Fanfic: You
sondern fing an, meine Sachen aus dem Schrank zu kramen, die noch einigermaßen passten, und ordentlich aussahen! Dabei geriet mir ein wunderschönes Kleid in die Finger, es war auch noch sogar in einer Hülle eingepackt!
Ich wusste, ich wusste es ganz genau....
Dieses Kleid.... von....
Shinichi.....
Shinichi... dieses Kleid hatte er mir zu meinem letzten Geburtstag geschenkt... Sicher passte es mir noch. Ich wagte es jedoch nicht, diese ganze Zeit, wagte ich es mich nicht dieses Kleid aus der Hülle zu holen, weder es noch anzuziehen. Ich hatte zu viel Angst, wieder bei ihm zu landen, bei.... ‚meinem‘ Shinichi....
„Ran-neechan!“
Ich schreckte hoch, und sah in meinen Türrahmen. Ich war schon wieder drauf und dran, an Shinichi zu denken, hätte mich da nicht mein kleiner Schatz aus meinen Gedanken gerissen.
Ach was! Dieses Weihnachten werde ich glücklich verbringen! Und nicht mal Shinichi wird mich davon anhalten....?
„Ich hab nichts mehr zum anziehen!!!“
Ich kratzte mich verlegen am Hinterkopf. Daran hatte ich gar nicht gedacht, ich hatte eigentlich angenommen, er hatte noch etwas zum anziehen, doch dass er gar nichts mehr hatte, daran nicht....
Scheisse! Was jetzt? Ich sah auf das Kleid hinunter, und stellte mir grad Conan vor, der bemüht versuchte, dieses Kleid auszuziehen... Ich grinste, und kicherte ein wenig.
„Na klar! Shinichi!“
Conan sah mich verdutzt an. Ich jedoch hatte eine geniale Idee! Wir werden einfach ein paar Kindersachen von Shinichi holen, er hätte bestimmt nichts dagegen!
Ich wusste, dass er noch genug da hatte, er hatte sich früher bei mir immer beschwert! Wie war das doch gleich nochmal?
~ „Für was brauche ich Kindersachen! Wofür hebt sie die auf!“ ~
Er beschwerte sich immer über seine Mutter. Sie hatte die Kindersachen von Shinichi immer aufgehoben, für irgendeinen Notfall. Für welchen jedoch, und warum, wusste ich bis heute noch nicht...
„Naja, egal, komm, Conan, pack mal deine Spielsachen oder was zum lesen ein, und komm dann noch mal zu mir, okay? Anziehsachen brauchst du nicht!“
„Warum denn?“
„Mach doch einfach mal das, was ich dir sage!“
„Okay!“
Dann rannte er wieder in sein Zimmer, und ich machte mich daran, schleunigst meine Sachen zusammenzukramen. Ich hatte zum Glück noch was zum anziehen....
Als ich fast fertig war, fiel mir Shinichi’s Kleid in die Hände....
Meine Hände zitterten abermals, und ich wusste nicht, ob es richtig war, heute noch zu Shinichi zu gehen. Ich würde eh nur sein leeres Haus vorfinden.... Aber...
„Aber Conan-kun brauch die Sachen!“ entschloss ich mich.
Ich würde jetzt nicht kneifen, warum auch!
Jetzt fasste ich einen Entschluss;
Ich werde versuchen, Shinichi zu vergessen!
Sonoko hatte ja recht... Aber trotzdem...
>Nein! Zieh das durch< verbesserte mich mein Verstand....
Doch...
Sollte ich auf >Verstand< oder >Herz< hören..?
Ich wusste es nicht... Wusste ich überhaupt etwas? Über Shinichi? Ja, ich wusste schon so einiges über ihn, doch kannte ihn nicht wirklich.... Oder etwa doch? Ich lächelte leicht, und packte meine Sachen weiter zusammen.
Dann klingelte es an der Tür. Wer war das denn jetzt? Leicht verwundert, meine Gedanken auf die Seite gefegt, stand ich auf, und Shinichi’s Kleid lag in der Ecke.
„Ach Shinichi....“ flüsterte ich, und wischte panisch ein paar Tränen weg, die sich in meinen Augenwinkeln entwickelten. Dann stand ich auf, und ging zur Tür. Wer das nur wieder sein konnte? Ich öffnete die Tür, und sah Ayumi, Genta und Mitsuhiko.
„Hallo Ran! Ist Conan da?“ fragte mich Ayumi und linste an mir vorbei.
„Ja, Conan darf aber nur bis heute Abend um 18:30 raus, okay?“ sagte ich in einem freundlichem Ton, so wie auch immer, wenn ich mit den kleinen redete.
Ich lief in Conans Zimmer, die kleinen hatten sich derweil auf dem Sofa platziert, und sahen sich in der Wohnung um. Das taten sie jedes mal, wenn sie gekommen waren, um auf Conan zu warten.
„Conan?“ Ich lief in sein Zimmer, als ich ein Rascheln hörte – schnell lief ich hinein, und sah Conan, wie er sich abmühte, einen Krimi-Roman in seine Tasche zu stecken. Nun ja, einen nicht, um genau zu sein; er hatte seine ganze Tasche voll mit Krimi-Romanen! Das erinnerte mich wieder an Shinichi.... Conan hatte so vieles mit Shinichi gemeinsam...
„Conan? Deine Freunde warten draußen, also beeil dich, aber sei um 18:30wieder da, ja? Dann müssen wir nämlich los! Tschüss mein Kleiner!“
sagte ich als ich Conan bis zur Tür begleitete, doch ich war mir sicher, dass Conan schmollte.
