Fanfic: (Beyblade)6 The past will catch up with you

Kapitel: (Beyblade)6 The past will catch up with you

Hier kommt auch schon der nächste Teil, obwohl ich diesmal nicht soo viele Kommis bekommen habe. Joa, keine schlechte Idee, dass sie um Kai kämpfen. Aber ich glaube Emily hat gegen Rike keine Chance bei Kai!!! Ich muss mal überlegen, ob ich das mache. Ich hatte eigentlich vor, dass Rike ihr mal eine Lektion erteilt, dass man mit Gefühl, Gedanken und Seele beim Beybladen weiter kommt, als mit Wissenschaft!! So, viel Spaß bei diesem Teil.



Kai machte einmal kurz den Mund auf und wollte etwas sagen, ließ es dann aber. Rike hatte doch nichts gesagt. Vielleicht wollte sie einfach nur neben ihm sitzen und auch ihre Ruhe haben. Nein, ganz sicher nicht. Er konnte fühlen, dass sie etwas von ihm hören wollte. Oder doch nicht? Kai war sich nicht sicher. Irgendetwas in seinem Kopf rief: Erzähl es ihr!! Erzähl es ihr!

Rike spürte seine Unschlüssigkeit und seine Verwirrtheit. Also meinte sie nur: „Es tut mir Leid, dass ich damals nicht für dich da war. Aber ich war noch zu klein um es zu verstehen und deshalb haben meine Eltern es mir nicht erzählt.“

Also wollte sie doch, dass er erzählte. Dieser Satz war eine Aufforderung gewesen. Aber wollte sie ihn zwingen zu erzählen. Kai wartete ab was sie sagen würde, wenn er nicht antworten würde.

Kai sagte noch immer nichts. Rike schloss daraus, dass er es ihr nicht erzählen wollte. Okay, wenn er noch nicht so weit war. Sie wollte ihn nicht drängen. So vergingen mindestens 10 Minuten des Schweigens. Dann meinte Kai:

„Auch ich war damals noch zu jung. Und trotzdem wurde ich nicht geschont. Ich habe die Leichen meiner Eltern gesehen und habe es nicht verstanden!“

Rike sagte nichts, sondern schaute ihn nur an. Es entstand wieder eine lange Pause, aber diesmal war Rike sich sicher, dass er weiterreden würde. Er hatte sich überwunden und angefangen, dann würde er auch weitermachen.

