Fanfic: Max in Love

Kapitel: Nicht Allein!

„Verdammt! Jetzt geh bitte an dein Handy!“ fluchte Max und versuchte zum wiederholten Male Leena anzurufen, doch auch diesmal ging nur die Mailbox ran. „Ich bin ein Idiot! Ein verdammter Idiot!“ verzweifelt gab er den Versuch auf, sie weiter anzurufen und schrieb stattdessen eine entschuldigende SMS. Er würde sich am liebsten selber in den Hintern treten für das, was er getan hatte. Jedoch war er sich sicher, dass das einer seiner Freunde übernahm, sobald er es ihnen erzählen würde. Max wusste nicht mehr weiter und beschloss zu Ray zu gehen und ihn um Hilfe zu bitten. Er hatte Angst vor einer Standpauke des Chinesen, jedoch machte die Vorstellung einer wütenden Hilary ihm mehr Angst.
Der Blonde klingelte an der Haustür seines Freundes und Ray öffnete ihm die Tür. Verwundert sah er Max an. „Sag jetzt nicht du hast dich nicht getraut!“ sagte er zu seinem Teamkollegen. Dieser sah missmutig auf den Boden und antwortete: „Schlimmer! Ich habe es versaut und sie verletzt.“ Ray bat seinen Freund reinzukommen und setzte Tee auf.
Sie Saßen im Wohnzimmer und Max musste ihm alles erzählen von Anfang bis Ende. Ray hörte gespannt zu und blieb, sehr zur Verwunderung von Max, seelenruhig. Dann sagte der Chinese: „Ganz schön verfahren das Ganze, selbst Tyson hätte es nicht schlimmer versauen können.“ er nippte an seiner Teetasse. Max sah ihn gebannt an und hoffte auf einen hilfreichen Ratschlag seines Freundes doch dieser schwieg. Dann klingelte es an der Tür und der Chinese erhob sich mit den Worten: „Die Kavallerie ist da.“ wenige Sekunden später kam er zurück ins Wohnzimmer und Max wusste was Ray mit Kavallerie meinte.
Hilary folgte Ray ins Wohnzimmer und funkelte Max böse an. „Alarmstufe: Tyson im Porzellanlager? Kannst du mir bitte erklären was du mit Leena angestellt hast!?“ fauchte sie den Blonden an. Max sah Ray mit einem Blick an, der klarmachte, dass dieser ihn in den Löwenkäfig geschubst hatte. Und Hilary war der Löwe. Als Max ihr ebenfalls alles erklärt hatte sah diese entsetzt zu Ray und meinte: „Du hast nicht übertrieben.“ Dann überlegte sie, wie sie Max helfen könne. Die beiden Jungs sahen sie erwartungsvoll an und dann kam ihr eine hoffentlich rettende Idee.
„Gut dass ihr mich geholt habt Jungs! Ray ich brauche mal kurz deinen Laptop. Und ruf Kenny und Tyson her. Max braucht jede Hilfe die er kriegen kann!“ Die Jungs sahen sich fragend an, dann stand Ray auf und brachte seinen Laptop zu Hilary an den Tisch. Max rief in der Zwischenzeit Kenny und Tyson an. „Kai auch?“ wollte er von Hilary wissen doch diese schüttelte nur mit dem Kopf. „So was findet er bestimmt zu kindisch.“ gab sie ihm als Antwort.
Hilary schrieb eine Mail und schon nach kurzer Zeit kam ein Videoanruf per Skype an. Es war Jason, Hilary hatte sich klugerweise an ihn gewendet um mit ihn über Leena zu reden. Jason wusste zwar nicht was los war, da ihn Hilary nicht einweihen wollte, beantwortete jedoch all ihre Fragen und verabschiedete sich dann mit den Worten: „Wenn der Blonde es versaut reiß ich ihm den Kopf ab!“
Die Jungs sahen alle gespannt zu Hilary, sie hatte noch mit keinem Wort erwähnt was ihr Plan war. Das einzige Mädchen der Runde notierte sich kurz die Antworten von Jason und wendete sich nun ihrem Team zu.
„So! Das muss alles so schnell wie möglich erledigt werden! Tyson, du findest raus, wo es die beste Pizza der Stadt gibt und fragst nach, ob sie auch Pizzen in anderen Formen backen können!“ Sie gab Tyson einen Zettel mit genauen Anweisungen und sprach weiter: „Kenny, du und Dizzy besorgt mir folgende Dinge!“ Sie reichte Kenny eine Liste der Gegenstände und dieser Salutierte vor ihr. „Ray! Du kommst mit mir! Wir bequatschen ihre Mutter, sie darf unseren Plan nicht durchkreuzen!“ Ray nickte, er hatte ja eh vor, mit der Mutter zu reden.
Alle hatten nun eine Aufgabe, nur Max sah immer noch wie ein begossener Pudel zu Hilary herüber. „...und was mach ich?“ fragte dieser kleinlaut. Hilary sah ihn scharf an. „Ist das nicht klar? Du überlegst gefälligst, wie du dich entschuldigst und ihr endlich deine Gefühle beichtest!“ fauchte sie ihn wütend an und fügte hinzu. „Und ich dachte schon Tyson wäre schwer von Begriff!“ Tyson protestierte mit einem kurzen „Ey“ und unterhielt sich dann weiter mit Kenny über den Plan, da er den Sinn dahinter noch nicht verstanden hatte.
Als Alle ihre Aufträge hatten und Hilary den Plan genau beschrieben hatte machten sich alle auf den Heimweg. Es war spät geworden und heute würden sie eh nichts mehr erreichen. Max sah seinen Freunden nach. Niemand hatte ihn so hart zurecht gewiesen oder ihm den Kopf abgerissen wie er es erwartet hatte. Ganz im Gegenteil. Jeder seiner Freunde half ihm die Sache wieder gerade zu rücken, selbst Tyson, der sonst zu kindisch für so etwas war und Liebe und Mädchen eigentlich doof fand, riss sich fast ein Bein aus um seinem besten Freund Max zu helfen.
Max verabschiedete sich nun auch von Ray und sagte noch: „Danke, aber das nächste mal wirf mich bitte nicht ohne Vorwarnung der Löwin zum Fraß vor.“ Ray lachte und antwortete ihm: „Ich hoffe wir müssen nicht noch mal deinen Mist ausbaden!“ er zwinkerte Max belustigt zu und schloss die Tür.

