Welcome to our Wonderland [mmff]
Versuche zu entkommen
Prolog
„Da können wir nicht durch!“, die Stimme der Frau hallte durch den großen, wenig beleuchteten Saal. Sie musste sich anstrengen um überhaupt etwas sehen zu können. „Hier ist nichts weiter“, informierte der Spähtrupp, der erschöpft zurückkam. „Eine Sackgasse?“, „Nein, eher eine Falle“, „Vielleicht haben wir uns verlaufen?“. Das Rumoren in der Gruppe wurde lauter, die Anschuldigungen schlimmer. Die weißhaarige umklammerte ihr Schwert fester, die Zähne biss sie aufeinander. „Wir haben uns nicht verlaufen“, sprach sie ruhig, aber dennoch bestimmt. Ihre Augen glitten durch den Raum, blieben hin und wieder an Bildern hängen, die sie nicht kannte. „Aber Azu-„. „Klappe halten. Ich denke nach“, sie unterbrach einen ihrer Mitstreiter mit einer Handbewegung. „Ich glaub, wir müssen ein Rätsel lösen“, gab sie ihre Gedanken bekannt. Sofort begann das Murmeln erneut. „Ein Rätsel?“. „Was ist, wenn wir es falsch lösen?“ . „Warum ein Rätsel, wieso kommt was Neues dazu?“. Azura hörte das Unbehagen deutlich durch. „Leute! Wir müssen weiter. Auch wenn es gerade aussichtslos ist, hier könnte sich der Ausgang befinden. Also strengt eure nieder geskillte Intelligenz an und denkt nach. Das hier ist ein verdammtes Rätsel. Wir werden das doch lösen können!“. Manche ihrer Gefolgsleute zuckten zusammen bei ihrer Ansprache, andere sahen sich genauer um. Vielleicht übersehen sie etwas Besonderes? Vielleicht ein winziges Detail?
„Wie wär‘s, mit etwas mehr Licht?“, mit dieser Frage sprach die Magierin die Formel für einen starken Feuerzauber aus, den sie geschickt auf die erloschenen Kerzen lenkte, die sich zwischen den anderen befanden. Der Saal wurde heller, die Bilder erkenntlicher. „Da! Dort drüben ist etwas!“, die blonde Frau, die diese Gestalt bemerkte, zeigte auf einen schwarzen Schatten, in der Nähe des mittleren Bildes. „Was ist das?“, diese Frage stellten sich alle. Das Ding bewegte sich nicht, sah aber aus wie ein Mensch mit einem Mantel, der eine Spitze Kapuze hatte. Azura winkte eine Bogenschützin zu sich und befahl ihr, dass sie einen Pfeil, ganz knapp neben das Geschöpf platzieren sollte. Die Schützin zog einen ihrer verzierten Pfeile aus dem Köcher, zog die Sehne zurück und zielte. Gerade als sie loslassen wollte, damit sich der Pfeil mit km/ in die Wand neben der Gestalt bohren konnte, drehte sich diese Einmal um die eigene Achse und verschwand spurlos.
„Wo ist es hin?“, wieder hallte die Stimme von Azura durch die Halle. Die aufgeregte Meute hinter der Anführerin wurde immer lauter und zunehmend ängstlicher. „Azura, wir sollten umdrehen. Uns wird niemand verurteilen, wenn wir das nicht schaffen“, die Worte ihres Assistenten drang durch den wütenden Mobb hindurch. Mit hängendem Kopf drehte sich Azura zu ihrem Gefolge um und holte tief Luft. „Lasst uns umdrehen“. Ihre Stimme brach, sie war es nicht gewohnt zu verlieren.
