Fanfic: I`m a girl!
Untertitel: Pausiert
Kapitel: Geheimnisvolle Vergangenheit
Sasukes Sicht:
Von innen sah das Landhaus der Royal-Akademy noch viel edler aus als von außen. Es waren riesige lange Flure die alle mit rotem Teppich ausgelegt waren und eine gelb-goldene Tapete glänzte an den Wänden. Das warme Licht kam von den einzelnen Kronleuchtern die von der Decke hingen und wunderschöne Pflanzen und Standuhren verzierten die Wände. Ab und zu konnte Sasuke sogar mal einen Blick auf eins der Bilder erhaschen die verstreut an den Wänden hingen aber keines davon kam auch nur ansatzweise an Akinas Bilder heran. Leicht enttäuscht senkte er den Blick wieder. Akina hatte man übrigens verschleppt, wie Sasuke meinte und es beruhigte ihn nicht gerade das sie hier alleine mit all den reichen Schülern durch das Haus lief. Dieses Blonde Mädchen wollte ihr doch ihre alte Uniform geben oder?, dachte Sasuke sich, der den Namen des Mädchens schon vergessen hatte. Grade als er so darüber nachdachte, führten ihn die restlichen Schüler (darunter auch das Schwarzhaarige Mädchen Emilie, die Sasuke nicht gerade verlegen unter ihrer Brille hervor musterte) zu einem großen mit Gold verziertem Holz- „Tor“ am Ende eines langen Flures.
„Herein spaziert!“, sprach der braunhaarige Junge von vorhins und öffnete Sasuke und den anderen das Holz- „Tor“.
Als Sasuke die riesige Halle dahinter betrat blieb ihm kurz vor Staunen die Luft weg (auch wenn er sich das nicht anmerken ließ). Die Einrichtung war genau so wie in den Fluren nur noch kunstvoller und überall an den hohen Wänden hingen unterschiedlich breite, lange und bunte Bilder. Sie alle strahlten Akinas helle Aura aus und jedes Einzelne unterschied sich von dem Anderen.
„Unglaublich nicht?“, riss Sasuke eine Stimme aus seinen Gedanken. Es war diese Emilie. Ihr Blick wanderte interessiert und doch gleich sanftmütig durch die Halle. „Jedes Mal bin ich von neuem gebannt von ihren Bildern.“, sprach sie mehr zu sich als zu Sasuke. Er hätte ihr ja zugestimmt, wäre sie ihm nicht in dem Moment so unheimlich vor gekommen. Doch Emilie wartete gar nicht auf eine Antwort von Sasuke sondern fuhr einfach fort.
„Als Akina an unsere Schule kam, waren wir noch eine reine Mädchenschule und gewöhnlich, doch Akina wurde schon mit neun Jahren als Schülersprecherin gewählt und veränderte von darauf alles. Sie setzte die Wünsche der Schüler konkret durch und konnte sogar eine gemischte Schule aus uns machen. Zeichnen tat sie damals schon sehr viel, aber nicht alleine sondern mit ihrer Mutter zusammen. Man sagt das Akina das alles von ihr gelernt hätte und so spendete Akina das Geld von ihren verkauften und ausgestellten Bildern unserer Schule. Alles war perfekt und dann dieser Vorfall vor vier Jahren(ich hab mal aus zehn vier gemacht! ^^)…“, endete sie. Sasuke schaute sie verwundert an. Ihr Blick war nun traurig und betroffen schaute sie zu Boden. Sasuke glaubte sogar eine Träne über ihre Wange rollen zu sehen. „Wer war Akinas Mutter?“, versuchte er sie abzulenken, denn er glaubte wenn er jetzt noch mehr darauf eingehen würde, würde sie in Tränen aus brechen. „Ein gute und angesehene Frau aus dem Montezuma-Clan. Sie war die Einzige Nachfolgerin des Clans hatte aber die Nachfolge abgelehnt uns somit direkt Akina hinterlassen. Sie war eine bewundernswerte Frau und eine sehr begabte Zeichnerin. Akina hatte sie sehr geliebt…“, endete sie und die Tränen rollten ihr nun über die Wange. „Hat dir Akina gar nichts erzählt?