„Wir fuhren mit dem Auto gerade über die Autobahn. Ich habe zu den Sternen hinaufgesehen. Sie haben in dieser Nacht besonders hell geleuchtet. Plötzlich kamen zwei helle Lichter auf uns zu. Ich sah wie mein Vater das Steuer herumriss, aber es war schon zu spät. Der andere Wagen kam direkt von vorne auf uns zu. Er rammte uns von vorne und das Auto wurde zur Seite geschleudert. Es überschlug sich einmal und ich hörte meine Mutter schreien. Ich hörte wie das Metall knirschte. Und noch irgendetwas knirschte. Dann war alles schwarz. Plötzlich schien mir ein helles Licht ins Gesicht und ich schloss geblendet die Augen. ‚Ganz ruhig, Junge. Wir holen dich da raus’, meinte ein Mann. Als ich an mir heruntersah bekam ich Angst. Ich war voller Blut. Ich fing an zu schreien und zu weinen. Einige Männer holten mich aus dem Auto und ein anderer leuchtete währenddessen weiter im Auto herum. Und da sah ich sie: Bei beiden waren die Airbags aufgegangen, aber das Auto war vorne so eingedellt, dass die Armaturen weit an die Sitze heran geschoben worden waren. Der Arm meines Vaters war komisch verrenkt und irgendetwas Weißes ragte aus seinem Ellebogen. Der Kopf meiner Mutter lag auf dem Armaturenbrett. Sie war voller Blut und rührte sich nicht mehr. Der Mann machte schnell die Taschenlampe aus, als er merkte, dass ich die beiden fassungslos anstarrte. Ich war wie in Trance. Ich sah die ganze Zeit über nur das Bild meiner toten Eltern vor mir. Meine Hand klammerte um etwas kaltes, hartes. Es war das einzige, was ich noch von meinen Eltern hatte. Ich sah nur das Bild meiner Eltern vor mir. Irgendwann leuchtete mir wieder jemand in die Augen. Ich schrie erschrocken auf und sprang aus dem Bett. Dabei riss ich alle Kabel, die an meinem Körper waren ab. Nur ein paar blieben an mir kleben und die Geräte an denen sie befestigt waren, wurden auf den Boden geschleudert. Es krachte. Es war das gleiche Geräusch wie beim Unfall, als die beiden Autos aufeinander krachten. Ich schrie noch lauter und wollte aus dem Zimmer rennen, aber irgendjemand hielt mich fest und versuchte mich zu beruhigen. Aber ich wollte weg. Einfach nur weg. Ich spürte einen Stich und wurde augenblicklich ruhiger. Ich merkte noch wie ich wieder aufs Bett gelegt wurde und schlief dann ein. Als sie mir das nächste Mal in die Augen leuchteten und ich dadurch aufwachte, hielten mich zwei Krankenschwestern fest. ‚Es wird alles gut, mein Kleiner’, meinte eine von ihnen. ‚Was ist mit meinen Eltern?’, rief ich ängstlich. Sie gaben mir keine Antwort, aber ihre Blicke wurden traurig. Eine drückte mir etwas kaltes, hartes in die Hand. Ich schaute hin und sah meinen Beyblade. Dann ließen sie mich alleine. Nach einiger Zeit kam ein alter Mann in mein Zimmer. Er meinte nur: ‚Steh auf! Ich bin dein Großvater. Nun komm schon in die Gänge!’ Ich hatte Angst vor ihm und stand schnell auf. Er packte mich grob am Arm und zog mich mit. Ich konnte mir noch schnell meinen Blade, der auf dem Tisch neben meinem Bett gelegen hatte, schnappen. Es war kalt draußen und ich fror. Ich hatte nicht gewusst, dass es so kalt war und mir keine Jacke angezogen. Er stieg in ein Auto und ich wollte ihm gerade folgen, als eine Schwester rief: ‚Halt, Kai! Du hast deine Jacke vergessen. Hier.’ Sie zog mir die Jacke an und dann stieg ich ins Auto. Wir fuhren zu einem großen Flughafen und stiegen dann in ein Flugzeug. Ich hatte total Angst, aber irgendwie wollten meine Beine mir nicht gehorchen. Ich wollte wegrennen, aber irgendetwas hielt mich zurück. Meine Beine liefen einfach diesem Mann hinterher. Während des ganzen Fluges sagte er nichts und er strömte eine eisige Kälte aus. Dann landete das Flugzeug und draußen war es noch kälter. Überall lag Schnee und ich war froh, dass die Schwester mir noch eine Jacke gegeben hatte. Wir gingen zu einem großen dunklen Gebäude. Mein Großvater klopfte dort an und ein Mann in Kutte öffnete ihm. Ich hatte Angst. Er sah so gefährlich aus. Der Mann packte mich am Arm und zerrte mich mit. Mein Großvater drehte sich um und ging ohne etwas zu sagen weg. ‚Großvater! Ich will nicht hier bleiben! Bitte geh nicht weg!’, schrie ich ihm hinterher. Ich wollte lieber bei diesem kalten Großvater bleiben, als bei diesem Mann in der Kutte. Er zerrte mich zu einem kleinen Raum und meinte: ‚Dies ist dein Zimmer.’ Seine Stimme ließ mir einen kalten Schauer über den Rücken laufen. Dann zerrte er mich in eine große Halle. Dort saßen noch mehr Männer in Kutten. Ich fing an zu weinen und umklammerte meinen Blade. Die Messer drückten sich in meine Hand und die Wunden fingen an zu bluten, aber ich merkte den Schmerz nicht. Ich fühlte mich so alleine. Plötzlich spürte ich einen Schlag ins Gesicht. Ich hielt mir die schmerzende Wange und da sah der Mann meinen Blade: „Du darfst niemals wieder weinen! Du darfst niemandem deine Gefühle zeigen! Denn du hast keine! Du bist alleine auf der Welt! Also lerne alleine zu leben! Du brauchst niemanden! Hörst du NIEMANDEN!!!! Und was ist das?“ Er griff nach meinem Blade. An ihm klebte noch Blut von. Und dann war er ihn ins Feuer! Ich wollte ihm nachrennen. Wenn nötig hätte ich ihn mit bloßen Händen aus dem Feuer geholt. Ich musste zusehen wie der Blade sich erhitzte und dann langsam schmolz. Das Blut bildete eine rote Schicht auf meinem Blade. Mein schöner blauer Blade. Ich fing wieder an zu weinen und wurde wieder geschlagen: ‚Du darfst niemals weinen, hast du verstanden?!’“

Kai liefen die Tränen über die Wangen und er wollte sie sich schnell mit dem Arm wegwischen. Doch Rike hielt seinen Arm fest: „Fürs Weinen musst du dich nicht schämen. Es hilft dir damit fertig zu werden. Also weine ruhig!“ Kai ließ den Arm sinken und erzählte unter Tränen weiter: „Ich wurde hart erzogen. Ich durfte nicht weinen. Also konnte ich nicht dem Schmerz für den Tod meiner Eltern freien Lauf lassen. Und weil ich ohne Weinen nicht damit fertig wurde, versuchte ich die Zeit vor der Abtei zu vergessen. Ich wurde so erzogen, dass ich meine Gefühle nicht nach außen hin zeigte und auch dachte ich hätte gar keine Gefühle.“ Nun fing Kai noch mehr an zu weinen. Rike nahm ihn tröstend in den Arm. Ohne es zu merken wiegte sie ihn hin und her. Wie bei einem kleinen Baby. Kai weinte und Rike merkte wie ihr Schultern immer nasser wurden, aber das war ihr egal. Sie tröstete ihn nicht. Was hätte sie auch sagen sollen? Deine Vergangenheit war doch gar nicht so schlimm!? Nein, außerdem wäre ein Trösten ein Abhalten vom Weinen gewesen. Und sie wollte ja, dass er sich mal so richtig ausweinte! Nach einiger Zeit hörte Kai auf zu weinen und Rike reichte ihm ein Taschentuch. Kai schnäuzte sich geräuschvoll die Nase und stand dann auf. Er sagte nur: „Danke“, und ging dann ins Hotel. Rike blieb noch sitzen. Obwohl sie so etwas Trauriges gehört hatte, lächelte sie. Kai hatte sich ihr geöffnet. Sie würde weiterhin versuchen ihm beizustehen. Dann stand sie auf und ging ins Hotel.



Ich hoffe er hat euch gefallen!! Wenn ja, schreibt mir bitte viiieeelleee Kommis *g*.
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