Fanfic: Vergiss es!4

Kapitel: Vergiss es!4

4. Kapitel




„Wenn Akane so ist, kann ich einfach nicht mit ihr umgehen. Ausserdem vermisse ich die Streite, die ich mit ihr gehabt habe. Sie kann mich doch nicht einfach vergessen! Und wieso überhaupt nur mich... Ich meine, sie war doch wohl nicht in mich verliebt? Sie müsste doch den vergessen haben, den sie geliebt hat...“, leise spricht Ranma mit sich selbst. Dabei liegt er auf dem Dach des Tendo- Dojo und sieht zu den Sternen auf. „In wen sie wohl verliebt war? Sie hätte sich gar nicht in einen anderen als mich verlieben dürfen, schliesslich ist sie mit mir verlobt. Aber was soll ich mit so einer Verlobten anfangen. Ich mach ihr ja nur angst, wenn sie mich sieht.“ Plötzlich wird Ranma von einem Schwall kaltem Wasser aufgeschreckt. °Hör auf Trübsal zu blasen. Sie wird sich schon an dich erinnern°, trifft ihn ein Schild und ein Panda neben Tendo-san sehen ihn mitleidig an. „Ach, lasst mich in Ruhe!“, gibt nun Ranma-chan beiden einen Tritt, dass sie vom Dach fliegen. Dann macht sie sich auf den Weg zum Badezimmer. Als sie gerade die Tür öffnen will, kommt Akane raus. „Oh. Hallo Akane, bist du fertig?“, fragt Ranma-chan und macht dabei ein ängstliches Gesicht. Bisher sind eine Begegnung mit ihr und Akane beim Bad immer schmerzhaft ausgefallen. „Kenne ich dich? Hallo Ranma-chan! Wie schön, bist du zu Besuch?“, freut sich Akane sie zu sehen. „Hä?“ ‚Wieso kennt sie meine weibliche Seite, meine Männliche aber nicht?‘, fragt sich Ranma-chan. „Oh, klar... ich wohne eine Weile hier, hast du das etwa vergessen?“, fragt Ranma-chan Akane, die Situation ausnutzen, dass sie nichts gegen seine weibliche Seite zu haben schien. „Ja? Das habe ich tatsächlich vergessen. Wo schläfst du denn? Ranma und Saotome-san besetzten ja das Gästezimmer. Dann schläfst du wahrscheinlich bei mir. Während du badest mache ich den Futon für dich bereit. Dann können wir uns mal wieder so richtig unterhalten! So über die Jungs herziehen und über Mode sprechen! Das wird sicher lustig! Bis gleich“, Akane freut sich richtig und lässt die Sprachlose Ranma-chan stehen. „Meint sie das ernst? Hast du ein Glück! Du kannst sie nun so richtig verführen“, flüstert Ranmam-chan Happosai zu, der an ihrem Busen zu kleben scheint. „Verschwinde gefälligst, du alter Perversling! Und wir werden uns wirklich nur unterhalten! Sie muss sich ja schliesslich an meine männliche Identität erinnern und wie finde ich sonst heraus, in wen sie verliebt war?“, vor sich hin pfeifend verschwindet Ranma-chan im Bad und lässt die Tür genau vor Hopposais Nase zufallen, der sich schon beeilt hat, Ranma- chan zu folgen.




„Mach nichts Falsches, Junge“, droht im Tendo-san noch, bevor Ranma-chan in Akanes Zimmer geht. „Ich finde es immer noch nicht richtig, sie sollten sich kein Zimmer vor ihrer Hochzeit teilen“, sagt Kasumi zu ihrem Vater. Mit einem warnenden Blick Richtung Familie, dass sie sich ja raushalten sollen, macht Ranma-chan die Tür zu Akanes Zimmer hinter sich zu.


