Fighting Angels
Die Vergangenheit
Ganz plötzlich verlor ich das Bewusstsein und als ich wieder zu mir kam lag ich in einem Bett. Wo bin ich? Im Krankenhaus? Ich fasste an meinen Kopf, wieso tat mein Kopf auf einmal so schrecklich weh? Hatte ich wieder geträumt? Ich wusste überhaupt nicht was hier vor sich geht. Als ich mich umsah befand ich mich in einem komplett weißen Raum und außer dem Bett befand sich nichts anderes mehr dort drinnen. Die Tür ging auf und ein Mädchen kam herein. Als ich das Mädchen ansah, wusste ich, dass es kein Traum war.
„Bist du endlich aufgewacht?“, sagte sie zu mir und fing an zu lachen „Das kann schon mal passieren nach so einer Reise“.
„Was ist passiert und wo bin ich hier?“, fragte ich sie.
„Du hast ganz plötzlich dein Bewusstsein verloren, kurz bevor wir angekommen sind. Aber das kann passieren, immerhin sind wir hier im Himmel“, antwortete sie und lächelte mich währenddessen an.
„Im Himmel? Heißt das etwa das ich tot bin?“, fragte ich aufgebracht.
„Nein, keine Sorge du lebst noch, ich habe dich nur hierher gebracht, der Kommandant der Himmlischen Streitkräfte es so verlangt hat“ sagte sie und kam näher.
„Heißt das etwa?“, doch Haruka unterbrach mich.
„Ja ich bin ein Engel“, sagte sie mit einem bezaubernden Lächeln „ Falls du noch eine Frage haben solltest werde ich sie dir gerne beantworten, aber zu erst lass uns gehen, wir werden schon von Kommandanten erwartet“. Ich fiel aus dem Bett und knallte mit dem Kopf auf den Boden.
„Ist alles in Ordnung mit dir? , fragte sie mich als sie mir hoch half.
„Ja, das ist nur so unglaublich, weißt du?“, antwortete ich.
„Dann lass uns keine Zeit verlieren, komm“, sagte sie und ging zur Tür.
„Obwohl eine Frage wäre da noch, wenn du ein Engel bist, wie alt bist du dann?“, fragte ich sie, während ich sie ansah.
„Ist dir die Antwort so wichtig?“, entgegnete sie und musste lachen „Wenn du die genaue Zahl wissen willst so kann ich dir keine Antwort geben, aber ich denke so um die 500 Jahre bestimmt“.
Ich stand einfach nur da und sah sie mit offenem Mund an. Sie kam zu mir, schloss meinen Mund und nahm meine Hand. Anschließend schleppte sie mich durch die Tür und den Flur entlang. Wir gelangten an ein großes, goldenes Tor. Als Haruka das Tor öffnete, traute ich meinen Augen nicht. Ein gigantischer Garten mit allen nur erdenklichen Blumen, Bäume und anderen Pflanzen, lag direkt vor meinen Augen. Konnte es so etwas im Himmel überhaupt existieren?
„Es ist wunderschön nicht wahr?“, sagte sie mit einem bezaubernden Lächeln zu mir.
„So etwas schönes habe ich in meinem Leben noch nicht gesehen“, sagte ich erstaunt und sah mich in aller Ruhe um.
„Vielleicht habe ich später noch die Zeit, dir hier alles in Ruhe zu zeigen, aber lass uns erstmal gehen, wir haben schließlich viel zu tun“, entgegnete sie und ging voraus.
„Ok, aber warte auf mich“, rief ich ihr hinterher.
„Dann lauf doch einfach schneller“, rief sie mir zurück.
