschmeidig landete sie auf dem kleinen Ruderboot. Es wackelte nicht ein Mal als Jane landete und mit einem verklärten und leicht verschwommenen Blick musterte sie kurz den Jungen, welcher sie entsetzt durch seine blauen Augen ansah.
„Hilf mir…!“, flüsterte Jane, bevor ihr schwarz vor Augen wurde und sie umkippte.
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so das war der Prolog ich hoffe er hat euch gefallen.
wenn ja und wenn nein schreibt mir bitte ein kommentar!^^
lg lynn