Nähe
Nähe
Es ist dunkel und es ist still.
Doch dieses mal lähmt es mich.
Ich mag es nicht, es soll aufhören.
Ihre Arme umschließen mich.
Werde fest an sie gedrückt.
Ich kann es spüren, all ihren Schmerz.
Sie braucht es, braucht die Wärme.
Alles in ihr verlangt nach Geborgenheit.
Ihre Stimme ganz nah an meinem Ohr.
Ich will sie wegschieben, weg von mir.
Allein sein, mit meinen Gedanken.
Doch ich darf nicht, sie hat doch niemanden sonst.
Warum kann ich es nicht genießen?
Wieso fühlt es sich schlecht an?
Ihre Umarmung bedrängt mich, will fliehen.
Das war es doch, was ich die ganzen letzten Tage wollte.
Nähe und Trost.
Doch das hier will ich nicht.
Es besänftigt nicht, es wühlt nur auf.
Wenn ich mich entziehe, verdiene ich diesen Trost selber nicht.
Darf nicht anderen abschlagen, was ich selbst gerne hätte.
Ich brauche es, so wie sie es braucht.
Doch wir beide können diese Wünsche nicht erfüllen.
Es wäre so schön einfach.
Es ist dunkel und es ist still.
Ich kann nicht mehr, ich stehe auf.
Die dunkle Stille meines Zimmers umhüllt mich sanft.