Also lief ich ihr so schnell ich konnte hinterher, dabei bemerkte ich, dass der Garten eine beachtliche Größe hatte. Und je mehr ich lief desto mehr kam der Gedanke auf, ob dieser Garten auch irgendwo ein Ende hat. Wir liefen immer weiter und mir kam es so vor als ob ich bereits einen 15km Marathon gelaufen wäre. Meine Beine machten schlapp und meine Füße taten schon vom ganzen laufen weh. Doch schließlich hatten wir unser Ziel erreicht, ein riesiges, gewaltiges Tor, in etwa so groß wie der Tokio Tower, stand direkt vor meinen Augen. Ich war völlig erschöpft und lag auf dem Boden.
„Jetzt ist keine Zeit um sich auszuruhen“, sagte Haruka zu mir und sah mich einfach nur an.
„Was kann ich denn dafür? Das war einfach zu viel auf einmal“, entgegnete ich und raffte ich hoch.
„Ich kann verstehen wie du dich jetzt fühlst, doch du kannst uns dabei helfen den Himmel und die ganze Welt zu retten“, sagte sie und reichte mir erneut ihre Hand.
„Ok, dann lass uns gehen, aber zuerst musst du die Tür öffnen“, sagte ich, nahm ihre Hand und sie half mir aufzustehen.
Sie drehte sich um und ging zu dem Gigantischen Tor. Sie drückte ihre Handfläche gegen das Tor und es begann sich langsam zu öffnen. Ich war gespannt, was würde wohl hinter diesem Tor auf mich warten? Als sich das Tor öffnete wurde ich von einem strahlend weißen Licht geblendet und ich musste mir die Augen zuhalten, da ich wahrscheinlich sonst noch blind geworden wäre. Ich ging vorsichtshalber ein paar Schritte zurück.
„Keine Angst, dir passiert schon nichts“, sagte Haruka die in Mitten des hellen Lichtes stand, sie sah wahrlich wie ein wunderschöner Engel aus.
Ich nickte ihr zu und kam näher. Als ich bei dem Tor angekommen war, verblasste das Licht und alles wurde sichtbar. Ich befand mich in einem Riesengroßen Raum, tausende von Engeln befanden sich bereits dort. Haruka ging vor und ich folgte ihr, doch was mich störte waren die Blicke der anderen, die mich ununterbrochen verfolgten. Ich versuchte ihnen so gut es möglich war auszuweichen. Am Ende des Raumes angelangt standen wir vor einem Podest. Ein Mann stand darauf.
„Danke das du ihn hergebracht hast Haruka, das war wiedermal eine hervorragende Arbeit von dir“, lobte sie dieser Mann „Und du musst Akito sein, mein Name ist Tsuyoshi Yuudai, der Kommandant der Himmlischen Streitkräfte, freut mich dich kennenzulernen. Haruka erzählte mir bereits was passiert war“
„Mich ebenfalls“, sagte ich, doch gleichzeitig auch etwas zögernd.
„Es tut mir wirklich sehr leid, dass muss noch ziemlich verwirrend für dich sein, doch unser aller Schicksal hängt nun davon ab. Und wir bitten dich um deine Mithilfe damit wir uns erfolgreich gegen die Dämonen der Unterwelt wehren können. Nur mit deiner Hilfe können wir das schaffen“, sagte er zu mir und alles wurde auf einmal so still, als ob sich niemand mehr in diesem Raum befände. Alle erwarteten meine Entscheidung die ich treffen würde.
„Seid ihr euch da auch völlig sicher, das ich der Richtige dafür bin, ich meine mir mangelt es in jeder Hinsicht an Kampferfahrung“, entgegnete ich und zweifelte gleichzeitig an meinen eigenen Fähigkeiten. Was wäre wenn ich Angst bekäme und einfach alle in Gefahr bringen würde?
