Fanfic: AWG - 35 - Enthüllungen
Kapitel: AWG - 35 - Enthüllungen
Kapitel 35 – Enthüllungen
Staub, Sand und Kiesel rieselten auf die Zuschauer herab und begruben den weißen Kampfplatz unter einer hauchdünnen Decke. Die Zuschauer hatten noch immer die Köpfe gesenkt und einige hatten sich auf dem Boden zusammengekugelt. Unter ihnen bebte die Erde und auch nachdem der riesige Affe auf dem Boden aufgedonnert war. Sogar draußen schepperten die Markisen der Essstände und die Schiffe ‚vor Anker’ ruckelten unter der gewaltigen Erschütterung.
Ein kleiner Pilz aus Staub wurde über Bardock aufgewirbelt und nur langsam lichtete sich der dichte Film.
Taanipu hatte sich wie eine Kugel zusammengerollt und die Augen geschlossen. Nachdem einige Sekunden vergangen waren, und sie beschloss, dass sie noch am leben war, öffnete sie vorsichtig ein Auge. Die Saiyajin sah sich um... ‚Ich lebe noch’ Immerhin war Bardock nicht auf sie draufgefallen. Sie nickte anerkennend – es bestand also noch Hoffnung für ihn!
Toma und Panboukin sahen ihr beim inneren Monolog (der is für dich, G-chan^^) zu und dicke Tropfen bildeten sich an ihren Hinterköpfen.
Langsam kamen auch die Zuschauer wieder aus ihren Verstecken. Der kleine Junge krabbelte hinter dem Rücken seines Vaters heraus, das zweiköpfige Mädchen senkte die schützenden Arme und der elfenohrige Kerl rannte zur Toilette, weil er bei Bardocks Sturz etwas mehr verloren hatte als nur sein Gleichgewicht.
Die Saiyajin sah sich um... rechts, links... kein Bardock ...kein Ultimo? Sie wand sich noch einmal um und...
... bekam gerade noch mit, wie Olantimo und Ularkilo zu einem perfekt synchronisierten Tritt ansetzten und die Saiyajin meterweit aus dem Ring schleuderten.
Die Jury verteilte für diesen Flug eine stattliche 5,9.
Taanipu verlor für einen Augenblick das Bewusstsein und schlug auf dem Boden auf.
Ein männliches Räuspern weckte sie aus ihrer Trance.
„Hm?“, langsam hoben sich die Lider und ihre schwarzen Augen starrten geradewegs nach oben durch den riesigen Krater in den Himmel.
„Wir wollen ja nicht stören, aber...“ – es war Panboukin und er schien recht nervös zu sein. Ringsherum drängelten sich die Zuschauer und alle sahen eigentümlich amüsiert aus. Toma stand stumm daneben und grinste über beide Ohren.
Die Worte „...niedlich....“ und „...süß...“, fielen wohl am häufigsten.
Taanipu klopfte den Staub von ihren Armen und Stiefeln und wollte wieder auf die Beine klettern, als...
„Au! – Bardock!“, er hatte sich wohl unmittelbar nach dem Sturz zurückverwandelt. Das konnte passieren, wenn man das Bewusstsein verlor, durch einen heftigen Schlag oder eine gewaltige Explosion.
Er schien bis jetzt weggetreten, „...Was?“, der Affenschwanz löste sich von Taanipus Bein – eine bei Saiyajin sehr intime Angelegenheit....
Mit tierrotem Gesicht kletterte auf die Beine und stellte sich gleich neben den grinsenden Toma, „Also wenn ihr zwei alleine sein wollt...“ – sie senkte den Kopf und kleine Dampfwölkchen schossen aus ihren Ohren, „Halt die Klappe, Toma!“
Es entging ihrer Aufmerksamkeit, dass inzwischen das kleine Kapuzenhologramm aufgetaucht war, und die beiden Neko zu Siegern dieses Halbfinales erklärt hatte. Sie waren jetzt offiziell Finalteilnehmer. Die beiden bauten sich vor der Menge auf, und ließen sich lautstark feiern.
Der grüne Kopf sah den roten aus dem Augenwinkel an: „Ich wusste von Anfang an, dass die Neko gewinnen...“
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Bardock warf einen Blick auf die Hand, in der Ultimo gefangen war... sie schien bis auf ein paar leichte Kratzer in der Handfläche in Ordnung zu sein. Nicht der Rede wert.
„Wie geht’s deiner Hand?“, fragte Taanipu und sie sah besorgt aus. Außerdem schien sie ihren kleinen Streit auf Vegeta-sei endgültig vergessen zu haben. Oh, diese kurze Uniform... Gerade als ein Tropfen Sabber aus seinem Mundwinkel tropfen wollte, sah Bardock mitten in Tomas unschuldiges Gesicht. Die beiden kannten sich seit der Kindheit und für den Saiyajin im Hawaiihemd (und Hose O.o) waren Bardocks Gedanken völlig klar. Er versetzte ihm einen leichten Stoß mit dem Ellbogen, „Wenn du mich nett fragst, könnt ihr meine Raumkapsel haben. Sie steht nur-AU!“
<b>DONG!</i>Die eiserne Faust der Gerechtigkeit hatte Tomas Hinterkopf mit chirurgischer Präzision getroffen. „Au!“, wimmerte Toma und strich über die Beule.