Tyson, Kenny und Hilary waren schon einige Minuten unterwegs, als sie an einer großen Kreuzung ankamen. Kenny verabschiedete sich von den Beiden und bog in seine Straße ab. Es war bereits dunkel geworden und die Luft kühlte sich ab. Hilary fror etwas und fluchte innerlich, da sie vergessen hatte sich eine Jacke mit zunehmen. Eigentlich war das die Kreuzung, wo jeder in eine andere Richtung aufbrechen musste um nach Hause zu gehen, aber Tyson machte keine Anstalten sich zu verabschieden. Er zog seine Jacke aus und legte sie Hilary auf sie Schultern. „Es ist spät, ich bringe dich nach Hause.“ sagte er und wirkte dabei sehr erwachsen. Ein leichtes Rot legte sich auf ihre Wangen und Hilary nickte. //Seit wann ist Tyson so...so erwachsen?// dachte sie und die Beiden gingen weiter zu Hilarys Haus.


Mit hängendem Kopf kam Max zu Hause an. Sein Vater wartete schon in der Küche mit dem Essen auf ihn. Max setzte sich an den Tisch und begann zu essen. Nach einer Weile fragte sein Vater: „Heute so ruhig? Geht es Leena nicht besser?“ Sein Sohn sah ihn gequält an und fragte: „Wie hast du Mama gesagt, dass du sie liebst?“ Mr. Tate verschluckte sich und fing an zu husten. „Wieso möchtest du das wissen mein Sohn?“ fragend sah er Max an, dieser starrte jedoch auf sein Essen. „Nun, wenn ich mich recht erinnere, hab ich sie ins Kino eingeladen und auf dem Heimweg vor ihrer Tür dann all meinen Mut zusammen genommen. Ich hab ihr gerade aus gesagt, was ich fühle. Das war es auch schon.“ er lachte. Max nuschelte: „So einfach?“ Mr. Tate betrachtete seinen grübelnden Sohn und schmunzelte als er erkannte worüber sein Sohn nachdachte. Er stand auf und nahm das nun leere Geschirr beiseite um es abzuwaschen. Als Max aufstand und in sein Zimmer gehen wollte rief er seinem Sohn grinsend hinterher. „Leena mag die Farbe grün, ich habe neue Fusionsscheiben im Laden, da ist eine dabei, die ihr sicher gefallen würde.“ Rot wie eine Tomate tat Max so, als hätte er es nicht gehört und verschwand im Zimmer und kurz danach im Bad um sich zu duschen.
Das heiße Wasser prasselte auf ihn herab und er schloss seine Augen. Es war angenehm und insgeheim hoffte er, sich die Schuld abwaschen zu können. Als er fertig geduscht hatte zog er seine Schlafklamotten an und ging in sein Zimmer. Auf dem Schreibtisch lag eine kleine Schachtel und ein Zettel, auf dem sein Vater „Fighting!“ geschrieben hatte. //Danke Dad// dachte Max und lies sich mit der Schachtel in der Hand auf sein Bett fallen. //Jetzt kann ich keinen Rückzieher mehr machen! Alle helfen mir, wenn ich es jetzt nicht schaffe, werde ich es nie schaffen!// Er schloss seine Augen und überlegte angestrengt, wie er es sagen soll. Irgendwann war er eingeschlafen und sein Vater kam in sein Zimmer um das Licht auszuschalten. Er legte noch schnell die Decke über Max und flüsterte: „Er wird so schnell erwachsen.// dann losch er das Licht und schloss die Tür.

Am nächsten Morgen erwachte Max und sah als nächstes auf sein Handy in der Hoffnung, Leena hätte ihm geschrieben. Und tatsächlich hatte er eine SMS von ihr erhalten. Sie kam mitten in der Nacht an und es stand auch nicht viel drin. „Morgen um sechs am Trainingsplatz!“ Max hatte sich mehr erhofft, war jedoch froh, dass sie bereit war mit ihm zu reden. Schnell packte er seine Schultasche und ging mit gemischten Gefühlen zum Frühstück.
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