„Ranma-chan! Sieh her, ich habe und alles wunderschön hergerichtet!“, begrüsst Akane Ranma-chan freudig. Ranma-chan sieht sich entsetzt im Raum um. Überall stehen rosa, nach Himbeer duftende Kerzen herum. Und einen Strauss Rosen steht mitten auf dem Boden. Auf dem Boden sind zwei rosa Sitzkissen und auf einem Tablett sind zwei Teetassen und ein Krug mit heissen Grüntee. Daneben steht ein Teller mit Keksen, die verdächtig nach selbstgemacht aussahen. „Sind die selbstgebacken?“, fragt Ranma-chan mit vorsichtigem Blick zu den Keksen. „Klar doch, jedes Mädchen sollte schliesslich backen können. Willst du probieren?“, bietet sie Ranma-chan einen Keks mit Schokoflocken an. Mit gequältem Blick nimmt Ranma-chan den Keks und steckt ihn in Zeitlupe in den Mund. Erstaunt reisst sie die Augen auf. „Der ist ja richtig lecker!“, ruft sie verblüfft. „Oh, danke schön!“, freut sich Akane über das Kompliment und sieht dann mit Entsetzten, wie Ranma-chan in Rekordgeschwindigkeit noch fünf weitere verschlingt. „Du, sag mal. In wen bist du eigentlich verliebt?“, fragt Ranma-chan dann plötzlich völlig unsensibel. Akane verschluckt sich vor Schreck an ihrem Tee, den sie gerade trinken wollte. „Verliebt? Ehrlichgesagt, ich bin gar nicht verliebt... aber es gibt da einen Jungen, von dem ich oft träume. Ich hab das Gefühl, ich kenne ihn, kann aber sein Gesicht nie sehen.“ Träumerisch sieht sie aus dem Fenster. „Heute habe ich aber jemanden getroffen, und als ich diesen Jungen gesehen habe, musste ich plötzlich an diesen Jungen aus meinem Traum denken. Leider sehe ich sein Gesicht nie, sondern immer nur seine Siluette. Aber, weißt du...“, sie unterbricht sich, weil plötzlich das Licht verschwindet. ‚Stromausfall‘, denkt Akane sich und stösst dann plötzlich einen Schrei aus, als eine Hand sie von Hinten an den Schultern berührt. Vor Schreck hat sie ihren Tee verschüttet. Noch während das Wasser aus der Tasse spritzt, hört sie die Stimme von Ranma-chan. „Keine Angst, wir haben sicher gleich wieder Strom.“ Das seltsame aber ist, dass die Stimme immer dunkler wurde. Sie will sich gerade zu Ranma-chan umdrehen, um ihr zu antworten, als sie die ihr bekannt Siluette von einem Jungen sieht. „Wer bist du?“, flüstert sie heiser. „Kennst du mich etwa nicht mehr“, antwortet ihr die Stimme. „Nein, wie heisst du?“, fragt sie leise weiter. „Ranma“, antwortet die Stimme. Man merkt aber, dass ihn irgendwas verunsichert. „Ich gehe wohl besser. Entschuldige, dass ich... dass ich es dir nicht gesagt habe... Aber du hast dich nicht erinnert. Gute Nacht“, eilig will Ranma das Zimmer verlassen. „Warte, geh nicht! Bitte! Ich kenne dich doch... irgendwie. Bitte, bleib bei mir. Ich habe so oft von dir geträumt und fühl mich so wohl wenn du da bist. Bitte, bleib noch etwas bei mir“, bittet Akane Ranma mit ganz ängstlicher Stimme. Sie hat keine Angst vor ihm, sie hat Angst, dass ihr Traum wieder enden würde, wie jede andere Nacht zuvor. „Ich möchte so gerne dein Gesicht sehen. Bitte, bleib“, bittet sie ihn noch ein Mal leise. „Akane, du kennst mein Gesicht schon. Du erinnerst dich nur nicht. Wir sehen uns doch jeden Tag.“ Ranma ist leise näher gekommen und steht nun genau vor ihr. „Ich komme dich morgen Nacht wieder besuchen, wenn du versprichst, das Licht auszulassen. In Ordnung?“, fragt er sie leise. Sie nickt eilig mit dem Kopf. „Ja“, flüstert sie. Dann verschwindet Ranma, tut aber nur so, als würde er das Zimmer verlassen und leert eilig das Wasser der Rosen über sich aus. Das Licht geht wieder an. Akane steht mit träumendem Ausdruck mitten im Zimmer. „Das war er, Ranma-chan. Hast du ihn gesehen. Wenn ich verliebt bin, dann in ihn. Er ist der Junge aus meinem Traum. Ich bin mir ganz sicher.“








Das war mal wieder ein längerer Teil... ^^


Kommentiert doch ganz schön, ja?... bittebitte... ^^
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