Fanfic: Missverständnis (2)

Kapitel: Missverständnis (2)

Ich hoffe euch gefällt dieser Teil genauso gut wie der erste! Viel spaß beim Lesen!



Akane nickte stumm und rannte aus dem Haus. Sie hatte nur einen einzigen Anhaltspunkt: die Moxafelsen! Deswegen musste sie ihn auch so schnell wie möglich finden, schließlich hatte sie keinen blassen Schimmer wo er danach hinwollte. Was wäre wenn sie ihn nicht mehr erreichen würde? Was wenn sie ich nie mehr wieder sehen würde? Das würde sie nicht ertragen, sie müsste ihn einfach finden.



Die Sonne schien erbarmungslos auf sie herab, aber ihr war alles um sie herum egal. Sie dachte nur an einen, an Ranma. Sie liebte ihn, und das wollte sie ihn auch sofort sagen, wenn sie ihn gefunden hat. Nur, war er noch bei den Moxafelsen? Wenn nicht, hätte sie keine Chance mehr ihn zu finden. Von dort aus führten schließlich irrsinnig viele Wege weg von Nerima. Weg von ihr.

Nach einer Stunde war sie endlich am Wald angekommen. Dort hinein war sie ihm schon einmal gefolgt, aber damals wollte er dort nur wieder seine Kräfte zurückbekommen. Doch jetzt ging es um so viel mehr… Ohne zu zögern betrat sie den steinigen Waldweg. Lange Zeit hastete sie auf ihm entlang *Ich muss ihn finden, ich muss ihn finden…*.

Und urplötzlich blieb sie stehen. Sie war vom Weg abgekommen! Verzweifelt wend sie sich in alle Richtungen, doch weit und breit war nicht die geringste Spur eines Pfades geschweige denn einer Lichtung. In Akane kroch die Angst hoch, aber sie würde nicht aufgeben. Nicht nachdem sie soweit gekommen war. Sie würde Ranma finden oder es zumindest versuchen, selbst wenn sie dabei umkommt. Ein Seufzer war zu vernehmen, dann atmete sie tief durch und schluckte. *Ja, ich schaffe es! Ich werde ihn finden. Immer Positiv denken! Das klappt schon*, versuchte sie sich einzureden. Allerdings glaubte sie nicht wirklich daran ihn jemals wieder zu sehen, obwohl genau das, ihr größter Wunsch war. Ranma wieder zu sehen, was würde sie nicht alles dafür geben ihn wieder zu sehen, ihn zu berühren. Aber es war eben nur ein Traum, der genau in dem Moment verpuffte, als sie merkte, dass sie sich verlaufen hatte. Welche Chancen hatte sie denn jetzt noch, ihn wieder zu finden? Auf jeden Fall, sehr geringe. Aber sie lief weiter. Geradeaus. Irgendwann müsste sie ja schließlich wieder einen Weg erreichen.



Irgendwo, nahe den Moxafelsen bei Ranma



*Warum hat sie mir das nur angetan? Warum war ich überhaupt so blöd, ihr meine Liebe zu gestehen? Und warum, hatte ich naiver Trottel bloß geglaubt, sie könnte dasselbe für mich empfinden? Wahrscheinlich hat sie noch nicht mal bemerkt, dass ich abgehauen bin. Und wenn doch hat sie mich bestimmt schon vergessen* Betrübt trottete er auf eine Lichtung zu. Das Laub raschelte unter seinen Füßen. Als er noch klein war, hatte er dieses Geräusch geliebt, und flitzte immer, nur um es zu hören, durch die herabgefallenen Blätter. Doch nun ließ es ihn völlig kalt. Er war zu sehr in seinen Gedanken versunken.

Jeder Versuch, auch wenn er sich noch so anstrengte, nicht an Akane zu denken, scheiterte. Dachte er an Ryoga, musste er sofort an sie denken, schließlich war dieser ja, genau wie er, in sie verliebt. Versuchte er durch Shampoo, vom Thema Akane loszukommen, gelang es ihm wiederum nicht, weil er dann immer wieder Akanes Gesicht vor seinen Augen sah, wie sie Shampoo immer verteidigte, wenn er schlecht von ihr redete. Und so ging es ihm bei all den anderen Personen, an die er hartnäckig zu denken versuchte. Es kam immer wieder aufs selbe heraus: Akane.

Langsam wurde es dunkler und der Himmel färbte sich in ein tiefes Rot. Das war das Zeichen für Ranma endlich sein Zelt aufzubauen, und sich auszuruhen. Nach einer halben Stunde stand zumindest schon das Gerüst. Diese halbe Stunde hatte er damit verbracht, die Stangen zu drehen und zu wenden, bis sie endlich zusammenpassten. Aber wenn er bei der Sache gewesen wäre, hätte er das gesamte Zelt innerhalb weniger Minuten zusammengebaut.

Nun warf er nur noch die Zeltdecke über, und befestigte diese am Gerüst. Und endlich stand das Zelt. Er saß noch auf einem Baustumpf, bis die Sonne unterging, doch dann kroch er ins Zelt. Er zog sich bis auf die Boxershorts aus (so wie immer wenn er zu Bett geht) und legte sich trübselig auf eine Decke. *Akane, was du jetzt wohl gerade machst?*, dachte er sich und ihm schossen Tränen in die Augen. Und da war wieder dieses Gefühl, es war als hätte er ein loch in seinem Herzen. Ein kleines Rinnsal floss seine Wange hinunter. Er schloss die Augen und versuchte verzweifelt nicht an Akane zu denken. Er liebte sie. Von ganzem Herzen. Und genau dass war sein Problem.



Ich weiß, nicht besonders lang, aber was soll man machen!

H.E.Z.F.G.

eure Saotome Akane

Suche
Profil
Gast
Style