Das Versprechen auf Glück

chapter five

Wenn man glücklich ist, sollte man nicht noch glücklicher sein wollen.
Theodor Fontane

Am nächsten Nachmittag legte Hao, der neben Anna stand, den Kopf ein wenig schief und sah auf das was vor ihm lag.
„Hilf mir auf die Sprünge, warum meintest du ist das notwendig?“
Mit einen belustigten lächeln sah die Itako zu ihm. „Hat der große Hao Asakura etwa angst?“
Auflachend verneinte er. „Ganz und gar nicht.“
Ihr grinsen verschwand augenblicklich und sie nickte einmal kurz. „Gut, dann sollte es ja kein Problem für dich sein.“
Mit diesen Worten setzte sie sich dann in Bewegung um das Gasthaus En zu betreten, wohl wissentlich das Hao ihr folgen würde.
Kaum hatte Anna die Tür geöffnet hörte man auch schon das wohl die meisten anwesend waren. Das erste das an ihre Ohren drang war das Ren und HoroHoro wieder einmal mit einander stritten.
Nachdem die beiden Neuankömmlinge sich die Schuhe ausgezogen hatten führte Anna Hao auch direkt zum Wohnzimmer der auch der Ursprung von dem Geschrei war. Das Anna die Tür aufzog bemerkte zuerst niemand so das Hao und sie sich zuerst einmal ein Bild von der Situation machen konnten.
In der Mitte des Raumes standen sich der Spitzkopf und der Ainu gegenüber und fauchten sich wieder einmal gegenseitig an. Chocolove versuchte zwischen ihnen zu vermitteln doch offensichtlich hörte ihm keiner der beiden zu.
Am Tisch saßen Ryu, Manta und Lyserg die gerade über irgendetwas lachten. Yoh saß neben ihnen und ihm gegenüber Tamao die ihm schüchtern anlächelte.
Auf den Tisch standen leere Teller und Becher in denen noch die Reste des Essens klebten das sie wohl erst vor kurzen verschlangen hatten.
„Das könnte sehr unterhaltsam werden.“ grinste Hao vor sich hin der etwas schräg hinter Anna in der Tür stand.
„Warte ab wie amüsant das werden wird.“ erwiderte Anna mit zusammen gezogenen Augenbrauen und räusperte sich dann kurz.
„Was ist den hier los?“ donnerte ihr Stimme dann durch den Raum.
Augenblicklich erstarben alle Gespräche und auch der streit von Ren und HoroHoro verklang.
Nachdem sie sich der Aufmerksamkeit aller gewiss war sprach sie weiter. „Ich bin ein paar Tage weg und ihr führt euch sofort auf wie kleine Kinder?“
Anna betrat den Raum und Hao folgte ihr grinsend. Yoh hatte seine Freunde ja bereits darauf vorbereitet das Anna mit seinen Bruder zurück kommen würde. Weswegen die meisten Diskussionen diesbezüglich schon geführt wurden und sie Hao nur neugierig oder mit Argwohn musterten.
„Los räumt sofort den Tisch ab!“
Manta, Ryu und HoroHoro sowie auch Tamao gehorchten sofort und sammelten das Leere Geschirr ein um dann auch in Windeseile an den beiden vorbei in die Küche zu rauschen. Nur Tamao und Manta brauchten etwas länger da sie sich an Hao nicht so ganz vorbei wagten. Der lang Haarige bemerkte das und ging mit einen lächeln auf die beiden ein paar schritte zur Seite.
„Hallo Anna, Hallo Hao.“ begrüßte Yoh die beiden fröhlich grinsend. „Hätte nicht erwartet das ihr schon so früh zurück kommen würdet.“
„Das sehe ich.“ erwiderte Anna wenig begeistert. „Habt ihr die Aufgaben erledigt die ich euch gegeben habe?“
Yohs lächeln verschwand. „Ja schon aber um alles zu machen was auf deiner langen Liste stand war zu wenig Zeit.“
„Hao wird jetzt auch Handanlegen und einen teil der Arbeit übernehmen.“
Dieser hatte von Anna nichts anderes erwartet weshalb sein grinsen keineswegs verschwand. Yoh konnte deshalb auch wieder zu lachen beginnen.
