Der Kopierninja
Kakashi und Aya(OC)
Der Kopierninja
Der Kopierninja
Endlich war es soweit. Man hatte am vorherigen Tag schon ihre Sachen zu ihrer neuen Wohnung gebracht und nun war sie selbst auf den Weg dort hin. Ihr neues Zuhause, Konohagakure!
Sie hatte oft schon überlegt dort hin zu ziehen, doch immer wieder hielt sie etwas davon ab. Zu guter letzt war es eine ältere Dame namens Kohada. Sie war schon recht alt und vor kurzem verstorben. Ein trauriges Lächeln bildete sich auf Ayas Lippen. Sie war immer wie eine Mutter für die Beiden gewesen, sprich ihren jüngeren Bruder und sie selbst. Kohada hatte ihr immer wieder gesagt, sie könne doch ruhig nach Konoha ziehen oder ihren Bruder dort besuchen, doch die Braunhaarige ignorierte sie, wollte sie doch lieber die Weißhaarige pflegen und unterstüzen, da sie alleine einfach so gut wie gar nichts mehr schaffte. Sie hatte sich vor genommen, die alte Dame so gut es ginge zu versorgen, wollte sich bei ihr bedanken, da durch sie, ihre Kindheit nicht ganz so schlimm geworden war, denn ihre Eltern waren schon sehr früh gestorben.
Jetzt etwas betrübt, setzte sie ihren Weg fort. Weiterhin blieb sie in Gedanken an die schönen Zeiten von früher, bis sie am Horizont das große Tor von Konohagakure ausmachen konnte. Ihre Laune begann so gleich besser zu werden. Sie beschleunigte etwas ihre Schritte, konnte sie es doch kaum erwarten endlich da zu sein, auch wenn sie vorher schon mal da gewesen war, weil sie mit der Hokage alles wichtige wie, Job und Wohnung klären musste. Bald würde sie da sein. Ihre neue Heimat.
Konohagakure war wunderschön. Sie konnte ihre Begeisterung, hier endlich zu leben, kaum in Zaum halten. Am liebsten würde sie in jeden Laden stürmen um zu schauen was es dort zu kaufen gab oder jede einzelne Person begrüßen, nur um Ihnen zu sagen, wie toll doch Konoha sei. Doch sie hielt sich zurück, sonst würde sie an ihrem ersten Tag noch als Verrückte in irgendeiner Zeitschrift landen.
Etwas orientierungslos suchte sie die Straße, die zu ihrer Wohnung führen sollte, bis sie sie dann doch schließlich fand. Sie lag abseits der großen Hauptstraßen. Weit weg vom Trubel und mitten in einer ruhigen Gegend. Genau wie sie es wollte. Wie sie es gewöhnt war.
Nach einiger Zeit vernahm sie ein klägliches Miauen. Mitten auf dem Pfad blieb sie stehen. Suchend blickte sie sich um, konnte jedoch nichts ausmachen, allerdings musste es in der Nähe sein, denn das Miauen war recht deutlich. Da entdeckte sie ein schwarz-weißes Kätzchen. Es saß auf einem der Strommäßte weit oben. Wie kam die da nur rauf? Die Brünette blickte sich nach Hilfe suchend um. Doch keine Menschensseele war zu sehen. War ja klar!
Sie zog ihren Rucksack ab und machte sich bereit hoch zu klettern.„Ich bin gleich bei dir, Süße", rief sie dem Kätzchen zu, während sie sich auf den Weg nach oben zu ihr machte. Am Anfang klappte noch alles problemlos. Nur noch wenige Meter, dann wäre sie bei ihr. Doch mit einem Mal verlor sie den Halt. Schreiend segelte sie zu Boden. Es ging ganz schön tief runter. Sie hatte gar nicht mit bekommen so hoch geklettert zu sein. Panisch kniff sie ihre Augen zusammen. Am ersten Tag würde sie gleich im Krankenhaus landen, toll!
