Fanfic: Breezer - Freundin oder Feindin II

Kapitel: Breezer - Freundin oder Feindin II

Vegeta trottete den Korridor entlang, noch immer in Gedanken versunken. "Wer ist diese Breezer genau?" murmelte er immer wieder vor sich hin. Er hielt sich den Kopf. "Aber sie ist eine Saiyajin! Wie kann sie Freezers Tochter sein? Fragen wir mal Nappa. Der weiß bestimmt bescheid." Gesagt getan.



Wenige minuten später klopfte er an Nappas Tür. Der stämmige Saiyajin öffnete und bat ihn herein. Radditz war auch bei ihm. Er hatte es sich auf dem Bett gemüdlich gemacht und betrachtete den jungen Prinzen grinsend."Was gibts?" fragte er. "Ich hab eine Neuigkeit und eine Frage an euch," begann Vegeta und setzte sich im Schneidersitz auf den Boden. Mit hitzigen Worten und wilden Gestikulierungen erklärte er ihnen den Auftrag von Freezer.

"WAS?! IN EINER WOCHE?!" schrie Radditz auf und plumpste beinahe von der Bettkante. "Aber das ist schier unmöglich, Vegeta!" warf Nappa ein. Vegeta hob die Hand. "Ich weiß, ich weiß. Aber..." Er schwig für einige Sekunden und wieder hörte er innerlich Breezers Stimme, die ihm *Heb dir keinen Bruch!* sagte. "... wenn es geht sollten wir es auch in weniger als 5 Tagen schaffen!" "SPINNST DU?!!!" schrie Nappa ihn an und griff ihn am Kragen. "Das kriegen wir nie auf die Reihe! Wieso sollen wir es in weniger als 5 Tagen schaffen?" Vegeta sah ihn nur düster an, griff fest an sein Handgelenk, so dass es lautstark knackte. Nappa zog Luft und ließ ihn los.

"Das bringt mich zur Frage. Was wisst ihr über ein Mädchen namens Breezer?" fragte er und verschränkte die Arme. Raddtiz überlegte. "Meinst du etwa Rashun? Oder Brezzer, wie sie Freezer nennt. Freezers Adoptieftochter Breezer?" fregte er. Der 16 Jährige sah ihn verwundert an. "Wie ... woher kennst du sie?!" Sein Herz raste. *Dann hat mich meine Ahnung nicht getäuscht: Sie ist WIRKLICH eine reine Saiyajin!* Radditz schloss nur grinsend die Augen.

"Ich kenne sie sehr gut. Ihr richtig Vater, Torven, ist ein alter Freund meines Vaters gewesen. Sie wurde mit 2 Jahren zu einem Planeten geschickt, um ihn zu erobern." Er hielt kurz inne. "Doch leider hat sie ihr Ziel verfehlt und landete auf einem instabielen Stern. Er ist explodiert und wir hielten sie für tot!"

*Ach, so ist das,* sagte Vegeta zu sich. *Sie wurde von Freezer aufgelesen. Verstehe.* "Also ist sie eine reine Saiyajin?" fragte er. Radditz nickte. Ein leichtes Grinsen huschte über Vegetas Gesicht. "Wir brechen morgen auf und schaffen dieses Volk in 3 Tagen unter Kontrolle zu bringen!" gab er mit einem befehlenden Unterton von sich. "Ja!" kam es im Chor zurück, als er sich zum gehen wandte. Er schritt davon. *Dir werd ichs zeigen, Breezer! Ich bin die Nummer 1 im Universum und das werd ich dir beweisen!*



In Freezers Quatier wartete Freezer auf die Rückkehr seiner Tochter. Die Tür öffnete sich. "Ich bin zurück, Vater." sagte sie schritt an seine Seite. "Schön, meine Kleine, schön. Ich habe einen ganz speziellen Auftrag für dich." entgegnete Freezer, als sie sich zum Fenster bewegte. Ein leises Kichern war zu hören, während sie aus dem Fenster den hellen Himmel betrachtete. "Und der wäre?" "Du sollt Vegeta ein wenig aushorchen. Er wird mir zu selbstständig, wenn du verstehst." "Du meinst, er macht zu viel auf eigene Faust, verstehe." Freezer grinste. "Sehr gut beobachtet, Breezer. Ich will über seine eigenen kleinen Pläne jede Info, die du mir geben kannst. Wenn er in seiner Freiheit eingeschränkt wird, wird er verwundbar."

Breezers Lippen wurden von einem hämischen Lächeln umspielt. "Überlass das mir, Vater. Ich krieg ihn schon weich." Sie drehte sich um. "Immerhin ... weiß ich wo ich meine Reize am besten bei ihm einsetzen kann." Sie warf einen Blick über die Schulter. "Ich wünsch dir viel Spaß, mein Schatz!" sagte Freezer mit finsterem Blick und einem hinterhältigen Grinsen. Breezer erwiderte es und verließ den Raum. Draußen dachte sie mit einem leichten Knurren *Erst mein Spaß, dann deine Infos!*



Vegeta erreichte sein Zimmer mit Mühe, weil ihm einige seiner Feinde über den Weg liefen und er mit ihnen heftige Diskusionen und kleine Handgemenge führen musste. Er schmiss die Tür hinter sich zu und warf sich auf sein Bett. Ein harter Seufzer rann seine Kehle hoch, während er seine Stiefel von seinen Füßen schleuderte. Sie landeten unsanft irgendwo im Raum. Doch es war ihm egal. Alles war ihm egal. "Es ist zum kotzen!" murrte er und schloss die Augen. "Diese Breezer versucht mich fertig zu machen! Aber nicht mit mir!"

