Medieval Lovestory
The Beginning
Die Kälte kroch mir in die Knochen, während ich darauf wartete, dass sich das riesige Burgtor öffnete. Quietschend und quälend langsam wurden die stählernen Eisengitter nach oben gezogen, gerade so hoch, dass ich schnell hineineilen konnte. „Guten Morgen Sakura-chan“, riefen die Bäuerinnen die schon Stunden vor mir hier im Burgvorhof waren um ihre Waren zu verkaufen. „Guten Morgen“, rief ich und schwenkte zum Gruß meinen geflochtenen Weidenkorb. Die Luft war erfüllt von Stimmen und dem Geruch von Gebäcken, Fleisch und anderen Delikatessen. Jeden Tag versammelten sich hier die Händler, Bauern und andere von fernab um hier zu tauschen und zu feilschen, auch diejenigen die der Königin ein Anliegen vortragen wollten. Ich liebte es das waren einige der wenigen erfreulichen Dinge in dem Leben einer Magd. Vor allem, wenn man Prinzessin Ino diente. Ja so ist das. Meine Eltern starben als ich 7 Jahre alt war, bei einem Feuer unten im Dorf. Seitdem diente ich im Hause des Königs. Zuerst als Küchenmagd und irgendwie durch einen dummen Zufall fing die Prinzessin an gefallen an mir zu finden und seitdem war ich ihre persönliche, ja sagen wir Magd, aber Sklavin trifft es wohl eher. Ich schlängelte mich durch die Stände und Menschenmengen bis ich an den Haupteingang des Schlosses kam. Von hinten näherte sich ein lautes metallenes Klappern. Ich musste mich gar nicht erst umdrehen um zu wissen wer es ist. „Hey, hey Sakura! Warte doch mal!“. Ich drehte mich lachend um und Naruto fiel mir der Länge nach vor die Füße, denn er trug eine komplette Rüstung. „Pass doch mal ein bisschen auf Naru“, ich half ihm auf und schaute mir seine zerschundenen Handflächen an. „Ach das geht schon klar! Ich wollte dir nur etwas sagen, ich dachte das würde dir einen weiteren Tag bei Ino ein wenig erleichtern“, grinste er. „Und zwaaar?“. „Heute kommt Prinz Sasuke aus dem Nachbarreich zu Besuch!“. Mein Herz setzte ein paar Schläge aus und ich spürte, dass ich rot wurde. „Danke Naru“, sagte ich und machte mich auf den Weg zu Ino.
Ich raffte mein Kleid und klopfte an die Massive Holztür. „Herein“, schnarrte eine gebieterische Stimme von innen. Ich schlüpfte hinein und erblickte Ino auf ihrem großen Himmelbett. „Guten Morgen Gebieterin, ich hoffe Sie hatten eine erholsame Nacht“, begrüßte ich sie mit möglichst demütiger Stimme. „Gut, danke der Nachfrage, aber nun zum Wesentlichen. Heute kommt Sasuke-kun zu Besuch und ich muss hinreißend aussehen! Also los, mach dich an die Arbeit Sakura“, befahl sie und erhob sich anmutig vom Bett und ließ sich auf einem kunstvoll mit Schnitzereien verzierten Schemel nieder. Dann machte ich mich stundelang an ihren Haaren zu schaffen, musste gefühlte tausend Mal neue Frisuren ausprobieren, weil sie ihr nie gefielen. Also eigentlich war immer alles so wie immer. „Sakura du darfst jetzt gehen“, verkündete sie schließlich gegen Nachmittag. „Ich erwarte dich am Abend ordentlich hergerichtet beim Abendmahl und vor allem pünktlich verstanden?“. „Jawohl“, antwortete ich und verließ ihr Zimmer. Kaum fiel die Tür hinter mir zu, wurde alles schon wieder erträglicher. Ich eilte durch die Gänge mit den gewölbten Decken und den Wandteppichen die mir immer das Gefühl vermittelten klein und unscheinbar zu sein. Genauso war es bestimmt auch bei Sasuke. Wieso sollte er eine Magd wie mich beachten? Ach Sakura Schluss damit! Ich kniff mir in die Wangen und überlegte was ich jetzt tun sollte. Ich könnte Naruto abholen, vielleicht war er ja auch schon mit seiner Arbeit fertig, dann könnten wir gemeinsam zu Kakashi gehen. Ja das hielt ich für eine gute Idee.