Doch statt wie gehofft auf dem Boden zu landen, fing sie sanft jemand auf.
„War das nicht ein bisschen gefährlich? Zum Glück war ich gerade in der Nähe", verwies sie eine angenehme Stimme freundlich.
Aya öffnete langsam ihre Augen und schaute in ein maskiertes Gesicht. Seine untere Gesichtshälfte war verdeckt von einer Maske, während sein linkes Auge unter dem Stirnband versteckt wurde. Er hatte dichtes, zur Seite ragendes, silbernes Haar. Sein Auge, welches nicht bedeckt war musterte sie neugierig. Die Röte schoss ihr unweigerlich in die Wangen, welches ihrem Retter nicht entging und der sie daraufhin unter seiner Maske anlächelte.
„D...danke", stammelte sie schüchternd mit hoch rotem Kopf,„S...sie können mich auch ruhig wieder runter lassen."
„Oh `tschuldigung", entgegnete er, woraufhin der Silberhaarige ihr wieder den Boden unter den Füßen zurück gab.„Was wolltest du nur da o....", begann er eine Frage zu bilden, bis sich diese selbst beantwortete als er sah, dass da oben ein kleines Kätzchen fest saß.
„Genau das", antwortete sie, als er nach oben blickte.
„Ist das deine Katze?"
„Nein. Aber ich konnte sie doch unmöglich da oben lassen. Und da nun mal niemand in der Nähe war und ich auch nicht stundenlang jemanden suchen wollte, bin ich zu ihr rauf", erklärte die Brünette ihm.
Der Ninja lächelte sie an:„Obwohl es nicht deine Katze ist und du keinerlei Erfahrungen in der Kunst der Ninja hast, wolltest du es retten, anstatt jemanden um Hilfe zu bitten? Du bist wirklich seltsam. Das hätte auch schief gehen können."
„Ich weiß.... Nochmals danke, dass Sie mich gerettet haben.... Und was heißt hier seltsam, hm? Ich wollte doch nur helfen", verteidigte sie sich lautstark und verschränkte die Arme vor der Brust.
Ihr Retter musste sich das Lachen verkneifen. Auf eine seltsame Art und Weise fand er sie charmant und liebenswert.
„Ich weiß doch. Dann helfe ich dir mal und hole den kleinen Akrobaten da runter", sagte er lächelnd, während er im nächsten Moment bei dem Kätzchen war und es hinunter brachte. Aya nahm den kleinen Tiger entgegen, der daraufhin auf ihre Schulter sprang und sein Gesicht an ihres schmiegte. Liebevoll streichelte sie das Kätzchen, welches mit einem schnurren antwortete.
„Vielen Dank, das Sie das Kätzchen gerettet haben", bedankte sie sich bei ihm und lächelte ihn glücklich an.
„Keine Ursache. Du bist neu hier hab ich recht? Zumindest habe ich dich hier noch nie gesehen", bemerkte er und beobachtete die kleine Katze, die sich verhielt, als würde sie schon immer zu ihr gehören.
„Ja, das stimmt. Ich bin heute hier her gezogen, weiter die Straße hinunter. Mein Name ist Aya, freut mich Sie kennen zu lernen", stellte sie sich höflich vor und verbeugte sich leicht , worauf das Kätzchen hinunter sprang.
„Kakashi Hatake und sag doch bitte "du" zu mir", stellte auch er sich vor. Ein breites Lächeln bildete sich deutlich unter seiner Maske ab. Als sie ihn so strahlen sah, zierte wieder ein leichtes rosa ihre Wangen.
„Ähmm....ich muss dann auch mal los. Gibt noch so einiges zu tun. Kartons ausräumen und so. Nochmals vielen Dank für alles", verabschiedete sie sich etwas plötzlich, nahm ihren Rucksack und lief weiter. Das Kätzchen folgte ihr eilig. Kakashi sah ihr noch hinter her, bis sie vollkommen außer Sicht war, dann setzte er ebenfalls seinen Weg fort.
