Fanfic: Missing You --- RANMA ---
Kapitel: Missing You --- RANMA ---
PROLOG:
Dieser Fanfic wurde von der amerikanischen Fanfic Authorin tr1n1tty verfasst.
Wenn ihr mehr von ihr lesen / erfahren wollt, dann besucht ihre Seite:
http://www.geocities.com/t3nd0d0j0/
oder schreibt ihr eine eMail an:
tr1n1tty@hotmail.com
Leider spricht sie nur englisch, also solltet ihr es, wenn ihr sie denn kontaktieren möchtet, besser nicht auf deutsch probieren. ^^
Ansonsten stehe ich euch gerne zur Seite. Ich wäre euch wirklich dankbar, wenn ihr viele Kommentare hinterlasst, die ich ihr übersetzen kann. Also auf deutsch... hier... Klar, oder? *lol*
meine eMail-Adresse im GB ist leider falsch (lässt sich nicht ändern...). Meine aktuelle eMail lautet: Chiyo_Mai@web.de
Also dann, lest ihre Geschichte und lasst euch wie ich vor einigen Wochen verzaubern!
I. Kapitel: Dich zurücklassen
Akane seufzte als sie ihren Koffer schloss. Bedacht hob sie einen weißen Hut mit einer blauen Schleife auf und setzte ihn sich auf den Kopf; so fest angezogen, dass der Schirm ihre Augen verdeckte, während sie in den Spiegel schaute. Als sie die Falten aus ihrem blau-karierten Rock glättete, lächelte sie ihrem Spiegelbild leicht entgegen. Der knielange Rock und die weiße Bluse waren ein etwas neuer Stil für sie und sie fühlte sich irgendwie nicht so recht wohl in der ihr fremden Kleidung. Aber wie dem auch sei, sie musste ihre normalen Kleider wechseln, um unerkannt aus der Stadt zu kommen. Entschieden wandte sie sich vom Spiegel ab, nahm sich einen blauen Sweater und legte ihn über ihre Schultern. Als sie sich ihren Koffer schnappte, erkannte sie, dass sie wahrscheinlich so bereit wie nie zuvor gewesen war. Mit einem tiefen Atemzug öffnete sie die Tür ihres Zimmers, vorsichtig um die Ecke schauend, um sicher zu gehen, dass niemand da war.
“Ist ja komisch”, dachte sie. „Ich frage mich, wo heute jeder ist? Naja, ich schätze, es wird wohl das Beste sein, dass niemand da ist.“ Mit ihrer Tasche in der Hand verließ sie ihr Zimmer. Als sie die Treppen erreichte, warf sie Ranmas Zimmer einen reuevollen Blick zu, ging dann aber weiter, es ablehnend, sich von ihrem Beschluss abbringen zu lassen.
Nachdem sie unten angekommen war, schlich sie sich leise aus dem Haus und schloss die Tür hinter sich. Kurz nachdem sie weg war, streckte ein neugieriger Ranma seinen Kopf aus seinem Zimmer. „Seltsam“, dachte er. „Ich hätte schwören können, dass ich die Haustür gehört habe. Aber es scheint, dass gerade niemand zuhause ist.“ Er zuckte mit den Schultern und entschied, dass er wohl bloß zu nervös war, als er mit seinem Kopf wieder in seinem Zimmer verschwand.
Akane hatte nur ein paar Schritte getan bevor sie erkannte, dass sie vergessen hatte, eine Nachricht zu hinterlassen. Sie eilte zurück und öffnete still die Haustür. Dann machte sie sich auf den Weg zurück in ihr Zimmer, sich zwingend, nicht noch einmal zu Ranmas Zimmer zu schauen. Ein paar Sekunden nachdem Akane in ihrem Zimmer verschwunden war, verließ Ranma seines. Er trug die blauen Hosen der Schuluniform, die er nie zuvor angezogen hatte, und ein schlichtes, weißes Hemd, dass vorne zugeknöpft wurde. Über seiner Schulter trug er seinen gewöhnlichen Rucksack, der nun etwas schwerer als sonst schien. Er begab sich ins Erdgeschoss und ging zur Haustür, stoppte dann aber und rannte in die Küche, um Stift und Papier zu suchen. Währenddessen kam Akane wieder die Treppen herunter, lief in den Teeraum und platzierte auf dem Tisch eine Nachricht, dann verließ die den Raum schnell wieder. Als sie davonhuschte wurde die Notiz vom Tisch geweht und landete leicht versteckt darunter. Das bemerkte Akane allerdings nicht als sie endlich das Tendo Haus verlassen hatte.
Ein paar Sekunden später betrat Ranma den Teeraum und hinterließ eine simple Nachricht auf dem selben Tisch, wo die von Akane nur wenige Momente vorher noch gelegen hatte. In seiner Eile entdeckte er die andere Notiz auf dem Boden nicht. Nachdem er anschließend bereits zur Tür gegangen war, stoppte plötzlich, als er erkannte, dass er erneut etwas vergessen hatte. Vorsichtig ging er wieder zu seinem Zimmer und kramte einen braunen Hut heraus, der ähnlich dem Grünen war, den er immer zu seinem chinesischen Anzug trug. Als er einen Spiegel gefunden hatte, betrachtete sich selbst wie er sich den Hut aufsetzte und seinen Pferdeschwanz darunter versteckte. Als sein Blick auf seine Kleidung fiel, runzelte er die Stirn. „Ich kann es nicht abwarten, Nerima zu verlassen, damit ich endlich wieder meine normalen Klamotten anziehen kann“, dachte er sich. Nachdem er endlich fertig war, trat er auf den Flur. Mit einem scheuen Blick schaute er hinüber zu Akanes Zimmer und zögerte für einen Moment. Doch nach einigen Sekunden schüttelte er sich seine Gedanken von ihm ab und verließ das Tendo Haus.