„Alice, wir haben dieses Ding wieder gesehen“, bei diesen Informationen verloren die Gesichtszüge der blauhaarigen jede Spannung. „Du meinst aber nicht DIESES Ding, oder?“, den Schock konnte man in Alice‘ Stimme deutlich hören. „Doch, leider. Wir wissen immer noch nicht, was es ist, geschweige denn was es von uns will“, berichtete Azura. Sie rief das kleine, türkisfarbene Menü auf und legte ihre Rüstung, sowie ihr Schwert ab. Das locker, leichte Kleid umspielte ihre Knöchel während sie ein paar Schritte machte. „Ich versteh das einfach nicht. Was will dieses Ding von uns?“ Alice grübelte kurz, lauschte den stillen Schritten von Azura und seufzte danach. „Vielleicht sollten wir uns mal ausruhen. Eine Nacht darüber schlafen. Uns fällt morgen bestimmt etwas ein“, sagte Azura während sie eine Hand auf die Schulter von Alice legte. Angespannt biss sich Alice in die Unterlippe. „Du verstehst meine Sorgen nicht. Was ist, wenn er uns großes Unheil oder so etwas bringt?“ Azuras Augen verengten sich ein wenig, bevor sie sie aufriss. „Du denkst doch nicht, dass…“, „Doch, das denke ich“, unterbrach Alice ihre Freundin. „Und wenn dem so ist, sind wir alle verloren. Dann finden wir nie diesen verdammten Ausgang, bis wir dieses Ding geschnappt haben“. „Denkst du echt, dass der Entwickler so ein Arsch ist?“, Die Gedanken von Alice tobten in ihrem Kopf wie ein Hurrikane, der eine schreckliche Verwüstung hinterließ. Die Frage von Azura beantwortete sie mit einem kurzen Nicken. „Wir sind jetzt schon so lange hier, Azura. Ich will nach Hause“, die Worte von Alice bereiteten Azura eine Gänsehaut, weshalb sie sich mit ihrer Hand über ihren Oberarm strich.
Mit einem lauten Schrei, nur für sie selbst hörbar, stoppte die weißhaarige knapp einem Meter über dem Boden, der sich davor rasant auf sie zubewegte. Sie stellte sich auf ihre Füße, atmete kurz durch und sah sich um. „Wow“, war ihr einziger Kommentar zu der blaubeleuchteten Stadt, mitten in der Höhle. Die blauen Lichter spiegelten sich in ihren roten Augen wieder. „Hey“, vernahm sie eine zierliche Stimme hinter sich. „Du bist neu hier, hab ich recht?“, das Mädchen drehte sich um, sah der rothaarigen ins Gesicht und lächelte. „Ja, woher-“, weiter kam sie nicht, da ihr das Mädchen das Wort abschnitt. „Deine Kleidung hat es mir verraten. Mit den schwarzen Sachen kommt jeder gleich hier her. Das ist so das Standartgewand. Schwarzes Shirt, schwarze Shorts und eben auch schwarze Schuhe“, erklärte sie lächeln, während sie ihre Hand ausstreckte, die die andere schüttelte. „Mein Name ist Akahana, soll ich dir hier alles zeigen?“
„Okay, da drüben hast du einen Schmied, den gibt es in jeder Stadt. Bei ihm kannst du die Schwerter Schmieden und verbessern lassen. Außerdem macht er dir auch Rüstungen, falls du mal in den Kampf ziehen willst. Neben ihm befindet sich der Waffenladen. Du musst wissen, in dieser Welt musst du dich nicht unbedingt mit einem Schwert verteidigen, wenn du nicht damit umgehen kannst“, Akahana zeigte erst auf ein kleines Steinhaus mit einem überdachten Vorhof, dann auf eines aus ohne. „Wie sagtest du, heißt du?