"Wer versucht dich fertig zu machen?" ertönte es plötzlich hinter ihm. Schlagartig öffnete er die Augen und drehte sich in Richtung Tür. Im Türrahmen lehnte Breezer, die Beine übereinanser gekreuzt und mit verschränkten Armen stand sie da. Vegeta schreckte auf und wirbelte herum. "Was willst du hier!?" fuhr er sie an. Ihr Gesichtsausdruck zeigte deutliche Veränderungen zu vorhin: Der verschlagene Blick und das fiese Grinsen waren wie ausgetauscht. Nun stand sie freundlich lächelnd in der Tür. Vegetas Herz pochte wild. *Was ist das?* fragte er sich. *Warum schlägt mein Herz so heftig? Ich ... ich versteh das nicht!*

Sie sah ihn nur mit ihren tiefen schwarzen Augen an. "Darf ich nun reinkommen, oder nicht?" fragte sie nun doch etwas gereizt klingend. Vegeta machte den Mund auf, doch die Stimme versagte ihm. Ihm entwich nur ein nicken. Mit diesem klaren Zeichen schritt sie in sein Quatier und schloss die Tür hinter sich. Sie kam auf ihn zu und sah ihn verspielt an. "Hat es dir etwa die Sprache verschlagen, mein stolzer Krieger?" fragte sie und setzte sich neben ihn. Er hingegen wurde leicht rot und wich etwas vor ihr zurück. "Angst, mein Süßer?" Er schüttelte den Kopf. "N... nein! Überhaupt nicht! Warum sollte ich vor einem Mädchen angst haben!" schimpfte er und wandte den Blick von ihr ab.

Ein kleines Grinsen umspielte ihre Lippen und ihr Zeige- und Mittelfinger wanderten seine Brustpanzerung hinauf. Mit einem Ruck drehte sie sein Gesicht wieder in ihre Richtung. "Weil jeder Mann auf dieser Station vor mir Angst hat? Ist das Grund genug?" sagte sie und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. Er erstarrte fast, als er ihre weichen Lippen auf seiner Haut spürte. Seine Augen weiteten sich und sein Atem setzte kurz aus. Breezer sah ihn an, bemerkte seine Verlegenheit, die ihm schon fast auf der Stirn geschrieben stand.



Mit einem sanften Lächeln sagte sie: "Ich muss jetzt gehen!" Sie erhob sich und ging langsam zur Tür. Vegeta sah ihr nur stillschweigend nach und sein Kopf neigte sich reflexmäßig leicht nach links. Breezer spürte seine Blicke und drehte sich noch einmal um. Ihr leichtes Zwinkern und ihre Worte: "Ciao, Vegeta! Ich hoffe wir sehen uns noch!" waren für ihn wie eine Droge, der er von Sekunde zu Sekunde mehr verfiel. "Sicher!" brachte er plötzlich fast heiser heraus. Das überraschte sie. "Du kannst ja doch reden. Bey!" Die Tür schloss sich und er saß nun noch allein in seinem Quatier.

Er ließ sich zurückfallen und starrte an die Decke. *Wow!* dachte er. *Mir ist erst jetzt aufgefallen, wie schön sie doch ist. Ihr schwarzes strähniges Haar, ihre verteufelt tiefen Augen und ihr Körper. Sie ist ... Ach, pack dich wieder, Junge. Sie ist der Feind! Sie hat dich vor Freezer lächerlich gemacht, dich als Niete da stehen lassen und versucht dich nun einzuwickeln. Sei standhaft!* Er legte die Hände hinte den Kopf und schloss die Augen. "Vergiss es. Vergiss was hier vorhin passiert ist." *Es war nicht ernst von ihr gemeint.* sagte er sich und rieb sich die linke Wange, wo Breezer ihn geküsst hatte. Sein Blick wurde finster. "Pah! Es ist niemals ihr ernst!" knurrte er.



Vor seiner Tür lachte sich Breezer ins Fäustchen. *Dieser Idiot!* lachte sie innerlich. *Er ist mir voll und ganz auf den Leim gegangen. Ich wusste doch, dass er mir ins Netz geht.* Plötzlich spürte sie vor sich einen Schatten aufgehen. "Was machst du hier?" sagte eine bekannte Stimme. "Was willst du, Zarbon?" Zarbon sah sie an.

"Was willst du bei IHM?" fragte er etwas rau und griff ihr an die Schulten. Ein harter Schmerz durchzuckte ihren Körper und sie zuckte kurz zusammen. "Ich ... ich führe nur Vaters Auftrag durch. Das hat dich aber nichts zu kümmern." Sie warf ihm einen stechenden Blick zu und er ließ sie los. "Nur weil ich dir vor 2 Jahren aus der Patsche geholfen habe, musst du mich nicht bedrängen und meinen Bodyguard spielen. Ist das klar?" Sie schritt wütend an ihm vorbei. "Es ist alles nur ein Spiel und ich werde es gewinnen!"
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