„Sei froh, dass du so leben kannst....Conan.“
flüsterte ich, als ich den Kleinen noch zum Abschied winkte, und dann wieder in mein Zimmer verschwand.
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„Kann ich jetzt den Schlüssel haben, Professor Agasa?“
Nun war ich schon seit ner halben Stunde hier, bei Professor Agasa, wessen Haus direkt neben Shinichi’s Haus liegt.
„Nun gut Ran, wenn du unbedingt willst....“ erwiderte Agasa, und reichte mir die Ersatzschlüssel Shinichi’s Haus. „Aber bleib nicht so lange, ich muss so gegen 17:00 weg, okay?“
„Ja klar, so lange werde ich schon nicht brauchen, um ein paar Anziehsachen für Conan rauszukramen, Professor Agasa!“ sagte ich und lächelte. Noch ahnte ich nicht, wie lange ich wirklich brauchen würde...
Er begleitete mich noch bis zur Tür, winkte mir zum Abschied, und verschwand.
Nun stand ich mit Conans Tasche vor dem Haus. Vor Shinichi’s Haus.
War das wirklich das richtige? Tat ich hier das richtige?
„Egal..“ ich machte das Tor auf, welches sich durch ein Knarren öffnete. Dann trat ich ein, und steckte den Schlüssel in das Schloss des riesigen Tores der Villa....
Das Tor öffnete sich und schon stand ich in dem riesigen Raum der Villa. Es kam mir alles so bekannt vor...
Hier fühlte ich mich so geborgen....
Doch auch überraschten mich immer wieder diese vielen Bücher, welche sich ausschließlich nur um Krimis handeln konnten. Kein Wunder, das er in dieser Zeit zu so einem Krimi-Spinner geworden ist ....
Sie standen in riesigen Regalen, welche bis zur Decke hoch waren, waren prall gefüllt. Und sicherlich alle in einer gewissen Reihe geordnet.
Hey, ich war hier, um die Anziehsachen für Conan raus zu suchen, und nicht wie jedes Mal, als ich mal hier war, diese riesigen Bücher zu bewundern und zu begaffen!
„Also rein ins Vergnügen?“ sagte ich zu mir, und machte mich auf den Weg die riesige Treppe hinauf, und schon war ich oben angekommen. Was war hier los? Es war so dunkel! Trotz das es draußen so hell war.
„Ach, klar!“ hier gab es ja auch kein einziges Fenster weit und breit!
Ich suchte mit meiner Hand nach einem Lichtschalter. Den fand ich dann auch nach einigen Minuten des nervigen Rumfummeln an der Wand. Der Gang erhellte sich, und ich begann die Zimmer zu durchsuchen. Ich wusste schon gar nicht mehr, wo Shinichi’s Zimmer war.
Aber wo hatte seine Mutter denn die ganzen Klamotten aufbewahrt!? Nun ja, da musste ich wohl oder übel die ganzen Zimmer durchsuchen.
Ich begann im ersten Zimmer. Das schien das Badezimmer zu sein. Wie dumm ich doch war, wo eine riesige Badewanne, eine große und hohe Dusche stand, das musste ja wohl dann das Badezimmer sein!
Ich sah kurz auf den Boden. Das hatte ich doch schon ganz vergessen!
Statt Fließen, die man wegen jeder Kleinigkeit sauber machen musste, war der Boden mit einem Wunderschönen Mosaik verziert.
Es waren ....
„Blausterne.....“ flüsterte ich. Das waren wunderschöne Blumen. Sie bedeuteten in der Sprache der Blumen:
Vergiß und vergib mir. Das waren bestimmt Frau Kudo’s Lieblingsblumen.
Sie waren wunderschön.... Ich wusste schon so eine Menge über die Sprache der Blumen, doch alles wusste ich nicht. Shinichi nervte es, wenn ich immer begann, davon zu reden und zu schwärmen. Aber er war ja auch nicht besser!
Dieser Krimi-Spinner!
Ich betrachtete noch ein paar Minuten dieses wunderschöne Mosaik auf dem Boden, und ging dann in das nächste Zimmer. Das war wohl eine Rumpelkammer.
Ich hustete ein paar Mal. Hier war es echt staubig, und Fussel flogen überall herum! Das war ja....!
„Widerlich!“ Ich seufzte. Frau Kudo war hier ja schon lange nicht mehr, und Shinichi musste ja schließlich das ganze Haus in Ordnung halten! Da konnte er sich ja schließlich doch nicht nur um eine Rumpelkammer kümmern... Aber vielleicht hatte Frau Kudo ja die Sachen hier drinnen aufbewahrt!!
Mir wurde ein wenig unwohl, wenn die Sachen wirklich hier drinnen, in dieser verstaubten, und dreckigen Kammer sein sollten. Aber einen Versuch war es ja wert.
So stellte ich Conan’s Tasche vor der Kammer ab, und eilte nach unten.
.....
Nach ungefähr zwei, drei Stunden kam ich aus der Kammer. Ich fluchte, denn die Klamotten waren wirklich nicht dort gewesen. Doch die Kammer war jetzt wieder sauber. Ich bekam nämlich immer einen Fimmel, wenn ich so etwas sah! Ich konnte es echt nicht ab, wenn es so dreckig war!
Nun ja, dafür war ich jetzt voller Staub, und meine ganzen Klamotten waren dreckig. Toll. Was soll’s.
Ich ging in das Badezimmer, und versuchte meine Klamotten so gut wie möglich wieder zu richten, und mich zu waschen, denn so konnte ich ja wohl schlecht mit auf diese Erlebnistour!
Ach, ja! Der Professor!!!!
Ich rannte voller Schreck nach unten! Ich rutschte auf der