Sei mein Leben – sei mein Tod
1. Kapitel
Nach langer Zeit versuche ich es hier auch nochmal meine Fanfiktions preis zu geben :)) Viel Spaß!
„Kakashi, warte doch“, rief ich dem Grauhaarigen hinterher. Dieser blieb stehen, verschränkte seine Arme hinter seinem Kopf und drehte sich zu mir um. Vor ihm blieb ich stehen, stützt mich auf meinen Beinen ab und schaute leicht herauf. „Gai sucht dich“, schnaufte ich und stellte mich dann wieder aufrecht hin. Der junge Anbu hob eine Augenbraue hoch, sagte aber noch immer kein Wort. „Ich habe keine Ahnung was er will. Er sagte es mir nicht.“ Ich lächelte schief und strich mir eine Strähne, meiner rot-orangenen Haaren hinter mein Ohr. Ich sah wie ein kurzes Lächeln über seine Lippen huschte, eher er sich dann auch wieder von mir abwandte. „Danke, Yoshida“, meinte er kühl, hob kurz seinen Arm an und verschwand um die nächst Ecke. Verdutzt legte ich meinen Kopf zur Seite und schüttelte diesen dann. „Und da soll man mir sagen, man solle Jungs verstehen. Also ehrlich, bei ihm ist es sehr schwer“, gab ich nuschelnd von mir und drehte mich auf den Absatz wieder um, um gleich darauf in Genma zu rennen. „Entschuldigung“, meinte ich erschrocken und sprang einen Schritt nach hinten. Dieser lachte nur. „Schon okay, Shin. Ist ja nichts passiert. Ich hätte dich nicht so erschrecken dürfen … oder eher hinter dir stehen bleiben dürfen.“ Ich winkte nur ab, fasste seine Hand und zog ihn an mich. Sanft legte ich meinen Kopf gegen seine Brust, um sein Herzschlag hören zu können. Ich mochte dieses gleichmäßige Schlagen von Genma. Vielleicht lag es daran, dass wir zusammen waren. Ich wusste es nicht, ich mochte es einfach. Ich spürte wie der Braunhaarige durch meine Haare strich. Leicht lächelnd löste ich mich wieder von ihm. „Ist etwas?“ Kam es sofort von diesem und ich lachte sofort auf. „Nein Quatsch. Nur muss ich Gai finden und ihm sagen, dass ich Kakashi gefunden habe. Nur weiß ich nicht, ob dieser auch zu Gai geht.“ Leicht verwirrt hob ich eine Augenbraue an und dachte kurz nach. „Egal, wollen wir was essen gehen? Ich hab echt Hunger. Ich hab seit heute Morgen nichts mehr gegessen“, meinte ich und hakte mich in Genmas Arm unter. „Hast du nicht? Es wird gleich schon dunkel“, überrascht kamen die Worte über seine Lippen und ich schüttelte meinen Kopf. „Nein ich musste so viel für den Hokage erledigen. Das hat mir nicht die nötige Zeit gelassen.“ Etwas jammernd meinte ich dies und zusammen liefen wir zu Ichiraku.
„Oh das tat gut“, seufzte ich, als wir wieder los liefen. Mittlerweile war es dunkel und nur einzelne Laternen erleuchteten die Wege Konohas. „Soll ich dich nach Hause bringen?“ Ich schaute leicht zur Seite und nickte sanft. „Ja gerne. Wenn du magst kannst du auch gerne noch mit rein kommen. Ich glaube ich habe noch leckeren Tee im Schrank.“ Fragend schaute ich Genma an, doch dieser schüttelte den Kopf. „Nein danke. Ich muss morgen früh raus. Muss doch morgen auf Mission“, meinte er etwas niedergeschlagen. Ich nickte nur verstehend. Ohne weitere Worte liefen wir weiter, bis wir vor meiner Wohnung stehen blieben. Wir blieben gleichzeitig stehen und schauten uns an. „Na dann.. dann wünsche ich dir eine gute Nacht, Genma“, hauchte ich ihm entgegen, stellte mich auf meine Zehenspitzen und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. Mit dieser Geste schloss ich meine Wohnungstür auf und verschwand ins Innere. Ich gab Genma mal wieder keine Zeit mir zu antworten, noch mir einen Kuss zu geben. Ich wusste nicht warum, aber ich hasste es mich zu verabschieden. Nachdem ich die Tür geschlossen hatte blieb ich an dieser lehnen. Meine Hände auf meinen Herz legend seufzte ich einmal auf, eher ich meine Schuhe abstreifte und an die Seite stellte. Langsam lief ich ins Innere meiner kleinen Wohnung und schaute mich um. Ich mochte sie, aber war sie nach all den Jahren doch noch immer ziemlich leer. Ich seufzte schwer auf, als ich auf dem Flurschrank den Bilderrahmen erblickt. In diesem war ein Bild meiner Eltern, meinem älteren Bruder und mir zu sehen. Schnell legte ich den Bilderrahmen mit dem Bild nach unten auf die Ablage. Ich konnte mir das Bild nicht ansehen, ohne traurig zu werden. Meine Eltern waren auf einer Mission verstorben. Knappe zwei Jahre später auch mein älterer Bruder. Schnell fegte ich die Erinnerungen nach hinten und im nächsten Moment stand ich auch schon im Badezimmer. Ich wollte duschen und das hatte ich nach diesem Tag auch echt nötig.