Naruto hatte seine Arbeit tatsächlich schon beendet und saß breitbeinig auf einem Heuballen hinter den Pferdeställen. „Ah Sakura-chan schon fertig mit der Tortur?“, rief er und hüpfte hinunter. „Ja scheint so. Heute Abend soll ich aber wieder in die Burg zum Abendessen“, sagte ich und versuchte mich nicht aufgeregt anzuhören, doch Naruto hatte mich natürlich sofort durchschaut. Er schüttelte lächelnd den Kopf und wuschelte durch meine Haare. „Ich dachte wir besuchen Kakashi oder?“, schlug ich vor. „Gute Idee lass uns aufbrechen“, meinte er und zog mich mit sich in Richtung Wald.
Kakashi war der Hofzauberer. Er wohnte auf einer Lichtung im Wald. Ihr müsst euch vorstellen, dass das ganze Königreich von diesem Wald umgeben ist. Im Herzen befand sich das Dorf und die Burg. Im Norden befand sich das Königreich der Uchihas, im Westen das der Inuzukas und im Süden lag unbekanntes Land. Tja und was im Westen ist wollt ihr glaube ich nicht wissen, aber ich sags euch trotzdem. Dort halten sich zwielichtige Gestalten auf die von Lord Orochimaru angeführt werde. Einst stand dieses Königreich in wie die anderen in Prächtiger Blüte, doch als Orochimaru 16 wurde, tötete er seinen Vater und alle anderen in seiner Familie um selber den Thron zu besteigen. Seitdem wurde dieses Königreich das Heim der Dunkelheit, wer sich dorthin verirrt kehrt niemals zurück….niemals . Aber es gab eine Ausnahme: die einzige Person die es jemals schaffte dorthin und wieder zurück zu finden war Kakashi-san. Er erzählte nie davon, aber das wunderte mich auch nicht sonderlich. Nun ja, jedenfalls wohnte Kakashi im Wald und dorthin verirrte sich nur selten jemand, abgesehen von Naruto und mir.
Ihr könnt euch sein Haus folgendermaßen vorstellen: Ein runtergekommener Schuppen der es wortwörtlich in sich hatte. Vor dem Haus gab es einige kleine Bete in denen das Unkraut nur so wucherte, die Farbe blätterte von den Wänden und das Dach hatte auch schon bessere Zeiten gesehen. Als ich und Naruto uns das erste Mal hierher verirrt hatten, dachten wir hier wohnt eine alte, kleine Hexe die Kinder frisst. Tja da hatten wir uns wohl geirrt. Als wir das Haus erreichten öffnete sich die Tür von selber und wir betraten eine andere Welt. An jeder Wand standen Bücherregale die überquollen, von den Wänden hingen seltsame Kräuter und andere Dinge auf die wir nicht näher eingehen wollen. Kakashi saß an einem massigen Tisch und studierte ein Buch, als er uns bemerkte hob er die Hand ohne von seinem Buch aufzuschauen. Also setzten wir uns auf sein Bett und warteten. „Schön das ihr vorbeikommt, Sakura ich hab etwas für dich“, sagte Kakashi und verschwand darauf ins Hinterzimmer. Als er zurückkahm hielt er einen Bogen mit Köcher in der einen Hand, Pfeile in der anderen. „Die Habe ich selbergemacht für dich und den Bogen mit eigen magischen Extras ausgestattet“, zwinkerte er, als er mir die Sachen überreichte. Aber Kakashi macht nie etwas ohne Hintergedanken. Also machte ich mich bereit, dass in nächster Zeit einige Forderungen kommen würden. „Danke“, sagte ich und begutachtete den Bogen. Er war wirklich gut und lag angenehm in der Hand. „Heute Abend kommt Prinz Sasuke“, platzte ich heraus und achtete genau auf Kakashis Reaktion. Der ließ sich aber nichts anmerken und zuckte lediglich mit den Achseln. „Weißt du auch weshalb?“, fragte er mich. „Naja zu Besuch oder?“, sagte ich. „Er soll mit Ino vermählt werden“, erklärte er. Meine Welt brach zusammen…mein heißgeliebter Sasuke sollte mit diesem Trampel Ino vermählt werden?! Das ging nicht, er gehörte mir! Oh nein wieso denn? „Sakura alles okay?“, fragte Naruto besorgt nach. Dann merkte ich erst, dass ich dabei war zu hyperventilieren. „Ähm natürlich“, sagte ich und stürmte nach draußen.