“, fragte sie und wischte sich die Tränen aus den Augen. Sasuke schaute zu Boden. Akina hatte ihm ja nicht ein Mal erzählt das sie auf diese Schule gegangen war oder das sie die Erbin des Montezuma – Clans war. Wie viele Geheimnisse hatte Akina noch vor ihm? Was war damals passiert? Würde sie es ihm jeh verraten? Diese Fragen geisterten durch Sasukes Kopf und unbewusst ballte er seine Hände zu Fäusten. Es machte ihn wütend wie wenig er über Akina wusste. Doch da lenkte diese Emily seine Aufmerksamkeit schon auf eines der Bilder indem sie sagte: „Schau mal da! Das ist Akina mit ihrer Mutter!“ Sie zeigte mit ihrem Finger ehrwürdig auf ein Bild das links von ihnen an der Wand hing. Es zeigte ein kleines Mädchen mit kurzen, braunen, gewellten Haaren und einem weißen Blümchen Kleid. Sie stand in mitten in einer Wiese voller Gänseblümchen und flocht ein paar von ihnen zu einem Kranz. Neben ihr saß eine junge Frau, die ebenfalls einen Kranz aus Gänseblümchen pflocht. Sie hatte hüftlange, braune Haare und strahlende braune Augen. Das Bild an sich strahlte förmlich unter all den hellen Farben und schien so real zu sein das Sasuke für einen kurzen Moment glaubte das kleine Mädchen über die Wiese rennen zu sehen, während die junge Frau ihr dabei zusah und ihr lächelnd zu winkte. „Hey! Sasuke! Schau mal!“, rief Akinas Stimme ihn aus seinen Gedanken. Sie stand am Eingang des Flures und lächelte ihn fröhlich an. Sie trug nicht ihre normale Kleidung sondern war nun in die schicke und teuer aussehende Uniform der Schule gehüllt. Kurz stahl sich über Sasukes Gesicht ein Lächeln, doch dann bemerkte er wie sich Akinas Blick auf das Bild von ihr und ihrer Mutter heftete. Lange musterte sie das Bild ausdruckslos, dann machte sie eine entschuldigende Geste und verließ den Raum schon fast rennend. Emily und dieses blonde Mädchen das mit Akina wieder gekommen war schauten ihr nur traurig hinter her. Sasuke zögerte kurz, doch dann überwand er seinen Stolz und folgte Akina langsam aus dem Flur und schließlich auch aus dem wunderschönen und großen Landhaus der Roayl-Akademy. Er fand Akina ein Stückchen abseits, wo sie gebannt auf den Boden der grünen Wiese starrte. Sie hatte die Hände zu Fäusten geballt und schluckte schwer. Sasuke konnte erkennen wie sie mit den Tränen kämpfte. Was sollte er jetzt tun? Sollte er einfach zusehen wie sie sich selbst an den Rand der Verzweiflung trieb? Nein, das würde er sicher nicht tun. Vorsichtig ging er auf Akina zu, doch diese reagierte gar nicht und schien ihn nicht einmal wahr zu nehmen. Also ging Sasuke einen Schritt weiter und schlang seine kräftigen Arme um Akinas mittlerweile zitternden Körper. Kurz zuckte Akina zusammen, doch Sasuke merkte sofort wie sie sich wieder entspannte und tief ein und aus atmete. Langsam beruhigte sie sich in seinen Armen und Sasuke spürte wie sie aufhörte zu zittern. „Wenn du darüber reden willst bin ich immer für dich da.“, sagte Sasuke. Er realisierte erst später was er da gesagt hatte, wartete aber geduldig bis Akina antwortete: „I…ich kann nicht. Tut mir leid.“, brachte sie hervor und Sasuke hörte den Schmerz aus ihrer Stimme heraus, welchen das Bild verursacht hatte. „Wollen wir zurück gehen?“, fragte Sasuke sie leise, da er nun einsah, dass es ihm nichts bringen würde Akina jetzt nach den Geschehnissen vor vier Jahren zu Löchern. Kaum erkennbar nickte Akina zaghaft und löste sich aus Sasukes Umarmung. Dieser nahm sie bei dem Aufstieg den sie nun vor sich hatten sanft an die Hand, weil er Angst hatte das Akina in ihrem Zustand ausrutschen könnte. Während des Weges musste er sich eingestehen das es ihn fertig machte Akina so zusehen. Sie sah aus wie ein schutzloses kleines Kind, welchem man alles geraubt hat was es liebte. Vielleicht sollte er einfach nie wieder auf dieses Thema zurück kommen, wenn es Akina so aus der Fassung brachte. Aber tief in seinem Inneren wusste Sasuke, dass dies nicht richtig war. Trotzdem würde er das Thema auf sich beruhen lassen. Vorerst.
