Fanfic: Soldier (4)

Kapitel: Soldier (4)

Hi...hier dann part 4





Teil 4



... Er stürmte auf Xarges zu, der wohl mit allem, aber nicht mit einem so offenen Angriff gerechnet hatte. Gardorath schaffte es, Xarges umzurennen und warf sich auf ihn. Er wollte gerade nach dem Schlüssel greifen, doch da spürte er einen stechenden Schmerz. Xarges hatte ihm mit voller Wucht ins Gesicht geschlagen und weggestoßen. Gardorath war hart auf dem Boden gelandet und Blut floss ihm aus dem Mundwinkel. Er wischte es mit der rechten Hand weg und sah, wie Xarges sich wieder aufrappelte.

<Ich darf ihm keine Chance geben, sich wieder zu erholen!> Mit diesem Gedanken stürzte er sich abermals auf Xarges, doch der war diesmal vorbereitet und hatte schon ausgeholt, traf Gardorath in den Magen. Dieser taumelte zurück und lehnte sich völlig außer Atem an die Wand.

„Tja, Junge, du bist gut. Halt ein Drache, aber noch eine Göre. Du hast keine Chance“, lachte Xarges.

<Verflucht. Er hat recht, ich habe doch keine Chance gegen ihn. Aber ich kann doch nicht einfach aufgeben!> Immer noch keuchte Gardorath, wieder lief ihm Blut aus dem Mundwinkel. „Unterschätz mich nicht“, sagte er kühn. <Ich pack das schon. Ich muss einfach.> Xarges sah erst Gardorath an und dann den Dolch in seiner Hand. In dem Moment, wo Xarges auf den Dolch schaute, entschloss sich Gardorath zu einem letzten Angriffsversuch. Er schnellte hinüber und griff nach der Hand, in der Xarges den Dolch hielt, schlug ihm ihn aus der Hand. Dann versetzte er dem verdutzten Xarges einen Schlag ins Gesicht. Xarges Kopf flog zur Seite, so kraftvoll hatte Gardorath zugeschlagen. Wieder holte dieser zum Schlag aus, doch Xarges hielt seine Hand fest, wandte ihm sein Gesicht zu, das blutverschmiert war, und grinste.

„Warum kämpfst du, wenn du weißt, dass ich stärker bin, und du mich nie schlagen kannst?“ Gardorath riss seine Hand los.

„Weil ich, wenn ich sterben muss, nicht als Feigling sterben will... und wer sagt, dass ich sterbe!?“ Mit ein wenig Stolz sah er, wie Xarges sich das Blut aus dem Gesicht wischte.

„Ich sage das.“ Mit diesen Worten schlug Xarges zu, und Gardorath knallte auf den Boden. Da stürzte sich Xarges aber schon auf ihn und drückte ihn nieder. Gardorath wehrte sich mit aller Kraft, aber ohne Erfolg. So starrte er Xarges nur mit weit aufgerissenen Augen an. Dieser hatte den Dolch wieder in der Hand und wolle gerade zustechen, als er plötzlich einfach aufsprang, zur Tür lief. Seine Augen glommen kurz dunkelrot auf und er schlug die Tür aus den Angeln. Ein kleiner Junge hatte wohl den Lärm gehört und durch einen Spalt der zugezogenen Vorhänge geschaut, um zu sehen, was all dieser Krach bedeutete. Gardorath brauchte nur einen Moment, um sich zu sammeln, sprang dann aber auf, sein rechter Arm schmerzte und noch immer floss ihm Blut aus dem Mundwinkel. Doch das war unwichtig, er musste fort, solange Xarges mit dem fremden Jungen beschäftigt war. So schnell er konnte, floh er erst einmal in den Wald und ließ sich dort auf den Boden fallen, erschöpft sah er sich um. <Mann, hatte ich Glück... ich hätte auf Anluth hören sollen...>

Derweil verfolgte Xarges den kleinen Jungen bis ins Dorf. Dort rannte dieser in das kleine Wirtshaus „Goldmünze“, wo Xarges ihm nicht hinein folgen wollte. Keuchend hielt er an und sah den kleinen Jungen funkeln an, der sich hinter einer stämmigen Frau versteckte.

„Mami, der Mann ist böse. Er wollte den Jungen von Anluth töten... und er hat Drachenaugen!“, rief das kleine Kind hinter der Frau, die seine Mutter zu seien schien, hervor.

Alle im Gasthaus verstummten und starrten Xarges an, dem bewusst wurde, wie er aussah. Blut tropfte ihm vom Gesicht und seine Haare fielen wild herunter. Alle starrten ihn an. Jetzt war es aus. Xarges war wie zu Eis erfroren. <Nein, das darf nicht sein!> dachte er verzweifelt. Jetzt war seine Tarnung aufgeflogen. Die anderen – würden sie dem Kind glauben? Oder es nur für Hirngespinste halten?

Entgeistern starrten die Leute Xarges weiter an, plötzlich rief ein kräftig aussehender Mann:

„Er ist ein Mörder. Und ein Drache! Drachen sind böse. Er wird uns alle töten, wenn wir ihn jetzt nicht töten!“ Mit diesen Worten hob der Mann die Faust und stürmte, gefolgt von den anderen, auf Xarges zu

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