* * * *
Akane zog vorsichtig ihren Hut etwas fester über ihr Gesicht als sie den Ticketschalter erreichte. „Ja, ich hätte gerne einen Fahrschein nach Kyoto, bitte.“
Der Mann hinter dem Schalter nickte, nahm das ihm überreichte Fahrgeld und stellte ihr ein Ticket aus. Akane dankte dem Mann und drehte sich weg - mit einer Hand am Schirm ihres Hutes und gesenktem Kopf, sodass niemand sie erkennen würde. Der junge Mann mit dem braunen Hut hinter ihr trat zum Schalter.
„Ticket nach Kyoto, bitte“, sagte Ranma zu dem Mann hinter dem Schalter.
* * * *
Mit einer Mischung aus Trauer, Stress und Erleichterung schaute Akane auf die Sitzplatznummer auf ihrem Fahrschein als sie das Abteil betrat. „42A“, murmelte sie zu sich selbst als sie nach ihrem Platz suchte. Kurz darauf fand sie ihn und setzte sich ans Fenster. Seufzend schaute sie heraus. „Ich schätze, jetzt gibt es kein Zurück mehr.“ dachte sie sich. „Es ist erst eine Woche her, seit ich die Schule abschloss. Kaum zu glauben, dass sich so viel in solch kurzer Zeit ändern konnte.“
Nach der ersten geplatzten Heirat vor zwei Jahren liefen die Dinge etwas ruhiger. Die erste Hochzeit war ein totales Desaster, aber sie brachte Akane und Ranma zum Nachdenken über ihre Zukunft. Wenige Tage später war Akane sehr erfreut darüber, zu sehen, dass Ranma sich bemühte, seine anderen Verlobten loszuwerden. Wie auch immer, seine Bemühungen waren leider vergeblich. Trotzdem hatte Ranma es wenigstens geschafft, Shampoo, Ukyo und sogar Kodachi klarzumachen, dass ihr ständiges Einmischen eher zur Folge hatte, dass er sie weniger mochte. Unnötig zu sagen, dass sie dann aufhörten, so aufdringlich zu sein und sich danach mehr oder weniger wie normale Mädchen verhielten.
Akane wusste es zu schätzen, dass Ranma sich so stark bemühte, die Dinge zu klären, sogar, obwohl er nur halb erfolgreich war. Sie bemerkte außerdem, dass er sich anstrengte, netter zu ihr zu sein. Und deshalb versuchte auch sie, besser mit ihm auszukommen. Nichtsdestotrotz hatten sie weiterhin ihre alltäglichen Streits. Aber wenn es dazu kam, waren sie deutlich weniger gewalttätig. Sie trafen eine unausgesprochene Vereinbarung, dass sie sich in dem verhinderten Chaos besser kennen lernen und somit sehen würden, ob tatsächlich irgendeine Chance bestünde, dass sie beide jemals heirateten. In den zwei darauffolgenden Jahren, kamen sie sich sehr viel näher und gingen sogar ein paar mal zusammen aus, obwohl keiner der beiden es je zugeben würde, dass diese Verabredungen tatsächlich Dates waren.
Akane lächelte als sie an all das dachte. Die Dinge waren so langsam für sie vorangeschritten, aber wenigstens waren sie in ihrem eigenen Rhythmus gelaufen und wurden nicht mehr durch ihre Eltern erzwungen. Es hatte eine Weile gebraucht, aber nach der ersten Heirat waren Ranma und Akane imstande, ihre Eltern davon zu überzeugen, das ewige Drängeln zum Heiraten, genauso wie irgendwelche Überraschungs-Hochzeiten sein zu lassen. Sie hatten sich zunächst geweigert, den Beschwerden des jungen Pärchens Aufmerksamkeit zu schenken, bis Akane deutlich machte, dass sie sich auf ihre Abschlussprüfungen konzentrieren musste und sie ohnehin viel nachzuholen hatte seit ihrem Trip nach China und etlichen anderen Zwischenfällen, die sie unweigerlich dazu brachten, der Schule fernzubleiben. Soun Tendo, der so stolz wegen der Aufmerksamkeit war, die seine Tochter der Schule schenkte, und Genma Saotome, der hoffte, Ranma würde Akanes weisem Beispiel folgen, nicht zu erwähnen, dass er Angst hatte, seine Frau würde die Kinder einfach machen lassen, stimmten schließlich ihren Kindern zu und versprachen, das Paar die Schule beenden und sich besser kennen lernen zu lassen, ehe sie heiraten würden. In den darauffolgenden Jahren normalisierte sich Akanes Leben allmählich mehr oder weniger.
Dann, zwei Jahre später, endete schließlich die Schule. Akane und Ranma hatten sich bereits gedacht, dass nun ihre Hauptausrede futsch war und ihre Eltern sie schnurstracks wieder zu einer Heirat zwingen würden. Was sie nicht erwartet hätten, war, dass die Überraschungshochzeit bereits auf sie wartete, gleich als sie von ihrem letzten Schultag nachhause kamen. Wenn die erste Hochzeit ein Desaster war, dann gab es kein zutreffendes Wort, dass ihre zweite Hochzeit beschreiben könnte. Irgendwie, obwohl Akane und Ranma nichts von der Hochzeit geahnt hatten, wusste jeder andere in Nerima bescheid. Nachdem Ranma und Akane in ihre Zimmer gedrängt und in ihre Hochzeitskleider gesteckt worden waren, war der Schrei von „Baksui Tenketsu“ zu hören, gefolgt von einer großen Explosion. Akane rannte zu ihrem Fenster und sah Ryoga im Hof stehen - mit einem großen Loch in der Mauer hinter sich. Sie