Nach ca. zehn Minuten konnten sie schon wieder ihre eigene Herberge und die der „Großen“ sehen. Akinas Blick klebte immer noch am Boden doch die Trauer und der Schmerz waren aus ihrem Gesicht entschwunden. Doch nun war nur eine ausdruckslose Maske zu erkennen, welche Akina kein bisschen ähnlich sah. „Hey!“, rief Sasuke sie aus ihren Gedanken. Erschrocken blickte Akina zu ihm auf. Er war stehen geblieben und an der Tatsache das Akina rot wurde konnte er ablesen, dass sie jetzt erst bemerkt hatte das er sie immer noch an der Hand hielt. „Wenn du mit so einem Gesicht wieder rein gehst werden sie dich alle nur mit Fragen bombardieren, also setz gefälligst dein Lächeln auf, das steht dir viel besser!“, sagte Sasuke und lies eine verwunderte Akina zurück.
Jetzt wieder Akina`s Sicht:
Was hatte er da gerade gesagt? Ein Lächeln stand ihr besser? Wenn Akina jetzt nicht so verwirrt gewesen wäre hätte sie bestimmt vor Freude los gequietscht oder wäre wie wild hin und her gehüpft. Dann hätte sie jedoch bestimmt ausgesehen wie ein Hase auf Drogen, also verdrängte sie den Gedanken sofort wieder. Vage bekam sie noch mit wie Sasuke zur Herberge zurück ging. Als sie sich endlich wieder eingekriegt hatte und nicht mehr dachte sie würde doch noch gleich los quitschen folgte sie Sasukes Beispiel und ging auf ihr Zimmer. Dort angekommen musste sie sich doch stark wundern was Tenten und Hinata Wort wörtlich in ihrem Schrank machten und warum Naruto von Sakura und Ino geschminkt wurde. Also sie kam rein. Sah Naruto. Naruto sagte nur: „Frag nicht.“ Also fragte Akina Sakura was denn los sei. Diese hatte anscheinend ihre „Ignorieren-wir-alle-Akina –Phase“ aufgegeben und antwortete: „Er hat ne Wette gegen Shikamaru verloren und zur Strafe sollen wir ihn wie ne Diva schminken.“ `Na das könnt ihr doch am besten.`, verkniff sich Akina um Sakura und Ino nicht zu beleidigen. Und weiter im Zimmer. Akina wollte sich eine Strickjacke aus ihrem Schrank holen, machte die Tür auf und fand keine Strickjacke sondern Hinata und Tenten. Die Beiden waren so gequetscht das sie ohne Akinas Hilfe nicht aus dem Schrank gekommen werden. Akina schaute sie fragend an. „Auch ne Wette verloren.“, antwortete Tenten knapp und völlig aus der Puste. „Was macht ihr nur wenn ich nicht da bin?“, fragte Akina schnippisch und hasste sich dann schon wieder für ihren dämlichen Tonfall.