Fanfic: Sour Nerds

Kapitel: Kapitel 2

Das durchdringliche Klingeln der Haustür ließ ihn aufschrecken. Er hätte nie gedacht, dass er sich je in so eine einfache Aufgabe vertiefen könnte. Das gleiche dachte auch sein Bruder; beide standen betrübt auf, um die neu angekommene Person in Betracht zu ziehen. Die traurigen rosa Augen der weißhaarigen Gestalt vor ihnen schockte sie. "Ehm, hey, ich wollt mal was fragen...", gähnte das Mädchen. John und Jeen zogen das Mädchen schnell in das Haus und schlossen zügig die Tür. "Dabei hab ich noch gar nicht gesagt, was ich von euch möchte...", meinte sie in einem neutralen Tonfall. "Komm schon. Du brauchst dringend etwas neues zum Anziehen. In diesen Klamotten kannst du doch nicht in dieser Gegend herum laufen!", sagte Jeen und zeigte auf die zerfetzten Gothik-Klamotten, die die fremde Person trug. "Hier, zieh das gleich an. Hier drüben ist die Dusche, da musst du zuerst rein, kämm dir danach die Haare und zieh dich dann um. Komm danach wieder zu uns, okay?", weißte John sie an. Überrumpelt starrte das Mädchen die schicken Klamotten an, die Jeen ihr hinhielt. Die Zwillinge schoben sie in das Badezimmer und schlossen die Tür. John ging in die Küche, machte schon einmal etwas kleines zu Essen; Jeen räumte schnell eines der vielen verdreckten Zimmer frei und machte das Bett neu. Nachdem das getan war, warteten die Brüder im Esszimmer. "Ehm, und jetzt?" Die Zwillinge wendeten ihren Blick Richtung Zimmertür und erstarrten. Das unbekannte Mädchen stand nur in einem Handtuch gehüllt im Türrahmen, klitsch nass. Jeen weitete erschrocken die Augen; John sprang auf, rannte zu der Besucherin und schleppte sie zurück in das Bad, er kannte seinen Bruder. John pickte etwas angewidert die Unterwäsche des Mädchens auf: "Zieh das erst einmal wieder an, dass ist das wichtigste", gab es ihr und drehte sich um. "So, und jetzt?", fragte sie erneut. John drehte sich langsam um, nahm das weiße Hemd in die Hand und meinte: "Jetzt hebst du brav die Arme hoch." Wie gesagt so getan. John zog die Bluse über ihren Kopf; das schwerste war getan. Nun nahm John die Hose, bat um das rechte Bein des Mädchen und halt ihr auch in die Hose. "So, kennst du so etwas wie einen Föhn und eine Bürste?", fragte er, nicht viel zu erwartend. Zögernd antwortete das Mädchen: "Nein" und schüttelte den Kopf. John nahm die Bürste in die Hand und erklärte: "Hier mit kämmst du dir deine Haare. Und hier mit pustest du sie trocken." Er zeigte auf den Föhn. "Hilfst du mir auch dabei?", fragte die Besucherin. John machte die Tür auf: "Nein, dabei wird dir mein Bruder Jeen helfen." Da stand sein Zwilling auch schon in der Tür und übernahm ab hier. Auch Jeen kannte seinen Bruder. Jeen schloss die Tür hinter seinem Bruder und nahm die Bürste in die Hand. Behutsam kämmte er die weißen Haare des Mädchens und föhnte sie danach. "Komm, wir sind noch nicht fertig", meinte Jeen, nachdem alle Haare trocken waren und führte das Mädchen in das Esszimmer. "So, und was wolltest du?", fragte John, nachdem sie sich hingesetzt hatte. "Ich wollte fragen, ob es hier irgendwo in der Nähe ein Hotel ist...", murmelte sie verschlafen und nahm einen Happen.
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