„Willkommen unter Annas Fuchtel!“
Ren, Lyserg und Chocolove ließen den Kopf hängen. Die Zwillinge begannen zu lachen.
„Wenn ihr noch nicht fertig seid sitzt nicht so faul herum!“ fauchte die Itako. „Los an die Arbeit!“
Zusehends leerte sich der Raum bis nur noch Anna und Hao darin waren. Seufzend drehte sie sich zu ihm um.
„Ich zeig dir dein Zimmer und dann kannst du den anderen beim aufräumen helfen.“
Mit einen grinsen auf Anna meinte er Sarkastisch. „Ich kann es kaum erwarten.“
Gesagt getan, nachdem sie ihm das Zimmer gezeigt hatte, brachte sie ihm zu Lyserg der den Vorraum putzen sollte der zu den Heißen Quellen führte.
Als der grün Haarige Hao sah wandte er sich demonstrativ ab und schrubbte weiter.
„Viel Spaß“ wünschte ihm Anna.
Mit einen lächeln auf Lyserg erwiderte der Asakura. „Den werde ich haben.“
Kopfschüttelnd wandte sich die Itako ab und war auf den Weg zum Wohnzimmer als ihr Yoh entgegenkam der die Flure wischen sollte.
Sobald er sie bemerkte hielt er in seiner Arbeit inne und grinste seine Ex- Verlobte an. „Ich freue mich für euch beide.“
Anna lief leicht rot an und murmelte im vorbei gehen ein „Danke Yoh.“
Im Wohnzimmer angekommen setzte sie sich sofort vor den Fernseher um sich ihre Serien anzusehen die sie die letzten Tagen wegen ihren kleinen Ausflug verpasst hatte.
Es dauerte nicht lange bis Tamao das Wohnzimmer betrat um den Tisch abzuwischen.
„Es ist schön das du wieder da bist.“ meinte die rosa Haarige freundlich.
„Den Jungs dürfte das nicht wirklich gefallen.“
„Nein bestimmt nicht.“ kicherte das jüngere Mädchen.
Als Tamao das Wohnzimmer wieder verlassen wollte fragte Anna. „Hast du es endlich geschafft Yoh zu sagen was du für ihn empfindest?“
Die rosa Haarige zuckte so heftig zusammen als wäre sie gerade eben geschlagen worden. Anna saß aber mit den Rücken zu ihr weshalb sie es nicht gesehen hatte.
„Und?“ fragte sie nach eine weile in der sie keine Antwort bekommen hatte und sah über ihre Schulter.
Zögerlich schüttelte Tamao den Kopf. „Was glaubst du wie er reagieren wird?“ wisperte sie verlegen.
„Ich glaube du wirst überrascht sein.“ war ihre Antwort darauf mit der sie sich wieder den Fernseher zuwendete.

Nachdem Abendessen gingen alle wieder Nachhause die nicht hier Wohnten, so das nur noch Faust, Tamao, Yoh, Hao und Anna im Gasthaus En waren. Pilika und HoroHoro wohnten natürlich auch im Gasthaus solange sie Urlaub von ihren Huflattich Feldern machten. Und Manta war auch noch hier da er sich geweigert hatte am Abend nach Hause zu fahren.
Lyserg und Chocolove hatten jeweils eine Wohnung. Run und Ren hatten ebenso ein schöneres und etwas glanzvolleres Domizil. Und Ryu wollte den Abend bei seiner alten Gang verbringen bei denen er auch übernachten wollte.
Mit einen zufriedenen Seufzend ließ sich Yoh dann unweit von HoroHoro und Manta in das Wasser der Heißen Quellen gleiten. Seine beiden Freunde sahen den Asakura ungläubig an, der, als er es bemerkte, verwirrt fragte. „Was ist den los?“
„Stört dich das gar nicht?“ fragte Manta sofort.