Keine Stunde später fand ich mich in meinem kleinen Schlafbereich wieder. Ich schmiss mich auf mein Bett und starrte gen Decke. Durch das heiße Sommerwetter musste ich mich nicht mal zudecken. Ich wälzte mich des Öfteren hin und her, bis ich dann endlich einschlief. Durch die ersten Sonnenstrahlen die in mein Schlafzimmer schienen erwachte ich. Gähnend setzte ich mich auf. Eigentlich wollte ich nicht, musste ich aber. „Ich habe es ja versprochen“, murrte ich leise und ging mich frisch machen und anziehen. „Wenigstens muss ich nicht auf Mission … obwohl, das würde ich nun lieber machen, als im Krankenhaus zu helfen“, knurrte ich und lief angezogen in die Küche. Auch diese war relativ klein, aber gemütlich. Sie war in Rot gehalten, in der einen Ecke war die Kochnische und auf der anderen Seite ein kleiner Essbereich. Schnell machte sie sich etwas zu Essen, verschlang dieses, da sie kaum noch Zeit hatte.
Der Tag zog sich zäh entlang, war ich doch sehr froh die Anbu Maske heute nicht tragen zu müssen. Nachdem nichts mehr zu erledigen war, es dämmerte bereits, konnte ich das Krankenhaus langsam verlassen. Der Tag war mal wieder ziemlich anstrengend, machte ich es aber auf einer Seite sehr gerne. Gen Boden guckend lief ich los. Ich wollte einfach nach Hause, mich ausruhen, mich entspannen und den Tag mit einer heißen Schokolade ausklingen lassen. „Wer weiß was meine Eltern dazu sagen würden … Kaum Freizeit, kaum Freunde und schon Anbu.“ Immerhin war ich erst 18 Jahre alt. Ich kann mich noch daran erinnern, wie meine Mutter mir sagte, ich müsse kein Anbu werden, oder eher etwas später als sie selbst. Aber nachdem meine Eltern verstorben waren hat mich nichts mehr halten können. Mit 15 wurde ich Anbu und war dazu auch noch gefragt. Allerdings gab es Mitglieder die viel besser waren als ich. Es störte mich nicht, auf keinen Fall, doch neckten diese mich ziemlich oft, aufgrund meines jungen Alters. War ich doch manchmal sehr froh, dass Kakashi selbst auch ein Mitglied war. Gedankenverloren kam ich dann auch bei mir zu Hause an. Gerade als ich aufschließen wollte, schaute ich nochmals nach unten und war auch sehr froh darüber, denn sonst hätte ich die schönen Blumen zertreten, die sorgfältig auf dem Boden gelegt wurden. Langsam beugte ich mich vor und hob die Blumen auf. „Rote Rosen“, murmelte ich. „Kann ja nur von Genma sein“, nuschelte ich und trat endlich in meine Wohnung. Schnell stellte ich die Blumen in eine Vase und warf meine Tasche in die Ecke. Dann straff ich mir meine Schuhe von den Füßen und ging schnell ins Badezimmer. Ich wusch mich, zog mir etwas Lockeres an und ging ins Wohnzimmer und schmiss mich dort auf mein Sofa. Ich lehnte meinen Kopf auf die Lehne und schloss meine Augen. Eigentlich müsste ich noch etwas essen und vor allem trinken, war ich aber einfach zu KO. um nochmals aufzustehen. Ich bemerkte gar nicht, wie schnell ich eingeschlafen war.
Als ich aufwachte war es stock duster, als ich aus dem Fenster schaute. Im nächsten Moment erschrak ich mich, da in meiner Küche Licht brannte. Mit klopfendem Herzen stand ich auf und lief langsam zur Küche. Erschrocken und doch ziemlich überrascht starrte ich in die Küche.
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