Bardock zeigte heimlich mit dem Finger auf den Anderen „Ha. Ha.“, flüsterte er schadenfroh.... <i>DONG!</i>
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Wehleidig liefen Toma und Bardock mit ihren riesigen Beulen am Hinterkopf nebeneinander her. Taanipu mit Panboukin einige Schritte vor ihnen. Der rundere Saiyajin erzählte gerade von der Flucht der beiden Frauen und davon, dass Celipa und Totepo ihnen nachgelaufen wären.
„...ihr hättet es sehen sollen. Bardock zeigte die ersten Anzeichen von Verwandlung und urplötzlich ist sie Alte aufgeschreckt – als ob es um ihr Leben ging...“
Toma konnte es nicht lassen: „Wahrscheinlich hat sie im Schein der Kugel erst gemerkt, wie hässlich du bist“ – „Ach ja? Wahrscheinlich hat sie die Hässlichkeit von deinem Hemd geblendet?“– Bardock warf ihm einen tödlichen Blick zu. Toma wusste nicht, wieso ihm immer solche Sachen herausrutschten, aber vielleicht war es eine Gabe? ‚Fluch und Segen des Toma. Die nächsten Generationen werden einen Epos über mich schreiben’ – Toma nickte andächtig, als... <i>DONG!</i>
Auf der großen Beule ploppte plötzlich eine Zweite heraus.
Er senkte den Kopf und rieb schniefend über die Beulen.
Plötzlich bleib Taanipu stehen, „Der Schein der Kugel...?“ – sie wiederholte die letzten Worte im Flüsterton und wandte sich Bardock zu. „Sag mal... wieso konntest du dich eigentlich verwandeln? Der Nebenball hat nur dich beeinflusst. Wieso?“
„Keine Ahnung. Ich hab die Kugel gesehen und im nächsten Moment war es schon zu spät mich abzuwenden“, log er.
Panboukin fiel plötzlich der schlaksige Kerl mit den länglichen Ohren wieder ein, „...er hat genau dieselbe Frage gestellt. Seltsam. Wahrscheinlich sind Saiyajin bekannter als wir es uns vorstellen“
„Toma und seine Saiyajin – das Musical“ – Alle starrten ihn mit einem Tropfen an der Schläfe an. Niemand hatte auch nur die geringste Ahnung von Tomas großen Plänen, berühmt zuwerden.
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“Wo sind euere Scouter?“
„Ich glaub, von meinem Scouter ist nicht mehr viel übrig. Hab ihn in den Ring gefeuert...“
„Meiner liegt auf... Tales Schiff“
Tales. Das Wort allein genügte und Ernst kehrte in Bardocks Geist zurück. Er trat von der kleinen Gruppe zurück. „Ich muss jetzt gehen. Wir sehen uns später!“, damit schob er sich durch die Menge und verschwand.
Toma und Panboukin sahen sich fragend an, „Tales?“ – dann sahen sie zurück zu Taanipu.
Sie war verschwunden.
„Soviel zu unserem Überraschungsauftritt“, grummelte Toma und folgte Panboukin in Richtung Vulkan.
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Es war gar nicht so einfach für Bardock sich durch dieses Gedrängel zu kämpfen.
Die Halbfinale waren vorbei und alle erwarteten voller Ungeduld den entscheidenden Endkampf. Er musste sich eingestehen, sein Abgang war nicht der Beste aller Zeiten – aber er konnte nicht noch mehr Zeit mit diesem Kampf vergeuden. Momokos Onkel konnte vielleicht schon tot sein! Er beschleunigte sein Tempo. Noch ein paar Meter weiter befand sich der Eingang zu den inneren Gängen.
Bardocks Blick wanderte wieder nach oben. Die Fläche oberhalb des Vulkans war beachtlich, demnach waren die Unterirdischen Gänge ebenso großräumig angelegt und wenn sie nicht riesig, breit oder ausgeschildert waren, würde er sich nur schlecht orientieren können.
Er warf einen letzten Blick über die Schulter und betrat das Innere der ersten Höhle.
Die erste Abzweigung führte ihn nach links. Eine Wache tauchte am Ende des Gangs auf und richtete sofort die Waffe auf den Saiyajin. Blitzschnell und instinktiv hatte Bardock einen Ki-Ball nach ihm geworfen und seine Waffe in hohem Bogen weggeschleudert. Er lief auf den Wachmann zu und verpasste ihm einen saftigen Schlag ins Gesicht.
Der uniformierte Mann sackte in sich zusammen und kleine Hula-Tänzerinnen kreisten um seinen Schädel. Um sicherzugehen, dass er so schnell nicht wieder aufwachen würde, kniete Bardock sich vor ihn und griff nach der Kordel am Schlüsselbund des Wachmannes.
Nach ein paar Griffen lag der Bewusstlose ordentlich geknebelt und gefesselt auf dem Boden. Bardock stockte – „Was willst du?“, fragte er streng.
Eine kleinere Gestalt trat hinter der Abzweigung hervor. „Wir haben eine Abmachung, erinnerst du dich?“
<i>„Ich schulde dir was...“</i>
Tatsächlich, das hatte sie ihm noch vor ein Minuten oben im Ring zugesichert. Es war eine Überlegung wert. Vier Augen sahen mehr als zwei – „Gut. Lass uns gehen!“
Dicht hintereinander liefen die zwei Saiyajin den brüchigen Weg entlang. Bardock verließ sich bei der Richtungssuche auf seinen Instinkt und Taanipu folgte ihm ohne Widerworte. Als sie auf keine Wachleute mehr stießen, schoss ihr plötzlich eine Frage durch den Kopf: „Bardock?“ – „Was?“
Der Sand unter ihren