“, Akahanas Blick wanderte wieder zu ihrer Begleiterin. „Mein Name ist Yuki“, lächelte die Angesprochene. „Willst du dir vielleicht zuerst etwas anderes zum Anziehen besorgen, Yuki? Die Schneiderin macht allen Neulingen die erste Kleidung gratis. Du musst ihr nur das Material dafür bringen“, erklärte sie. Ihr Blick richtete sich auf ein kleines, gemütliches Geschäft. Das Schaufenster war mit Lichterketten verziert, über der Eingangstür hing ein Schild auf dem mit groben Buchstaben ‘Scheider‘ stand. Die Beiden traten herein. Die Klingel über der Tür verriet, dass die etwas ältere Schneiderin Kundschaft hatte. „Hallo, meine lieben Kinder. Was kann ich für euch tun?“, fragte die Dame, die sich ihre Brille richtete. „Hallo, Leyla. Das hier ist Yuki, sie ist neu hier und hätte gerne etwas neues zum Anziehen“, berichtete die Rothaarige und deutete auf ihre Begleitung. „Ach, das trifft sich ja gut, ich hatte gerade Lust etwas zu nähen. Schau mal, kleines, hier sind die Schnittmuster, die ich beherrsche. Such dir doch etwas aus und ich sage dir, welche Materialien du dafür für mich holen musst, okay?“, das warmherzige Lächeln der älteren Frau steckte die weißhaarige an, als sie sich für ein Outfit entschied. „Ach, das hier. Dafür brauchst du viermal Fledermausflügel, zweimal von normalen und zweimal von Albinos. Außerdem brauch ich noch Wolle, die bekommst du beim Bauernhof, außerhalb der Stadtmauern. Drei Stück brauch ich dafür. Oh, und schwarzen Spinnenfaden für die Strumpfhose. Hast du dir das alles gemerkt, kleines?“, Leyla sah ihr Gegenüber an, die alles auf ihre Hand kritzelte. „Was machst du denn da?“, lachte Akahana, während sie ihr den Stift aus der Hand nahm. „Du hast doch ein Untermenü, das Quest heißt, dort steht alles drin“, erklärte sie lächelnd. „Okay, und wie rufe ich das Menü auf?“, „Ganz einfach, du Platzierst deine Hand links in Brusthöhe und lässt sie nach rechts streifen. Jetzt solltest du ein türkisfarbenes Viereck sehen, so wie ich“, Yuki ahmte die Bewegungen von Akahana nach. „Ja, ich sehe eins“, sprach sie ruhig. „Okay, da sollte ein kleines Kästchen mit der Aufschrift Quest sein“, ein Nicken von Yuki reichte um Akahana zu zeigen, dass sie es gefunden hatte. „Da drückst du jetzt mit deinem Finger drauf und schon tut sich ein neues Fenster auf. Du kannst deinen Finger sozusagen als Mauszeiger ansehen“, erklärte sie ruhig. „Okay, holen wir jetzt die Materialien?“
„Hast du eigentlich schon Übung mit Schwert oder einer anderen Waffe, Yuki?“, die Angesprochene schüttelte den Kopf. „Nein, aber ich würde gerne mal ein paar Waffen ausprobieren, ginge das?“, Yukis Augen fixierten den Schmied, der angestrengt den Eisenhammer hob, um ihn dann wieder auf das heiße Metall sausen zu lassen. „Natürlich kannst du das. Dafür müssen wir nur kurz in die Schule, komm“, forderte Akahana die Neue mit einem Winken auf.
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Heyho- Let`s Go!
Hello, meine lieben Menschen :)
Ich hoffe, euch haben die ersten 1.600 Wörter meiner (bzw. unserer) neuen Fanfiktion gefallen :)
Ich hab mir ernsthaft vorgenommen, dieses Projekt so lange durchzuziehen, so lange ihr Lust drauf habt. (Es kommt natürlich auch auf die Zeit an, die ich fürs Schreiben habe :S)
Auf jeden Fall stelle ich euch ab nächstem, oder übernächstem, Kapitel ein paar Fragen, die ihr mir per PN beantworten könnt, ja?:)
Es sind nur kleine Fragen, deren Antworten aber den gesamten Geschichtsverlauf verändern könnten.
Mein Ziel ist es, dass ihr wirklich ein großer Bestandteil dieser Geschichte werdet, also macht euer Häkchen bei meinem Namen und werft die Wahlkarte in die Urne!
Nein, ich hör jetzt auf mit meiner Ansprache :)
Also, wir lesen sich