~~~{[(タイトルなし!?)]}~~~

Summary

Einleitung

Sie lag zu seinen Füßen.
Lag als zusammengekauerte Gestalt auf dem steinernen Boden.
Blut lief wärmend über ihre Beine, vertrieb für kurze Zeit die Kälte in ihr und ließ Verzweiflung in ihr aufkommen.
Überall, überall sonst wäre sie lieber als in diesem Saal, zu Füßen ihres Meisters.
Zu Füßen des Herrschers aller Welten, denn er war ein bösartiges Wesen.
Getrieben von Verachtung für jeden außer sich selbst.
Ein Lachen schnitt durch die Stille des Saales, und nur die schweren rot-samtenen Läufer mit dem schwarzen eingestickten H-Emblem hinderten das Lachen daran, vielfältig von den Wänden zurückgeworfen zu werden.
Ihr Meister erhob sich, langsam, gemächlich, mit aller Zeit der Welt, und sie wusste sie müsste nun weichen, egal ob sie konnte oder nicht, denn wer ihm im Weg stände, oder auch nur wagen würde, vor ihm zu kriechen, wäre dem Tod geweiht.
Jeder, der versuchte ihn aufzuhalten, war des Todes, jeder, der um Gnade flehte, musste mit einer schlimmeren Strafe rechnen.
Mit ewiger Sklaverei, ein Leben als Dreck zu Füßen des Herrschers.
Kraftlos kroch das Mädchen zur Seite.
Kraftlos und langsam, nicht schnell genug, denn seine Sachen streiften ihre Füße.
Sie gefror in der Bewegung, hielt ihren Atem an und wartete, doch nichts geschah.
Ihr Meister ging weiter. Führte seinen Weg fort, über den samtenen Teppich, zur breitgeflügelten, schweren Tür.
Sie atmete auf, wähnte sich in Sicherheit.
Erleichterung, es machte ihren Körper so leicht wie schon lange nicht mehr, erlaubte ihr sogar ein kleines schwaches Lächeln.
Vielleicht, vielleicht gab es noch Hoffnung, vielleicht war ihr Herrscher nicht unfehlbar, vielleicht konnte sie gerettet werden.
Doch die Stimme ihres Herrschers erhob sich.
"Dein Tod", er sprach leise, und dennoch klangen seine Worte deutlich, als ob er es ihr direkt ins Ohr flüstern würde.
"Dein Tod, erwarte ihn nach meiner Rückkehr."
Ein Grinsen lag auf den Lippen des Herrschers, fast verborgen im Halbdunkeln.
"Jetzt habe ich erst etwas Wichtigeres zu tun."
Er schritt davon, ließ das Mädchen allein, ließ sie allein und verzweifelnd zurück, und es fühlte sich gut an.
Denn egal, wie viele Untertanen ihn fürchteten, es war gut, immer wenigstens eine bei sich zu haben. Eine von, der er die ganze Angst, die auch diese Sterblichen vor ihm hatten, auskosten konnte.
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