Als ich in meinem bescheidenen Heim unten im Dorf ankam, blieb mir die Luft weg und meine Seiten stachen so heftig, dass ich in die Knie sank. Ich hasste Ino, ich hasste sie aus ganzem Herzen. Diese Popelprinzessin mit schlechter Haltung und schiefen Schneidezahn! Ich würde ihr so gerne eine scheuern, aber das war natürlich und würde ewig eine Wunschvorstellung bleiben. Nach einiger Zeit hatte ich mich beruhigt, fertig gemacht und ging zur Burg. Alles war festlich hergerichtet und aus der Burgküche wehten Gerüche hinüber die meinen Magen knurren ließen. Kopfschüttelnd lief ich weiter um pünktlich zu kommen, aber das war ich natürlich nicht. Ino saß bereits mit den anderen an der Tafel und warf mir einen bösen Blick zu, den ich einfach übersah. „Guten Abend“, sagte ich höflich und versuchte nicht non Stopp zu Tür zu gucken, denn davon würde Sasuke auch nicht schneller kommen. Es vergingen Minuten, Stunden und allmählich begangen sich alle zu Fragen wo die Herrschaft den blieb. Ich begann an der Innenseite meiner Wange zu nagen, was ich immer tat wenn ich nervös war, eine sehr schlechte Angewohnheit ich weiß.
Der König erhob sich um etwas zu verkünden, als plötzlich die Türen aufgerissen wurden und ein blutüberströmter Mann hineingelaufen oder eher gehinkt kam: „Prinz Sasuke…Orochimaru verschleppt nach…“, weiter kam er nicht denn er fiel vornüber und blieb liegen. Da lag er nun in einer riesigen Blutlache und seine letzten Worte hingen in der Luft. Irgendwie hatte ich das Gefühl das jene die er nicht mehr hatte aussprechen können die schlimmeren gewesen waren. Alle waren geschockt, ich auch. Sasuke war von Oro entführt worden! Keiner wusste wohin! Ein Rettungskommando zusammenzurufen konnte noch mind. 2 Tage dauern und bis dahin war er vielleicht Tod…wenn er es nicht jetzt schon war. Nein positiv denken Sakura positiv, befahl ich mir und stürmte zum zweiten Male an diesem Tag davon.
Ich hatte Recht Naruto war immer noch bei Kakashi. Sie duellierten sich beide vor seiner Hütte mit Schwertern. „Ah Sakura kommst du um deinen Bogen zu holen um dann wieder davon zu stürmen?“, feixte Naruto. Ich wusste, dass er Sasuke hasste, aber ich kannte den Grund nicht. „Nein“, rief ich und erzählte ihnen was geschehen war. „Das ist kritisch“, äußerte sich Kakashi schließlich „Vermutlich will Orochimaru ihn benutzen um einen