Vor ihrer neuen Wohnung blieb sie stehen. Sie lag im Erdgeschoss. Über ihr lebte auch noch jemand, der allerdings so gut wie nie daheim war, da er ständig auf Mission war. Zumindest hatte man es ihr so erklärt.
Aufgeregt schloss sie die Tür auf und betrat ihr neues Zuhause. Es war eine recht kleine Wohnung, aber für die Brünette würde dies reichen. Sie war hell, wirkte freundlich und war einfach wunderschön. Jetzt müsse sie nur noch die Kartons ausräumen und alles einrichten, um sich hier auch wirklich wohl zu fühlen. Mit einem glücklichen seufzen öffnete sie die Terassentür, um etwas Luft hinein zu lassen. Da ertönte auf einmal ein helles Miauen. Es war wieder das kleine Kätzchen, welches ihr bis hier her gefolgt war.„Was machst du denn noch hier, hm? Solltest du nicht langsam mal nachhause gehen? Bestimmt vermisst dich schon jemand", versuchte sie dem Kätzchen zu erklären, während sie es streichelte. Das schwarz-weiße Kätzchen begann zu schnurren und sah es gar nicht ein woanderster hin zu gehen. Es lief in die Wohnung und machte es sich auf dem kleinen Sofa bequem. Erschöpft schloss diese ihre Augen.„Na gut, du darfst gerne hier bleiben. Aber ich werde mich trotzdem umhören, ob du nicht doch jemandem gehörst", lachte sie und legte die Hände an die Hüfte, konnte sie doch nicht verstehen, warum dieses Kätzchen sich so wohl bei ihr fühlte.
Mit einem verständnislosen und doch glücklichen Kopfschütteln machte sie sich an die Arbeit die Kartons auszuräumen. Nach mehr als zwei Stunden war sie endlich fertig. Die Sonne ging schon langsam unter und färbte den Himmel in ein schönes orange. Erschöpft ließ sie sich auf das Sofa neben Miyu, wie sie das Kätzchen benannt hatte, fallen. Jetzt müsse sie nur nochmals los, um Essen zu kaufen. Auch für Miyu brauchte sie noch einige Sachen wie; Schälchen, Futter, etc.
„Bin gleich wieder da", rief sie der kleinen Katze zu, während sie sich auf den Weg nach draußen machte. Sie folgte dem Pfad wieder zurück, zu der großen belebten Straße, von der sie kam. Am Mast blieb sie jedoch nochmals stehen, hier hatte sie Kakashi kennen gelernt, der sie vor einem Krankenhausbesuch bewahrt hatte. Unweigerlich wurde ihr wieder warm ums Herz. Sie konnte es schlecht leugnen, dass sie sich ein wenig in ihn verguckt hatte. Schlecht sah er ja nicht aus, auch wenn die Hälfte seines Gesichtes unter einer Maske versteckt war. Ob sie ihn wohl wieder sehen würde?
Völlig in Gedanken an ihn, setzte sie ihren Weg fort, wobei sie gegen einige Bewohner lief, die daraufhin ein bisschen verärgert waren, worauf sie sich entschuldigte. Rasch kaufte sie einige Sachen ein, nur um dann wieder schnell nachhause zu laufen.
Zuhause angekommen stellte sie Schälchen mit Futter und Wasser für Miyu bereit. Auch eine Katzentoilette hatte sie besorgt. Nun machte sich die Braunhaarige selbst etwas zu Essen. Wenig später, nachdem sie fertig gegessen hatte, machte sie sich bettferig. Es war ein anstrengender Tag gewesen. Erschöpft ließ sie sich ins Bett fallen und machte es sich unter der warmen Decke gemütlich. Auch Miyu folgte ihr ins Bett. Neben ihr machte es sich das Kätzchen bequem. Leise schnurrte es.„Gute Nacht Miyu. Ich bin froh das du hier bei