„Du brauchst dich nicht sofort zu entscheiden, lass mich dir zuerst die Geschichte hinter der ganzen Sache erzählen, denn vor genau 396 Jahren versuchten die Dämonen das erste mal seit langer Zeit uns alle auszulöschen. Die Dämonen verhielten sich schon seit langen sehr seltsam, da es keine Aktivitäten von ihnen gab. Was wir zu dem Zeitpunkt jedoch nicht wussten war, dass die Dämonen eine Waffe bauten, die sogar den Himmel auslöschen kann. Der Bau dieser Waffe dauerte rund 237 Jahre. Als wir dies alles herausfanden war diese bereits fertiggestellt und einsatzbereit. So zogen wir Engel in den Kampf um die Vernichtung des Himmels aufzuhalten. Zu unserem Vorteil, konnte diese Waffe nur an einem bestimmten Tag eingesetzt werden. Der Einsatz konnte zur bei einer bestimmten Konstellation der Sterne erfolgen. Doch stellte sich für uns die Frage, wie sollten wir die Waffe zerstören? Doch aus heiterem Himmel tauchte ein Mensch auf, der sich gegen die Dämonen stellte. Sein Name war Yasou Seiichi. Er war ein beeindruckender Schwertkämpfer und half uns dabei den Einsatz der Waffe zu verhindern. Es war uns dennoch ein Rätsel wie wir die Waffe vernichten sollten. Doch Yasou Seiichi war davon überzeugt das man diese Waffe einfach versiegeln sollte, da die Zerstörung verheerende Schäden an der Erde zurücklassen würde. Uns so entschieden wir uns ebenfalls für die Versiegelung der Waffe. Aber wie sollte eine Waffe dieser Art einfach versiegelt werden. So kehrten wir in den Himmel zurück und schmiedeten einen Plan. Yasou hatte den Vorschlag diese Waffe in einem Gegenstand zu versiegeln, doch was wäre groß genug gewesen um eine riesige Waffe darin zu versiegeln. So kamen wir letzten Endes zu dem Entschluss, dass es einfacher wäre nicht die komplette Waffe, sondern nur ein Teil dieser zu versiegeln. Jedoch bestand unser Problem aus demselben was auch die Dämonen hatten. Wir konnten es nur an demselben Tag vollziehen. Also bereiteten wir uns alle auf diesen Tag vor, doch nicht nur wir sondern auch die Dämonen stellten eine große Armee auf um uns von der Waffe fernzuhalten. Yasou bestand darauf, an dieser Schlacht teilnehmen zu dürfen. Und so sollte es auch sein. Am 23. Februar, dem Tag der Entscheidung war ein jeder von uns darauf vorbereitet gegen die Armada der Dämonen zu Kämpfen und im Kampf sein Leben aufs Spiel zu setzten. Es war eine üble und verzweifelte Schlacht, ohne die Aussicht auf ein Ende. Doch durch Yasous strategischen Plan konnte es uns am Ende gelingen den Sieg davon zu tragen. Wir versiegelten den Schlüssel der Waffe in einem Amulett und retten somit den Himmel und die Erde. Die Waffe wurde an einem sicheren Ort versteckt und wurde unauffindbar. Einige Jahre später legte Yasou sein Schwert nieder und gab es in unsere Hände. Er gab das Amulett seinem Sohn und starb zwei Jahre später.
Das Amulett wurde immer an die neue Generation weitergegeben und so gelangte es in deinen Besitz. Du bist der Nachfahre von Yasou und es ist dein Schicksal, genau wie er es damals tat, die Welt zu retten“, erzählte er mir und ich hörte ihm zu. Ich konnte es gar nicht fassen, dieses Amulett sollte wirklich der Schlüssel für diese Waffe sein? Ich soll ein Nachfahre Yasou Seiichis sein? Ich war verwirrt, ich wollte immer noch nicht glauben, dass das alles Real war. Doch Tsuyoshi war noch nicht fertig.
„ Es liegt nun bei dir ob du uns helfen wirst oder nicht. Hier hinter mir liegt das Schwert mit dem einst Yasou die große Schlacht beendet hat. Und wir glauben, dass du der einzige bist der es richtig zu führen weiß. Jetzt frage ich dich, nimmst du das Schwert Yasous an und hilfst