Immer noch verwirrt musterte Yoh seine Freunde. „Was sollte mich den stören?“
„Das mit Hao und Anna natürlich.“ meinte Ren der plötzlich aus dem nichts aufgetaucht war und ebenfalls im Wasser saß.
Yoh hob seine Hand und zeigte auf den Tao. „Wo kommst du den jetzt her? Bist du nicht schon nach Hause gegangen?“
Ren verschränkte die Arme vor der Brust. „Jetzt lenk nicht ab.“
Wegen den Spitzkopf grinsend den Kopf schüttelnd ließ Yoh seine Hand wieder sinken.
„Ja und?“ meinte HoroHoro. „Antworte schon.“
Yoh legte den Kopf ein wenig schief. „Worauf soll ich antworten?“
Der Ainu und Manta ließen seufzend den Kopf hängen. Ren auch aber auf seiner Stirn pulsierte schon wieder eine Ader.
„Was sagst du zu der Geschichte mit Anna und Hao?“ fauchte er ungehalten.
„Ach das meint ihr.“ grinste Yoh. „Nein es stört mich überhaupt nicht. Ich freue mich sogar für die beiden.“
Der Asakura begann zu kichern. „Anna wirkte beim Abendessen viel zufriedener.“
Ungläubig sah Manta seinen Freund an. „Bei welchem Abendessen warst du den? Anna war doch wie immer.“
„Ja vielleicht.“ kicherte Yoh wieder. „Aber ich freue mich das mein Bruder nun auch hier ist. Wir werden ihm sicher helfen können ihm in eine normale Welt einzugliedern. Gute Freunde wird er da sicher brauchen können.“
Ren schnaubte, HoroHoro fand plötzlich gefallen an den Sternen und Manta sah ins Wasser.
„Ihr wisst das wir ihm helfen müssen. Also stellt euch nicht so an. Beim Abendessen war er doch auch sehr nett.“
Wieder schnaubte Ren. „Ist ja kein wunder das du so empfindest. Ihr seid beides Idioten vom selben Schlag.“
„Auch Zwillinge genannt.“ erklang die Stimme des lang Haarigen von der Tür aus.
Yoh wandte sich halb zu ihm um und grinst seinen Bruder an. „Ich hab mich schon gefragt wann du uns endlich Gesellschaft leisten willst.“
Mit einen ebenso zufriedenen seufzen wie Yoh zuvor ließ sich Hao ins Wasser gleiten bevor er einmal durch die runde lächelte. „Ich musste zuvor mit Anna noch über morgen reden.“
„Wieso was ist den Morgen?“ fragte HoroHoro. „Habt ihr für morgen schon etwas geplant?“
Grinsend nickte Hao. „So kann man es auch nennen.“
Ebenso grinsend erklärte Yoh ihnen. „Anna hat Hao klar gemacht das er vielleicht schon mehr als Tausend Jahre alt ist, aber nachdem er im Moment im Körper eines Teenagers steckt, muss auch er die Schulbank drücken.“
Manta verglich die beiden Zwillinge die nebeneinander saßen und scheinbar miteinander um die wette grinsten. Dabei kam er nicht umhin sich zu fragen ob man noch einen Unterschied sehen würde wenn sich Hao die Haare schneiden würde.
„Woher weißt du das schon wieder?“ fragte der Ainu.
„Ich musste doch die Flure schrubben und hab sie zufällig reden gehört.“
„Also hast du gelauscht?“ beschuldigte ihm Ren.
Hao schüttelte den Kopf. „Nein die Tür stand offen. Außerdem war mein kleiner Bruder so ungeschickt und hat schon von weiten auf sich aufmerksam gemacht.“
HoroHoro begann dann zu lachen weswegen die anwesenden den Ainu nun verständnislos ansahen. „Ich musste mir nur gerade vorstellen wie Hao in der Schuluniform wie ein
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